Neudorf bei Hermannstadt - Gästebuch

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19.07.2004, 17:34 Uhr

Daniel Schmidt [daniel_schmidt241257[ät]yahoo.de]

Hallo liebe Neudörfer

Wir haben seit geraumer Zeit eine Bildergalerie und auch die Möglichkeit Neuigkeiten über das Neudörfer Heimatblatt Online zu erfahren.

Einige Bilder vom Neudörfer Treffen gibt es bereits in der Bildergalerie. Bitte seht Euch diese Bilder an.

Jetzt werden Freiwillige gesucht, welche als Redakteure, das Heimatblatt Online mit aktuellen Informationen versorgen möchten. Bitte meldet Euch bei mir. Ich habe mir die Vorgehensweise erklären lassen und kann diese jetzt an Euch weitergeben.

Mein Vorschlag ist das pro Region (Ingolstadt, Heilbronn, Uttenweiler, Köln, Nürnberg, Bensheim usw.) sich ein/e Freiwilliger meldet und diese Verantwortung übernimmt.

Gruß

Dani

14.07.2004, 17:13 Uhr

Daniel Schmidt [daniel_schmidt241257[ät]yahoo.de]

HOG Neudorf Geschäftsordnung (Vorschlag)

1.Organisationsform der Heimatortsgemeinschaft (HOG)

Die HOG ist eine Interessengemeinschaft, der alle Neudörfer und deren Nachkommen freiwillig angehören. Die HOG wird durch einen Vorstand vertreten.

Der Vorstand bestimmt die Geschäftspolitik im Rahmen der HOG-Ziele. Beim Neudörfer Treffen legt der Vorstand Rechenschaft über seine Tätigkeiten ab.

2. Ziele der HOG
2.1. Zusammenhalt der Gemeinschaft
Regelmäßig werden Gemeinschaftsveranstaltungen organisiert. Traditionell gehören dazu das Pfingsttreffen in Dinkelsbühl und das Neudörfer Treffen. Weitere Veranstaltungen können nach Bedarf dazukommen.

2.2. Pflege des materiellen und geistigen Kulturerbes
Der evangelische Kirchenbesitz (Friedhof, Kirchenburg, und Pfarrhof) wird auf der Grundlage der Erklärung vom _______ (abgedruckt im Heimatblatt _____) so lange wie möglich erhalten.
Die Beschaffung und Aufbereitung aller möglichen geschichtlichen Unterlagen wird angestrebt, damit diese der Allgemeinheit zugänglich gemacht werden können.

2.3. Unterstützung bedürftiger Neudörfer
Die in Neudorf verbliebenen evangelischen Kirchenmitglieder werden nach Möglichkeit unterstützt. Bei Todesfallen wird ein Zuschuss gewährt. Zu Weihnachten werden kleine Geschenke nach Neudorf gebracht.

2.4. Zusammenarbeit mit den sächsischen Institutionen
Vertreter der HOG-Neudorf nehmen an Veranstaltungen des Bundesverbandes der HOG und anderer sächsischen Institutionen teil.

3. Der Vorstand

3.1. Zusammensetzung des Vorstandes
Dem Vorstand gehören 5 stimmberechtigte Mitglieder und ein nicht stimmberechtigter Beirat bestehend aus 5-10 Regionalvertretern und 1 Kassenprüfer an.

3.2. Aufgabenverteilung innerhalb des Vorstandes:

Erster Sprecher:
-Vertretung der HOG nach Aussen und Innen
-Bewahrung des materiellen und geistigen Kulturerbes
-Zusammenarbeit mit den sächsischen Institutionen

Zweiter Sprecher:
-Koordination der Vorstandsarbeit
-Protokolle bei Besprechungen
-Information
-Redaktion und Herausgabe Heimatblatt

Kassenwart:
-Entgegennahme von Spenden
-Kasse bei Veranstaltungen
-Buchführung über Einnahmen und Ausgaben
-Verbindung zum Hilfskomitee der Siebenbürger Sachsen

Organisation Veranstaltungen:
-Organisation der Gemeinschaftsveranstaltungen
-Vertrieb Heimatblatt
-Vertrieb Informationsmaterial
-Vorbereitung Vorstandswahl

