Bericht Nadescher Treffen 2013

16. Juni 2013

Mitteilungen der HOG

Erschienen in Siebenbürgische Zeitung vom 5. Juni 2013, Seite 30
„Was man nicht aufgibt, hat man nie verloren“

7. Nadescher Treffen in Nürnberg

In gewohnter Weise begann das 7. Nadescher Treffen am 11. Mai 2013 mit einem Festgottesdienst in der voll besetzten Emmauskirche in Nürnberg. Pfarrer Johann Rehner, der ein treuer Freund und Seelsorger der Nadescher Gemeinschaft in Nürnberg geworden ist, griff in seiner Predigt das Motto des Treffens auf und betonte, dass damit nicht nur die in Siebenbürgen zurückgelassene Kirchenburg gemeint sein könnte, sondern auch unser christlicher Glaube. Beides haben wir Nadescher nicht aufgegeben und niemals verloren. An der feierlichen Gestaltung des Gottesdienstes beteiligten sich neben unserem Organisten Johann Barth unsere Adjuvanten und der Chor Siebenbürger Vocalis. Mehrere Landsleute der Jahrgänge 1938-1940 feierten diamantene Konfirmation. Zu Beginn wurde der 100 Verstorbenen der letzten fünf Jahre gedacht. Noch nie zuvor hatten wir so viele Landsleute zu beklagen.
Der feierliche Teil des Treffens fand im Gesellschaftshaus Nürnberg-Gartenstadt statt. Als bei der Eröffnung der Bühnenvorhang aufging und die aus den ehemaligen Adjuvanten neu gegründete Blaskapelle unter der Leitung von Johann Barth die ersten Klänge von sich gab, dazu noch zahlreiche Trachtenträger einmarschierten, gab es großen Jubel und tosenden Applaus. Bewundert wurde auch das Bühnenbild – ein Foto der Nadescher Kirche, das auf 42 m² vergrößert und gedruckt worden war.
Gut vorbereitet moderierte Malvine Ludwig das Programm, das vom HOG-Vorsitzenden Hans Werner Henning eröffnet wurde. In seinem Grußwort hob er die zahlreichen Aktivitäten der HOG Nadesch mit ihren insgesamt fünf Kulturgruppen hervor. Er versicherte, dass die HOG sich weiterhin für den Erhalt der Kultur, Kulturgüter und Tradition unserer Vorfahren einsetzt: „... Getreu unserem Motto ,Was man nicht aufgibt,hat man nie verloren‘ werden wir mit der Vergangenheit im Gepäck, die Gegenwart im Blick und die Zukunft im Sinn das Erbe unserer Vorfahren antreten und es erhalten, verwalten und weiter gestalten.“
Grußworte überbrachten die Nürnberger Stadträtin Helmine Buchsbaum, die Vorsitzende der Kreisgruppe Nürnberg der Siebenbürger Sachsen, Inge Alzner, und Pfarrer Armin Langmann von der Nikodemuskirche in Nürnberg. Zu den weiteren Ehrengästen zählten die verdienstvolle Lehrerin Christine Baier sowie die HOG-Vorsitzenden der ehemals benachbarten Dörfer, Dietmar Wagner (Zuckmantel) und Rolf Konyen (Maniersch).
Für ihre hervorragenden Leistungen im Bereich kultureller Tätigkeit wurde die ehemalige Nadescher Lehrerin Christine Baier mit der Silbernen Ehrennadel des HOGVerbandes ausgezeichnet, ebenso wie Hans-Georg Baier, der für sein ehrenamtliches Engagement in der Redaktion des Nadescher Heimatboten, für den unermüdlichen Einsatz in der genealogischen Forschung und im Vorstand der HOG Nadesch geehrt wurde.
An der feierlichen Gestaltung des Kulturprogrammes beteiligten sich die Trachtentanzgruppe Nadesch e.V., der Chor Siebenbürger Vocalis, die Blaskapelle und der Nadescher Männerchor, die neben der Theatertruhe Nürnberg-Nadesch den Stolz unserer Gemeinschaft bedeuten. Was eine gute und erfahrene Musikband ausmacht, zeigte uns Rocky 5, die den gemütlichen Teil des Treffens bestritt und für ausgelassene Tanzstimmung sorgte.
Ein wegweisender Punkt dieses Treffens waren die Vorstandswahlen. Der bisherige HOGVorstand scheint die Erwartungen unserer Gemeinschaft erfüllt zu haben – er wurde ohne eine einzige Gegenstimme wiedergewählt. Zudem begrüßen wir in unseren Vorstandsreihen Dirk Raab und hoffen auf eine fruchtbare Zusammenarbeit. Wir blicken auf ein gutes, gelungenes Heimattreffen zurück, an dem sich insgesamt 430 Personen beteiligten. Hoffnungsvoll blicken wir auch dem nächsten Treffen entgegen, getreu unserem diesjährigen Leitspruch: „Was man nicht aufgibt, hat man nie verloren.“

Hans Georg Baier, Werner Henning

Weitere Nachrichten »