erstellt am 10.01.2005 um 15:05 Uhr              

Zitat:

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Original erstellt von Hermes:

Wenn überhaupt jemand Schuld daran hat, dass sich sächsische Jugendliche als Rumänen bezeichnen bzw. begreifen sind es Ihre eigenen Eltern und keine Landsmannschaft und kein siebenbürgischer Ball.

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Zitat:

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Original erstellt von Hermes:

Eines jedoch weiss ich mit Sicherheit: Als "Siebenbürger-Sachsen" sind wir schon tot und wissen es nur noch nicht. Dieses ganze Aufbäumen dagegen sind nur unsere letzten Zuckungen. In hundert Jahren werden wir nicht mehr als eine Randnotiz in Geschichtsbüchern sein.

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erstellt am 10.01.2005 um 15:51 Uhr              

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Original erstellt von Johann:

Daher folgte mein Hinweis, wenn sogenannte Jugendbands auch nur alte Schlager und Volkslieder jodeln, dann kann man kaum erwarten, dass man damit überhaupt Jugendliche anspricht.

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Zitat:

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Original erstellt von Johann:

Was nun, sind wir jetzt schon tot oder erst in 100 Jahren??

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erstellt am 10.01.2005 um 18:52 Uhr              

Zitat:

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Original erstellt von Elfi:
Jetzt fehlt nur noch das Du von Dir behauptest Du wärst trinkfest!Ich würde Dich glatt als Sohn von Keith Richards halten.Der kann bis heute keine Noten und ist trotzdem der Weltbeste Gitarrist.Nix für ungut!
Sei gegrüßt

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Na ja, trinkfest bin ich auch noch...
Keith Richards ist nur einer von sehr vielen bekannten und beliebten Musikern, die es ohne Notenkenntnisse zu was gebracht haben. Ich persönlich mag aber Rolling Stones und Keith Richards nicht, obwohl wir so vieles gemeinsam haben!
Wir sollten uns aber in diesem Forum um die Identität junger Menschen kümmern und nicht um die Noten- und Trinkfestigkeit sächsischer Musiker (es gibt übrigens viele Sachsenmusikanten, die aktiv musizieren, ohne Noten lesen zu können).
Ich hab nichts dagegen, wenn jemand einen Thread (gibt es kein deutsches Wort dafür?) über die Funktion und Qualität siebenbürgischer Bands an anderer Stelle eröffnet. Diese Diskussion ist auch überfällig, aber ich als Betroffener werde sie nicht starten.
Gruß zurück!

erstellt am 11.01.2005 um 23:45 Uhr              

Zitat:

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Einmal die Kommunisten die die Eltern schon dazu erzogen haben, das man über Sb.S. kaum was weiß. Deswegen wundert es mich ja nicht, dass diese Eltern die heute ind er 40er und 50er sind, ihren Kinder nichts mit auf den Weg gegeben haben.

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Na also, das ist doch die Lösung: die Kommunisten sind schuld dass sich heute junge Saxen als Rumänen bezeichnen, voila, da würde unser Genosse N.C. aber lachen, sähe er die späten Früchte seines propagandistischen und politischen Wirkens. Der Kommunismus ist jetzt schon mehr als 15 Jahre tot und wer nur irgendwie Interesse an seiner Heimat und Herkunft gehabt hätte, hätte in diesen 15 Jahren sich, seine Kinder und die folgende Generation mit allen möglichen Informationen rund um Siebenbürgen versorgen können. Auch kann ich mich nicht entsinnen (ich bin selber unter den Kommunisten zur Schule gegangen) dass es verboten gewesen wäre sich mit der Geschichte der Saxen und Siebenbürgens zu beschäftigen. Wenn wir nur jene Dinge mitgenommen hätten, welche uns die Kommunisten mitgegeben haben, hätten wir heute wahrscheinlich nicht mal Karl May gekannt, geschweige denn die Rolling Stones. Es hat auch unter den Kommunisten immer wieder Möglichkeiten gegeben sich dem System nonkonforme Informationen zu beschaffen, ohne dabei illegal zu werden. Der Kommunistenstaat hat zwar keine Heimatabende und dergleichen gefördert, verboten waren die Nachbarschaftszusammenkünfte jedoch auch nicht und hier konnte man so manches von den Älteren in Erfahrung bringen.

Zitat:

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Deswegen wundert es mich ja nicht, dass diese Eltern die heute ind er 40er und 50er sind, ihren Kinder nichts mit auf den Weg gegeben haben..