Koordination Aktivitäten Rumänien:
-Erhalt des Kirchenbesitzes in Neudorf
-Verbindung zum Landeskonsistorium in Hermannstadt
-Unterstützung Bedürftiger in Neudorf
-Weihnachtspakete

Darüber hinaus arbeiten die Vorstände vertrauensvoll zusammen und unterstützen einander. Einzelne Aufgaben oder Aufgabenbereiche können auf andere Vorstände oder Beiräte oder andere Personen übertragen werden. Der Beirat unterstützen und kontrolliert den Vorstand bei der Erfüllung seiner Aufgaben. Der Beirat sind die Ansprechpartner des Vorstandes in der Fläche, vor allem bei der Organisation von Gemeinschaftsveranstaltungen, der Durchführung der Wahlen und Verbreitung von Informationen, usw.

3.3. Beschlußfassung
Grundsatzbeschlüsse über HOG-Ziele müssen vom Vorstand einstimmig gefasst werden und vom Beirat mit einfacher Mehrheit angenommen 4 werden.
Beschlüsse über Verfahrensfragen werden vom Vorstand mit einfacher Mehrheit gefasst. Der Beirat wird informiert.

3.4. Pflichten und Aufgaben des Vorstandes
Der Vorstand hat sein Ehrenamt im Sinne der HOG-Ziele nach bestem Wissen und Gewissen zu verrichten. Die Arbeit des Vorstandes ist unentgeltlich.

Die stimmberechtigten Vorstandsmitglieder kommen mindestens einmal jährlich zu Beratungen zusammen.

Über die Beratungen und Beschlüsse sind Protokolle zu führen. Jeder Vorstand ist verpflichtet, seine Aktivitäten zu dokumentieren und die Unterlagen geordnet aufzubewahren. Die Dokumentation wird bei Amtswechsel an den jeweiligen Nachfolger weitergegeben.

Der Vorstand ist verpflichtet, über seine Aktivitäten zu berichten. Hierzu wird vor dem Neudörfer Treffen ein Heimatblatt herausgegeben. Bei Bedarf wird beim Pfingsttreffen in Dinkelsbühl Informationsmaterial verteilt oder es werden Annoncen in der Siebenbürgischen Zeitung aufgeben. Die Regionalvertreter werden nach Möglichkeit in die Beschlussfassung einbezogen. So sie nicht an den Beratungen des Vorstandes teilgenommen haben, werden sie umgehend über die Beschlüsse in Kenntnis gesetzt.

3.5. Wahl des Vorstandes
Der Vorstand wird beim Neudörfer Treffen durch die anwesenden, erwachsenen Neudörfer gewählt. Eine Amtsperiode beträgt 4 Jahre. Die Vorstände werden in geheimer Abstimmung mittels Wahlzettel gewählt. Die zu besetzenden Mandate werden im Heimatblatt bekanntgegeben. Kandidaten müssen dem amtierenden Vorstand (Organisator) bis spätestens einen Kalendermonat vor dem Treffen gemeldet werden. Die Kandidaten werden auf dem Wahlzettel in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt. Stehen mehr Kandidaten zur Wahl als zu besetzende Mandate vorhanden sind, gelten diejenigen als gewählt, die die meisten Stimmen erreicht haben.
Die Regionalvertreter und Kassenprüfer werden beim Treffen vorgeschlagen und durch Handzeichen gewählt.

Bei grobem Verstoß gegen die Ziele der HOG oder Untreue im Umgang mit finanziellen Mitteln kann der Vorstand oder einzelne Mitglieder, auf begründeten Antrag, von den Anwesenden am Neudörfer Treffen entlassen werden. Der Beirat prüft ob der Antrag hinlänglich begründet ist. Bei Entlassung des Vorstandes oder einzelner Mitglieder, wählt die Versammlung per Handzeichen einen provisorischen Vorstand. Dieser muss für das nächste Treffen ordentliche Wahlen vorbereiten.

