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Aufklärung des Nachwuchses (Seite 2)

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Autor Thema:   Aufklärung des Nachwuchses
Landler
Mitglied

Beiträge: 264
Von:Deutschland
Registriert: Okt 2000

erstellt am 29.12.2004 um 14:05 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Fritzi:
Die Landsmannschaft könnte mal einen kleinen diesbezüglichen Artikel in der SBZ veröffentlichen, um auf die Problematik aufmerksam zu machen (wenn es ihr wichtig ist!). Man könnte unsere lieben Landsleute darin sanft ermahnen, ab und zu mit dem Nachwuchs ein "ernstes" Gespräch über unsere Geschichte und Herkunft zu führen.

Verfasse doch mal einen entsprechenden Artikel und schicke ihn ein...vielleicht wird's ja was. Die Medien der LM erreichen nur einen Teil der Landsleute und Eltern die mit sowas nix am Hut haben bzw. sich dafuer keine Zeit nehmen, lesen solche Beitraege sicherlich auch nicht. Deswegen muss man andere Wege gehen. Die Jugendaustausch-Initiative der SJD finde ich bspw. gut und in dieser Sache zielfuehrend! Die Volleyballturniere die seit einigen Jahren in Augsburg stattfinden, werden sehr gut angenommen. Aber vor allem an der Basis in den Kreisgruppen muss etwas getan werden. Neue Ideen sind gefragt...

IP: gespeichert

riokardo
Mitglied

Beiträge: 885
Von:D 73614 Schorndorf
Registriert: Mrz 2004

erstellt am 30.12.2004 um 00:25 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von riokardo anzusehen!   Klicken Sie hier, um riokardo eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Als ich neulich jemandem (aus der Kinder-erziehenden Generation, selber noch in Siebenbürgen geboren) anbot ihm eine VHS-Kopie eines Films über die Landler zu erstellen, lehnte dieser dankend ab, mit dem Hinweis:...wenn's nur Geschwätz über die Landler und Siebenbürgen ist, interessiert's mich nicht." Mich hat diese Antwort sehr getroffen und ich weiß nicht wie sich ein Mensch innerhalb einer relativ kurzen Zeit so sehr seiner Heimat gegenüber entfremden kann, um solche Worte auszusprechen. Ist dies ein Einzelfall? Eher nicht, glaube ich aber man soll keine Schuldzuweisungen in den Raum stellen, sondern die heutige Hektik des Alltaglebens, die Sorge um die (unsichere) Zukunft der Familien und die ganze Problematik der Kindererziehung lassen tatsächlich wenig Raum sich mit derlei "Geschwätz" auseinanderzusetzen.
Umgekehrt geht's natürlich auch: Mein 7-jähriger Enkel, im schönen Schwobaländle geboren, ist sehr interessiert an der Heimat seines Opas und liest sich durch alle Bücher, die etwas von Siebenbürgen beinhalten.
Wünsche Guten Rutsch Allerseits!

IP: gespeichert

Fritzi
Mitglied

Beiträge: 1180
Von:71638 Ludwigsburg
Registriert: Nov 2000

erstellt am 30.12.2004 um 16:59 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Fritzi anzusehen!   Klicken Sie hier, um Fritzi eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
...das mit dem Interesse des Enkels liegt aber sicher auch am Opa, weil der mitteilsam ist und etwas über seine und seiner Familie Herkunft und Geschichte erzählt. Genau das ist es, was ich mit meinem Beitrag bezwecken will: die Leute müssen mehr über heimat usw. erzählen. So eine Erzählstunde kann gerade in unserem schnellen und hektischen Alltag eine Oase der Ruhe und Besinnung auf das wirklich Wichtige sein.

IP: gespeichert

Robert
Administrator

Beiträge: 751
Von:BRD
Registriert: Sep 2000

erstellt am 06.01.2005 um 12:02 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Robert anzusehen!   Klicken Sie hier, um Robert eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Vielen Dank an Jürgen Schiel - fuer den Beitrag, welcher heute in der SbZ-Online erschienen ist:
Wie sächsisch ist der Nachwuchs in Deutschland?
Eine gelugene Zusammenfassung dieses Threads. Ich hoffe sehr, dass dieser Beitrag noch viel Leserecho nach sich zieht.

[Dieser Beitrag wurde von Robert am 06.01.2005 editiert.]

IP: gespeichert

riokardo
Mitglied

Beiträge: 885
Von:D 73614 Schorndorf
Registriert: Mrz 2004

erstellt am 06.01.2005 um 13:34 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von riokardo anzusehen!   Klicken Sie hier, um riokardo eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Ja, hallo und erst mal ein Gutes Neues Jahr allen Forumsteilnehmern und auch den Admins dieser Seite. Habe grad den von Robert zitierten Artikel gelesen und hätte dazu, mit Verlaub, Folgendes einzubringen:

...