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Ja, nun ich bin eben einer dieser "Eltern die heute ind er 40er und 50er sind" aber ich verwahre mich gegen diesen Vorwurf, meinen Kindern "nichts mit auf den Weg gegeben haben.." woher nehmen Sie diese sonderbare Behauptung? Ich finde dieses stimmt so nicht. Sie könne doch nicht alle Eltern einer ganzen Generation pauschal vorwerfen, ihren Zöglingen "nichts" auf den Weg gegeben zu haben. Tatsache ist das Jugend nun mal dazu neigt Protestverhalten an den Tag zu legen, um sich von den "Alten" deutlich abzugrenzen. Und wo hat es schon mal eine Generation gegeben, wo nicht die Älteren sich kopfschüttelnd fragten, joj, joj, dies Jungen, woher haben die das? Schlimm wäre es, wenn die Jungen haargenau nach der Pfeife der Älteren tanzten und nur das täten, was ihnen erlaubt oder eingeflösst würde.
Fia Goud!

erstellt am 12.01.2005 um 10:40 Uhr              

Für mich selbst sind wir SbS`s schon seit langer Zeit in unserem selbstgeschaffenen
rosastolzen Eigenheim (mehr oder minder abgezahlt) voller Scheuklappen und Spießbürgertum so gefangen, daß wir nicht mehr mitkriegen, ob wir als Sb-Sachsen noch leben, oder ob wir nicht nur noch als leere Larven mit dem immergleichen öffentlich negativ belegten Image der LM-Verantstaltungen nur noch weiter Minuspunkte sammeln(obwohl die SbZeitung nur Lobeshymnen auf die LM-Aktivisten publiziert, so daß dem Leser, welcher nichts weiteres liest als diese Zeitung, der Eindruck ensteht, daß wir die Besten, Größten und Schönsten sind).

Wenn man aufhört, daheim die eigene Sprache zu sprechen, und nicht weiss, ob man Deutscher, Rumäne, SbS oder sonstwas ist, hat man m.E. keine Identität mehr, sondern ist ein Abfall der Geschichte bzw. "Produkt der Umstände", welches sich wie die braunen Blätter im Herbst, vom Wind der Geschichte auf Nimmerwiedersehen wegwehen lässt.

Da finde ich es wirklich lächerlich, Elfi,
wenn jemand dann anfängt, ein unwichtiges Thema in die Diskussion hineinzubringen, wie das Notenlesen von Sb.S-Musikern ist.
Oder spielt Elfi auch 7 Instrumente oder mehr ohne Noten, daß sie sich anmaßen kann, zu urteilen...?

Der Jugend, wie sie Herr Johan definiert, ist diese Diskussion so ziemlich sch... egal, da können wir noch so viele unnötigen Worte verlieren. Oder??

erstellt am 12.01.2005 um 11:25 Uhr              

Zitat:

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Wenn man aufhört, daheim die eigene Sprache zu sprechen, und nicht weiss, ob man Deutscher, Rumäne, SbS oder sonstwas ist, hat man m.E. keine Identität mehr, sondern ist ein Abfall der Geschichte bzw. "Produkt der Umstände", welches sich wie die braunen Blätter im Herbst, vom Wind der Geschichte auf Nimmerwiedersehen wegwehen lässt.

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Nun war ja bisher in diesem Thread nicht die Rede von Jugendlichen, die nicht wissen was sie sind(?), sondern von solchen, welche sich mit voller Absicht als "Rumänen" bezeichnen, meines Erachtens aus Protest gegen das übertriebene "Saxengehabe" einiger Erwachsenen. Es ist sicher nicht begrüßenswert, wenn man seine Nationalität verleugnet - ich habe es hier schon erwähnt, dazu sind wahrscheinlich nur Deutschstämmige (nicht nur Saxen) fähig - jedoch deshalb diese Menschen gleich als "Abfall der Geschichte" zu klassifizieren zeugt von einem Fundamentalismus, der dem des radikalen Islam, der ja seine Abweichler auch als "Abtrünnige" bezeichnet in nichts nachsteht. Es fehlen jetzt nur noch die Aufrufe, solche "uscaturi", wie schon Ceausescu seine Abweichler bezeichnete, mit allen Mitteln auszumerzen, um das heilige Saxentum sauber zu halten, vor solchen "braunen Blätter(n) im Herbst".
Das kann's nicht sein!

erstellt am 12.01.2005 um 12:40 Uhr              

Zitat:

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Was ist das für ein Mensch, der eine Sprache, die er "unten" jahrzehntelang gesprochen hat und die ja seine Muttersprache ist, innerhalb weniger Jahre vergisst? Zeugt diese Tatsache von Intelligenz oder ist das Blödheit? Ich glaube eher das Zweite. Und ich glaube alle sollten so einem "Hochgschraubten",der dahergeht und nicht mehr weiss wie er noch ärger Eindruck schinden soll mit seinen auswendig dahergelaberten Floskeln höflichst aber bestimmt den hinteren Teil des Körpers zuwenden, was anderes haben diese A...ngeber meiner Meinung nach nicht verdient!

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