4. Finanzen

4.1. Kassenführung
Der Kassenwart hat über alle Geldbewegungen in chronologischer Reihenfolge lückenlos Buch zu führen. Die Aufzeichnungen müssen leicht nachvollziehbar und eindeutig sein.
Bei Veranstaltungen gesammelte kleine Spenden (bis 20 DM) werden lediglich in der Summe erfasst. Spenden über 20 DM werden namentlich gebucht und im Heimatblatt bekannt gegeben, soweit dem der Spender nicht ausdrücklich widerspricht.

Einmal jährlich prüft der Kassenprüfer die Kassenführung und entlastet den Kassenwart. Im Heimatblatt wird eine Zusammenfassung der Einnahmen und Ausgaben der letzten zwei Jahre sowie ein Vermerk des Kassenprüfers abgedruckt.

4.2. Einnahmen
Die HOG hat Einnahmen insbesondere aus:
-Erlösen von Veranstaltungen
-Zweckgebundenen Spenden (z.B. für Kirchenbesitz, für Heimatblatt)
-ungebundenen Spenden

4.3. Ausgaben
Bei allen Ausgaben gilt der Grundsatz äußerster Sparsamkeit.
Entsprechend der gesetzten Ziele und der Aufgaben des Vorstandes können insbesondere folgende Ausgaben anfallen.
-Ausgaben zum Erhalt des Kirchenbesitzes Deckung:
-zweckgebundene Spenden
-ungebundene Spenden
Reisekosten aus diesem Anlass können nicht erstattet werden.
-Finanzierung Heimatblatt.
Deckung: Erlöse Veranstaltungen, Spenden
- Reprasentation bei Veranstaltungen sächsischer Institutionen insbesondere für:
Teilnehmerbeiträge, Übernachtungen, Bezug von Informationsmaterial von gemeinschaftlichem Interesse Deckung:
Erlöse Veranstaltungen, Spenden
-Finanzierung besonderer Projekte von gemeinschaftlicher Bedeutung:
z.B. Heimatbuch, Ahnen und Namensforschung, Unterlagen von geschichtlicher und kultureller Bedeutung
Deckung: -Erlöse Veranstaltungen, Spenden
-Arbeitsmittel für die Vorstandsarbeit: z.B. Schreibmittel, Porto, Telefon
Deckung:
Erlöse Veranstaltungen, Spenden
Nicht finanziert werden Fahrtkosten zu Veranstaltungen und Besprechungen, Organisation von Veranstaltungen.
-Unterstützung Bedürftiger in Neudorf:

Deckung:
Erlöse Veranstaltungen, Spenden
Für besondere Anlässe kann der Vorstand, je nach Kassenlage, andere Ausgaben genehmigen.

Der Vorstand

12.02.2004, 18:05 Uhr

Daniel Schmidt [daniel_schmidt241257[ät]yahoo.de]

Siebenbürger Sachsen Familiennamen

Siehe auch unter: http://members.aon.at/fresh/namensemantik.htm
Heutige / Namensemantik / Orginalform / Verbreitung

Familiennamen

Femig / Taufname (kath. Heiliger) / Euphemia / Neudorf b. Hermannstadt, Thalheim

Hoprich / Taufname (germanisch) / Hubert / Orte bei Hermannstadt, Talheim, Neudorf b. Hermannstadt

Konnerth / Taufname (germanisch) / Konrad / 40 Orte (Süd Siebenbürgen: 9 bei Schenk, 16 Kokelgebiet, 7 bei Hermannstadt) u.a. Hermannstadt, Felmern, Rotberg, Thalheim, Neudorf, Großau, Botsch, Abtsdorf b. Mediasch, Burgberg

May / Übername (Zeit) / May / Neudorf, Hermannstadt, Reußmarkt, Kleinschelken, Tobsdorf, Schaal

Präfling / Neudorf b. Hermannstadt

Reinerth / Taufname (germanisch) / Rainer (Reinhard, Rehnert) / 7 Orte, u.a. Wölz, Hermannstadt, Kleinschelken, Neudorf b. Hermannstadt

Schüller / Berufsname (Kirche, Schule) / Schullehrer / 15 Orte (8 bei Hermannstadt) u.a. Hermannstadt, Reußmarkt,Großscheuern, Hahnbach, Kerz, Hamlesch, Burgberg, Kastenholz,Neudorf, Schellenberg

Städter / Ortsname (Siebenbürgen) Hermannstadt / Neudorf b. Hermannstadt

13.01.2004, 18:00 Uhr

Wat mir schreiwen/ Gedich [daniel.schmidt[ät]moda-rera.de]

Dennich

De Männer zugen nor ist dervun,
se zugen än de Kräch.
Se soden, se weden es gären hun
ent himen kemen se glech.