Zitat:
da wir ja als die deutschesten der Deutschen gelten

Da bin ich nicht sicher, nach welchen Kriterien denn? Auch wenn es Opitz gesagt haben soll, so ist dies wahrscheinlich auch nur seine ganz persönliche Meinung und wenn dem so wäre, müssten die Saxen demnach auch den "Deutschesten" aller deutschen Dialekte "schwätzen", also der literarischen Schriftsprache am nächsten liegen. Kann man dies behaupten? Ich glaube kaum. Das blosse Zitieren dieses sehr fragwürdigen Ausspruchs stellt schon eine unzulässige Arroganz dar, indem Sinne daß die "anderen" Deutschen in eine hierarchische Struktur gedrängt werden wo sie dann graduell als "mehr" oder "weniger" deutsch eingeordnet werden, ergo einen höheren oder nierigeren Wert haben. Warum soll ein Bayer, Schwabe, oder Niedersachse weniger "deutsch" sein?

Zitat:
...Ein anderer Diskussionsteilnehmer formuliert treffend, dass die Jugendarbeit an der Basis dringend verbessert werden muss...

Das sind doch Phrasen, die einem bekannt vorkommen, klingt das Ganze nicht nach UTC oder PCR (...trebuie sa facem totul)? Ein junger Mensch muß individuell, von sich aus Interesse für seine Herkunft und seine Ahnen zeigen, wird dieses Interesse in den ersten Jahren seines Lebens nicht im Kreis der Familie geweckt, dann hilft spätere Propaganda nicht mehr viel. Auf keinen Fall sollte man meiner Meinung nach Druck in dieser Richtung ausüben und ihn "bearbeiten" wollen.

Zitat:
...Es gab ja nichts, weswegen ihr euch hättet schämen müssen....

Wirklich nicht? Auch nicht einige von uns (unseren Vorfahren)? Es gibt in diesem Forum auch noch den Thread "Vergangenheitsbewältigung", wo man so einiges (auch und besonders zwischen den Zeilen) herauslesen kann. Da würde ich mal ganz vorsichtig formulieren und das "nichts" vielleicht mit "wenig" ersetzen oder lieber einen derartigen Satz erst gar nicht formulieren.

Literarisch ist der Artikel, meiner Ansicht nach, fast perfekt geschrieben, was den Inhalt angeht, stört mich die Absicht des Autors alles irgendwie zu verklären und mit einer Aura der Vollkommenheit zu umhüllen. Aber dies ist genauso eine ganz persönliche Ansicht, wie übrigens die des J. Schiel auch.
Fia Goud!

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siebenbürger-Sächsin
Mitglied

Beiträge: 2
Von:
Registriert: Jan 2005

erstellt am 06.01.2005 um 16:11 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Liebe Landsleute ich habe meine Kinder zweisprachig erzogen die sprechen sächsisch und deutsch und der große Sohn spricht auch rumänisch ich finde es nur traurig das keiner mehr was für die Kinder tut um sie in die Siebenbürger Bräuche und Sitten ein zu beziehen. Es könnten ja z.B. Fußballmanschaften oder auch Treffen von Kindern und Jugendlichen aus Siebenbürgen organisiert werden. Es intresiert keinen mehr die Bräuche an unsere Kinder weiter zu geben.Es gibt viele Siebenbürger Sachsen die selber nicht richtig deutsch sprechen aber ihre Kinder "deutsch" erziehén, oder man trift Menschen die angeblich gar kein sächsisch mehr sprechen "weil sie es nicht mehr können" so die Aussage der Menschen´. Es ist wirklich traurig, unsere Vorfahren haben es 800 Jahre geschaft die Bräuche und Sitten zu erhalten wir haben das alles in 14 Jahren kaputt gemacht. Es werden Treffen für ältere Menschen organisiert die auch dem entsprechen langweilig ablaufen. Es gibt Landsnannschaften die sich auch um die Jugendlichen kümmern aber es gibt auch welche z.B Stuttgart macht gar nichts für Kinder und junge Erwachsene.

