Neuigkeiten vom Förderverein Stolzenburg e.V.

29. September 2019

Allgemeiner Bericht

Liebe Mitglieder, vielen herzlichen Dank für die Teilnahme und das Interesse an der Jahreshauptversammlung, die am 14.09.2019 in Illingen stattgefunden hat. Es gab regen Austausch und Diskussion rund um die Friedhofspflege in Stolzenburg und einige neue Anregungen sowie Verbesserungsvorschläge.
An dem anschließend stattgefundenen Stolzenburger Treffen in Illingen präsentierte der Förderverein eine Fotodokumentation über den Fortschritt der Friedhofspflege der letzten Jahre. Einen lieben Dank an unsere Landsleute für die großzügigen Spenden in Illingen. Ein herzliches Dankeschön auch an Hans Werner, unseren Friedhofsverwalter, für seine hervorragenden und zuverlässigen Arbeiten. Für kommendes Jahr suchen wir ehrenamtliche Helfer für die Friedhofspflege vor Ort. Bei Interesse bitte beim 1. Vorstand Michael Theuerkauf, Tel. 0561 88 75 92 oder per E-Mail mogk-kassel@t-online.de melden. Zur Brauchtums- und Kulturpflege gehört auch der traditionelle Trachtenumzug in Dinkelsbühl, zu dem wir schon heute für 2020 herzlichst einladen. Wir bedanken uns beim Vorstand Martin Schenn vom Siebenbürgischen Verein Illingen dafür, dass wir unsere Friedhofspräsentation und das Projekt ‚Heimatbuch‘ vorstellen konnten. Michael Hihn aus Ingolstadt, gebürtiger Reußener, plant die Veröffentlichung des Buches ‚Aus der Geschichte der Gemeinde Stolzenburg in Siebenbürgen‘. Das Lektorat hat Astrid Thal, geb. Schneider, ehrenamtlich übernommen und das Buch am Stolzenburger Treffen vorgestellt. Anbei ein Auszug aus der Präsentation: „Mit diesem Werk halten wir unser Stolzenburg von einst in Händen, denn in den über 700 Seiten ist alles drin: die Geschichte von mehr als sieben Jahrhunderten, die wichtigsten historischen Gebäude, Schulwesen, Brauchtum, Tracht, Anekdoten, Namensforschung, Wirtschaft, Bevölkerungsentwicklung und -zusammensetzung, etc. sind detailliert beschrieben bzw. anhand der verwendeten Quellen z. T. auch in Originaltexten wiedergegeben. Erwähnenswert ist auch die Fülle von Fotografien und Abbildungen. Seine Informationen schöpft das Buch aus alten Urkunden, Vereins- und anderen Satzungen, Jahrbüchern, Kirchenmatrikeln, Protokollen, Steuerlisten, Gerichtsakten sowie verschiedenen Veröffentlichungen zur Geschichte Siebenbürgens und es lädt ein, mit Zeit und Muße hinab zu tauchen in vergangene Jahrhunderte und die unzähligen schrecklichen Ereignisse und stürmischen Zeiten im Geiste mitzuerleben. Beim Sichten diverser alter Aufstellungen und Listen muss man Bischof G. D. Teutsch durchaus zustimmen, der einmal geäußert hat, die Namen der Stolzenburger Sachsen klängen wie aus dem Nibelungenlied. Und wenn wir die eindrucksvollen Portraits und Familienbilder der Menschen von einst aufmerksam betrachten, selbst wenn wir ihre Namen gar nicht mehr kennen, können wir sie und ihr Lebensringen gebührend würdigen. Denn eines haben unsere Vorfahren sicher verdient: Nicht vergessen zu werden. Das Stolzenburger Heimatbuch ist nicht nur für die ältere sondern auch für die jüngere Generation gedacht, denn früher oder später besinnt sich jeder Mensch auf seine Wurzeln und möchte wissen, wo er herkommt. Es ist ein Lesebuch, an dem man Jahre lang – eigentlich ein Leben lang – Freude haben kann, wenn man sich darauf einlässt und wenn man sich für sein Dorf im Besonderen und die Geschichte Siebenbürgens im Allgemeinen interessiert. Daher macht es keinen Sinn, wenn man das Buch nur mal vorübergehend bei Verwandten oder Bekannten ausleiht, um es schnell durchzublättern: dann kann man höchstens die zahlreichen - wirklich guten und beeindruckenden - Fotografien bestaunen; an das Wesen und die Intention des Buches, also an die Atmosphäre der sieben Jahrhunderte Leben und Wirken der Stolzenburger Sachsen kommt man nicht heran. Erst die überaus interessanten Artikel und alten Urkunden geben Aufschluss darüber, wie unsere Vorfahren gelebt und von welchen Grundsätzen sie sich haben leiten lassen, wenn sie nach jedem Überfall, nach jeder Niederlage oder Katastrophe - also vor dem Nichts stehend - immer wieder die Kraft gefunden haben, einmal mehr aufzustehen und das Zerstörte wiederaufzubauen. Dies war aber immer nur mit vereinten Kräften möglich. Auch dieses Mal ist der Gemeinschaftssinn, der sich in der Vergangenheit so oft bewährt und zum Erfolg geführt hat, gefragt: Die sehr hohen Druckkosten für das Buch machen eine Anschaffung nur dann erschwinglich (ca. 100 EUR/Exemplar), wenn so viele Bestellungen wie möglich eingehen. Es wäre sehr schade, wenn die Stolzenburger die - wahrscheinlich letzte - Chance nicht nutzen würden, sich mit dieser Anschaffung ein Stück Heimat und Vergangenheit für sich und ihre Kinder zu sichern, eingedenk der Stolzenburger Losung: Der Väter Eintracht ehre ich, der Enkel Treue rühme mich. Dieses umfangreiche Werk gehört wirklich in jede Familie, jedes Haus mit Stolzenburger Wurzeln, aber selbstverständlich freuen wir uns auch über Nicht-Stolzenburger, die sich dafür interessieren.“ Also bitte anmelden, möglichst bald und möglichst viele! Auch Spenden sind willkommen um unser Vorhaben verwirklichen zu können. In der Hoffnung, dass das Projekt von Michael Hihn zustande kommt, wünscht der Stolzenburger Förderverein e.V. seinen Landsleuten und allen Interessierten bereits jetzt viel Freude bei der Lektüre und anregende Gespräche im Verwandten- und Bekanntenkreis. Bei Interesse bitte bei Michael Hihn, Tel. 0178 8064870, E-Mail: hihn.reussen@gmail.com oder Irmtraut Gierelth, Tel. 0841 – 86 28 0, E-Mail: irmtraut.gierelth@gmx.de melden.
Euer Vorstand des Fördervereins Stolzenburg e.V.

Irmtraut Gierelth

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