Se kemen, sibald der Kräch ze Ondj
za Motter, Frä uch Kängd.
Mät Zehren drackten se as de Hondj -
geried wor't än de Wängd.

Denn himen seng esi wenich kun,
är seng vermäßt, är dit.
Ür hun än der Fremd en Frä genun,
dä sä vun der Himet schid.

Wem selle mer as Bekridnes klon?
Wih hirt as gären za?
Det Liewen wid dennich wekter gohn,
esi vill wässen mer na.

Hilda Femmig

13.06.2003, 15:32 Uhr

Daniel Schmidt [daniel_schmidt241257[ät]yahoo.de]

Neudorf bei Hermannstadt – Geschichtlicher Überblick

1337 - Die Ortschaft Neudorf wird unter dem Namen „Nova Villa“ das erstemal urkundlich erwähnt. Pfarrer „Johannes de Nova Villa“ wird als Zahler päpstlicher Steuern erwähnt. Damit ist das Vorhandensein einer römisch-katholischen Kirchengemeinde eindeutig erwiesen. Monumenta Vaticana I-144.

1349 – Als Vertreter der Hermannstädter Provinz der sieben Stühle werden die Gräfen Stefan und Christian von Neudorf genant.

1456 – In den Handschriften und Wiegedrucken über Vlad Tepes – den Pfähler – ist zu lesen, dass Vlad einen Zug ins Harbachtal führte, um seinen Widersacher Petrus von Rothberg zu bestrafen, wobei Neudorf, Kastenholz und Holzmengen verheert wurden.

1468 – Es standen damals 65 Häuser mit 260 Menschen. Neudorf war damit die sechstgrößte Ortschaft im Hermannstädter Stuhl.

1488 – Die Bevölkerungszählung von 1488 führt für Neudorf 44 Wirte, zwei Hirten, zwei Arme sowie einen Schulmeister, womit zum ersten Male das Bestehen einer Schule belegt ist.

1572 – Bei der Bevölkerungszählung 1572 wurden in Neudorf 95 Wirte verzeichnet.

1579 – Der bedeutendste Sohn der Gemeinde aus dieser Zeit war der 1547 geborene Matthias Schiffbaumer, der 1611 als Bischof in Birthälm starb.

1600 – Truppen Michael des Tapferen brennen den Ort nieder.

1695 – In diesem Jahr werden in der Gemeinde 21 ausgebrannte Höfe gezählt.

1700 – Es wurden 14 rumänische Wirte (Familien) gezählt.

1752 – Im Zuge der Gegenreformation lassen sich in Neudorf 12 österreichische Emigranten nieder.

1758 – Es kommen noch weitere Emigranten aus Oberösterreich und Kärnten dazu. Ihre Zahl betrug etwa 30 Seelen.

1770 – Es ließen sich auch fünf Hanauer Familien nieder. 1772 beklagten sich diese Hanauer beim Hermannstädter Magistrat, dass die ihnen versprochenen Häuser noch nicht aufgebaut seien. Ebenso hatten sie das ihnen zugesagte Reisegeld noch nicht bekommen.

1879 – Fünfzig Scheunen, angefüllt mit Futtervorräten, brennen in weniger als 2 Stunden ab.

1888 – Der Pferdereichtum der Gemeinde ist so groß, dass auf jede sächsische Familie durchschnittlich mehr als ein Pferd kommt.

1916 – Während der Kämpfe halten sich aus dem Ort geflohene Gemeindeglieder in Bulkesch und auf dem Gut der Kirchengemeinde Hermannstadt auf.

Gassen: Hauptgasse, Auf dem Lumprich, Auf dem Dresch
Landwirtschaftliche Nutzfläche: 2250 ha
Waldfläche: 2022,8 ha