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Rainer Lehni
Moderator

Beiträge: 39
Von:
Registriert: Aug 2001

erstellt am 06.01.2005 um 17:58 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Rainer Lehni anzusehen!   Klicken Sie hier, um Rainer Lehni eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hier muss ich widersprechen. Es gibt wohl eine Menge von Veranstaltungen für Jugendliche und junge Erwachsene. Ein Blick in den Veranstaltungskalender der Siebenbürgisch-Sächsischen Jugend in Deutschland reicht. Bei der organisierten Jugend kommt dies an, da diese per Post, email, Internet, Zeitung darüber auch informiert ist. Die Jugendlichen die in der Landsmannschaft nicht Mitglied sind, haben es hier natürlich schwerer, es sei denn sie informieren sich über diese Homepage. Hier liegt es auch an den Eltern und Großeltern ihre Kinder und Enkel darauf hinzuweisen. In erster Linie muss von Haus aus ein Interesse an „siebenbürgisch-sächsischem“ da sein, damit sich der Jugendliche überhaupt mal bei unserem Verein oder dieser Homepage informiert.
Ich wüsste im Moment nicht welche Landsmannschaft im Moment mehr aktive Jugend hat außer der siebenbürgischen. In Stuttgart wird wohl etwas für Jugendliche gemacht: die Jugendtanzgruppe (die nicht nur tanzt, sondern auch andere Sachen macht) probt jeden Mittwoch im Haus der Heimat, man muss sich nur richtig informieren (siehe www.jtg-stuttgart.de)
Bei Kindern ist das Problem komplexer, diese müssen in der Regel von ihren Eltern hingebracht werden, da müssen diese erst auch Interesse hierfür zeigen. Bei genügend großem Interesse ist auch eine Kindergruppe sicher möglich.

Was mich auch sehr verwundert, dass sich siebenb. Jugendliche als Rumänen bezeichnen. Ist mir persönlich noch nicht passiert, das ich das höre. Wenn es solche gibt, dann liegt das wirklich am Elternhaus, dass dem Kind von seiner Herkunft absolut nichts mitgegeben hat.

Gruß Rainer

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siebenbürger-Sächsin
Mitglied

Beiträge: 2
Von:
Registriert: Jan 2005

erstellt am 06.01.2005 um 19:03 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Ich bin Mitglied der Siebenbürger Zeitung und meine Kinder bekommen ganz viel vom Elternhaus mit sonst hätten wir Ihnen auch nicht die Sprache beigebracht. Ja klar es gibt die Jugendtanzgruppe aber welche Altersgruppe vertritt diese?? Was gibt es für die Jüngeren? Was für Alternativen gibt es noch?? Fahrten nach Siebenbürgen mit Jugentlichen??

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Landler
Mitglied

Beiträge: 264
Von:Deutschland
Registriert: Okt 2000

erstellt am 06.01.2005 um 21:19 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von riokardo:
Ein junger Mensch muß individuell, von sich aus Interesse für seine Herkunft und seine Ahnen zeigen, wird dieses Interesse in den ersten Jahren seines Lebens nicht im Kreis der Familie geweckt, dann hilft spätere Propaganda nicht mehr viel. Auf keinen Fall sollte man meiner Meinung nach Druck in dieser Richtung ausüben und ihn "bearbeiten" wollen.

Ich denke, jeder Mensch macht sich mal frueher, mal spaeter ernsthaft ueber seine Herkunft Gedanken. Wahrscheinlich hängt dieser Zeitpunkt und die Art und Weise wie er sich dem Thema dann naehern wird, auch davon ab wie intensiv dieses Thema im Elternhaus behandelt wurde.
Man kann zum Buch greifen oder eben andere Angebote wahrnehmen. Z.B. bei einem Beachvolleyballturnier der SJD teilnehmen und "Gleichgesinnte" kennenlernen. Auch dort wird keiner "bearbeitet". Wenn man bspw. wissen moechte wélche Werte in anderen siebenbuergischen Familien vermittelt werden, kann an der Jugendaustauschinitiative teilnehmen. Siebenbürgische Familienforschung
gibt es auch noch ...

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Will
Mitglied

Beiträge: 35
Von:Bielefeld
Registriert: Nov 2000

erstellt am 06.01.2005 um 23:35 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Will anzusehen!   Klicken Sie hier, um Will eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von riokardo:
..... Das blosse Zitieren dieses sehr fragwürdigen Ausspruchs stellt schon eine unzulässige Arroganz dar, indem Sinne daß die "anderen" Deutschen in eine hierarchische Struktur gedrängt werden wo sie dann graduell als "mehr" oder "weniger" deutsch eingeordnet werden, ergo einen höheren oder nierigeren Wert haben. Warum soll ein Bayer, Schwabe, oder Niedersachse weniger "deutsch" sein? ....

Jürgen Schiel kann ich nur dazu beipflichten und finde seine Wahl des Opitzzitates sehr treffend. In seinem Artikel gebraucht er das Zitat als ironischer Fingerzeig und das bedeutet eben ganz genau nicht, daß Jürgen S. die Ansicht vertritt, „die S. Sachsen seien „die deutschesten der Deutschen“.Von dem Kontext in welchem der Ausspruch von Martin Opitz aus dem damaligen Sprachgebrauch heraus zu betrachten und zu interpretieren ist mal ganz abgesehen. Fakt ist, daß etliche Siebenbürger Sachsen dieses Zitat jedoch nur allzu gerne wörtlich nehmen oder nehmen würden ohne weiter darüber zu reflektieren, was der Autor des Artikels "Wie sächsisch ist der Nachwuchs in Deutschland?" nun wirklich nicht tut, ganz im Gegenteil, er will darauf hinweisen. Und was die Benutzung von Dialekt und Hochsprache im Deutschen Sprachraum anbetrifft, so steht das ebenfalls auf einem ganz anderen Blatt. Zu Opitz Zeiten gab es im deutschen Sprachraum kaum jemandenden der reines Hochdeutsch im heutigen Sinne sprach. Der Weg für die Flächendeckende Einführung der Hochsprache in bestimmten Gebieten ist eine Entwicklung die im Besonderen erst in der zweiten Hälfte des 19 Jh. begann und nicht früher. Diese Entwicklung erfolgte vornehmlich in den preußischen Herrschaftsgebieten.
Wenn jemand von arroganten Deutschen Spricht, damit eine andere Gruppe als die eigene meint, auf der anderen Seite jedoch mit Nachdruck darauf pocht Deutscher zu sein, darf sich nicht wundern, wenn das auf ihn selbst zurückfällt.
Jürgen Schiel macht dem Leser das Verständis im doppelten Sinne einfach indem er durch einen Link auf die Seite verweist, auf der die Diskussion stattfand, die ihn zum Verfassen des hier besprochenen Artikels veranlaßt hat.

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riokardo
Mitglied

Beiträge: 885
Von:D 73614 Schorndorf
Registriert: Mrz 2004

erstellt am 06.01.2005 um 23:38 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von riokardo anzusehen!   Klicken Sie hier, um riokardo eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Rainer Lehni schrieb:
Zitat:
Was mich auch sehr verwundert, dass sich siebenb. Jugendliche als Rumänen bezeichnen. Ist mir persönlich noch nicht passiert, das ich das höre...

So etwas habe ich, um ehrlich zu sein, auch noch nie gehört oder erlebt, das Gegenteil war eher der Fall, also Menschen (nicht nur Jugendliche), welche, manchmal fast krampfhaft, versuchen ihre Abstammung zu verleugnen und um jeden Preis verhindern möchten, mit Rumänien oder was auch nur im Entferntesten damit zu tun hat in Verbindung gebracht zu werden. Wenn es wie von Fritzi geschilderte Fälle gibt, tippe ich mal auf ein Protestverhalten der Jugendlichen, welche vielleicht das ganze Brimborium von einzigartiger Herkunft, sogenannter Vertreibung, sächsischen Tugenden, Aufzählung von allen möglichen Weltberühmtheiten sächsischer Abstammung usw. dem sie vielleicht tagtäglich ausgesetzt sind, (sie werden vielleicht zuviel "bearbeitet) nicht mehr verkraften und diesem auf diese Weise entgegentreten. Hinzu kommen noch die oft abwertenden Bemerkungen über Rumänien von den Einheimischen, genauso aber auch von vielen "edlen Saxen".
Könnte ja sein, ich bin kein Spezialist in solchen Sachen aber ich weiß, daß allzuviel ungesund ist und das bestimmt in jedem Falle, somit auch in diesem. Deshalb denke ich, sollte man die Kinder und Jugendlichen bekannt machen mit der Geschichte und der Kultur ihrer Ahnen, jedoch ganz individuell und solange diese von sich aus Interesse bekunden. Fehlt dieses Interesse ganz und gar, wird die Welt auch nicht einstürzen, jedenfalls besser als eine dauernde "Überfütterung", welche dann obengenannte Protesthaltung erzeugt.

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Fritzi
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Von:71638 Ludwigsburg
Registriert: Nov 2000

erstellt am 06.01.2005 um 23:41 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Fritzi anzusehen!   Klicken Sie hier, um Fritzi eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat riokardo
[QUOTE][b]Ein junger Mensch muß individuell, von sich aus Interesse für seine Herkunft und seine Ahnen zeigen, wird dieses Interesse in den ersten Jahren seines Lebens nicht im Kreis der Familie geweckt, dann hilft spätere Propaganda nicht mehr viel. Auf keinen Fall sollte man meiner Meinung nach Druck in dieser Richtung ausüben und ihn "bearbeiten" wollen.[QUOTE][b]

"Propaganda" hilft sehr wohl, einen Menschen in eine bestimmte Richtung zu beeinflußen! Nichts anders macht die Werbung tagtäglich mit uns! Sie imuß nur intelligent vorgehen und da sehe ich das größte Problem im Zusammenhang mit dem Thema dieses Forums. Es ist wirklich so, daß Sachse sein irgendwie uncool ist. Ich wäre wirklich neugierig, was wir selber - Sachsen aller Altersklassen - mit dem Begriff Sachse (und als Gegenpol dem Begriff Rumäne) asoziieren würden. Bei Sachse würde sicher Sparsamkeit, Haus-Bauen, Handwerk, Schulden und sowas Ähnliches stehen. Bei Rumäne Party und Lockerheit. Jetzt ratet mal, was für einen Teenager attraktiver ist.
Für Rainer Lehni: treib dich mal im Internet auf Seiten rum, die von jungen Sachsen besucht werden, da würdest du dich wundern, als was sich viele junge Leute sehen. Wir reden mal bei Gelegenheit daüber!

[Dieser Beitrag wurde von Fritzi am 06.01.2005 editiert.]

[Dieser Beitrag wurde von Fritzi am 06.01.2005 editiert.]

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riokardo
Mitglied

Beiträge: 885
Von:D 73614 Schorndorf
Registriert: Mrz 2004

erstellt am 07.01.2005 um 00:09 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von riokardo anzusehen!   Klicken Sie hier, um riokardo eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
@Will

Martin Opitz
Geboren am 23.12.1597 in Bunzlau; gestorben am 20.8.1639 in Danzig.

Was dieser Opitz einst seinerzeit vom Stapel gelassen hat, muss nicht zwangsläufig auch heute noch gültig sein, wer weiß ob's damals was wert war. Diese seine Aussage welche für den Rest Deutscher Stämme (sollte sie stimmen) ein wenig schmeichelhaftes Urteil wäre, war ganz gewiss nicht das Ergebnis einer wissenschaftlichen Studie, sondern die ganz persönliche, subjektive Meinung des guten Martin. Jedenfalls muß ich hier eine Allegorie verwenden um aufzuzeigen daß Herrn Schiel dennoch hier hintergründig meiner Meinung nach die Opitz-Aussage sehr wohl in den Kram passt, auch wenn sie vordergründig als ironisch hingestellt wird. Wenn jemand eine Auszeichnung entgegennimmt, so wird dieser vor versammeltem Publikum auch niemals zugeben, schon seit langem scharf darauf gewesen zu sein, sondern wird in falscher Bescheidenheit behaupten, solche Ehre gebühre ihm nicht usw. Und genau dies bezweckt Herr Schiel mit dem Zitat-ironisch hingestellt und hintergründig dennoch aufzeigend: "Seht her was tolle Kerle wir doch schon immer waren!"
Und vor allem stört mich diese verklärte Darstellung der ganzen Geschichte. Haben denn die Saxen keine Schwächen? Nur und nur Tugenden? Hat ihre weisse Weste seit Opitz' Aussage nicht auch einen braunen Streifen abbekommen? Vielleicht ist es diese Darstellungsweise die Jugendliche veranlasst sich als "Rumänen" zu bezeichnen. Was meint ihr?


[Dieser Beitrag wurde von riokardo am 07.01.2005 editiert.]

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Elfi
Mitglied

Beiträge: 219
Von:
Registriert: Apr 2004

erstellt am 07.01.2005 um 09:13 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
[QUOTE]

[Dieser Beitrag wurde von Elfi am 17.01.2007 editiert.]

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Fritzi
Mitglied

Beiträge: 1180
Von:71638 Ludwigsburg
Registriert: Nov 2000

erstellt am 07.01.2005 um 12:05 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Fritzi anzusehen!   Klicken Sie hier, um Fritzi eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Den Opitz würde ich jetzt mal im Zusammenhang mit dieser Diskussion weglassen und die rumänische Sprache auch. Mir geht es rein darum, als was sich ein Abkömmling siebenbürgisch-sächsicher Eltern hier in Deutschland sieht: wenn er sich als Rumäne sieht, dann ist was falsch gelaufen. Nur das habe ich in meinem Beitrag angemahnt. Ob es sinnvol ist, als Deutscher Rumänisch zu lernen (um sich im Land seiner Ahnen verständigen zu können - schon alleine dieser Satz ist sehr denk- und merkwürdig...)oder ob Opitz noch aktuell ist usw. war nicht Gegenstand meines Beitrags.

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