WAS WÄRE WENN .......

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Ein Bukowiner
schrieb am 05.08.2007, 00:43 Uhr (am 05.08.2007, 02:25 Uhr geändert).
Grüß Gott liebe Siebenbürger Sachsen die in der BRD leben,

Ich bin ein Bukowiner der nach dem II-en Weltkrieg geboren bin. Mein Vater ist echt Rumäne (stammt aus Kleine Wallachei/Oltenia ab, meine Mutter ist von deutscher Herkunft aus Nord-Bukowina - ein kleines Städtchen bei Czernowitz/Cernäuti - Die Hauptstadt der Bukowina).

Bukowina (oder Buchenland)- der nördlichste Teil des Altfürstentums Moldawien (wie der Wojewod Stefan der Große/Stefan cel Mare beherrscht hat) wurde im Jahr 1775 vom Österreichischen Kaiserreich annektiert und gehörte bis 1918 der k.und k Donaumonarchie - genau wie Banat, Siebenbürgen/Transylwanien, Sathmar und Kreischgebiet.

Gott sei Dank, daß Bukowina immer direkt aus Wien regiert wurde (gehörte zu Cisleithanien) und nicht aus Budapest wie Banat, Siebenbürgen, Sathmar, Marmorosch und Kreischgebiet (die zu Transleithanien gehörten).

In diesen 143 Jahren (1775 - 1918) die österreichische Verwaltung hat etwas 48.000 Deutschstämmigen (Schwaben, Zipser, Mähren und Böhmen, andere Österreicher und Deutsche)in Bukowina besiedelt/kolonisiert. Durch die Vermehrung, die Bukowinadeutschen werden im Jahr 1930 (die letzte Volkszählung vor dem Weltkrieg) etwa 92.000 Seelen.

Laut dem schmuzigen Vertrag Ribbentropp - Molotow von 23 August 1939, am 27 Juni 1940 die Sowjetunion (mit dem Akzept des Nazi-Deutschlands) besetzt das ganze Bessarabien, den nordlichen Teil der Bukowina und den Kreis Hertza. Alle Bukowinadeutsche (92.000), Bessarabiendeutsche (86.000) und dazu noch die Dobrudschadeutschen (15.000) wurden mehr - weniger gezwungen, ins Reich als Volksdeutsche umzusiedeln (laut NS-Parolen und NS-Losungen: "Heim ins Reich!" und "Volk zum Volk!")

Einige von Ihnen (wie meine Großeltern, Mutter und Verwandten) sind in die alte Heimat zurückgekommen, ohne zu wissen (wer hätte damals geglaubt?!?) daß die Sowjetunion bis am Ende der Sieger geworden ist und noch schlimmer, sie wird den Bolschewismus/Kommunismus in Rumänien (Polen, Ungarn, Tschechoslowakei, Bulgarien, Albanien, teilweise Jugoslawien, DDR)installieren.

Ich, als letzter Mochikaner/ultimul mohican der noch die wahre Geschichte der Bukowina kenne, ich bin vor meinen Vorfahren, Urahnen, etc, vor der Zukunft gezwungen, alle diese Sachen und Tatsachen auszudrücken.

Die o.g. Einleitung ist den ersten Teil des Artikels. Die Fortsetzung kommt. so schnell wie möglich.

"Wenn das Wörtchen WENN nicht wäre,
Wär` mein Vater Millionäre!" (erinnern Sie sich - dieses Beispiel für Konjunktiv I und II als wir die deutsche Grammatik gelernt haben)

Der Bukowiner
rio
schrieb am 05.08.2007, 23:29 Uhr (am 05.08.2007, 23:31 Uhr geändert).
Also, was wäre wenn...was?

Daca si cu parca
se plimbau in barca
daca daca nu era
parca parca se-neca!
Ein Bukowiner
schrieb am 06.08.2007, 06:29 Uhr (am 06.08.2007, 18:31 Uhr geändert).
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Klausjohannis2005.jpg
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Hallo RIO,

Warte ein bißchen! Ein klein Geduld! Das Thema "Was wäre wenn ..." verläuft weiter.
Ein Bukowiner
schrieb am 09.08.2007, 08:31 Uhr (am 09.08.2007, 21:39 Uhr geändert).
Was wäre wenn Herr KLAUS WERNER JOHANNIS, der Vorsitzende "des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien" (DFDR)und der Oberbürgermeister des Munizipiums Hermannstadt/Sibiu, als Kandidat für die künftigen Präsidialwahlen (2008) teilnehmen würde???

Am 05.08.d.J habe ich auf dem deutschen Kanal "3SAT" die Sendung "FOYER - Zwischen Mythos und Marktwirtschaft: Die Kulturhauptstadt Sibiu/Hermannstadt (die Erstaustrahlung)" gesehen. Unter anderen die Schauspielerin RENATE MÜLLER - NICA (vom Hermannstädten Theater) wurde mehrmals interviewt und sie hat intelligent geantwortet. Am Ende des Interviews hat so gesagt:
- Siebenbürgen ist die Lokomotive Rumäniens;
- Hermannstadt ist die Lokomotive Siebenbürgens;
- Johannis ist die Lokomotive der Stadt Hermannstadt

Ob das Hundertprozent richtig ist, weiß ich nicht. Das was ich weiß und gehört habe ist die Sache daß Herr Johannis einer der beste Bürgermeister ist und wahrscheinlich ohne seine Tugend, seine organisathorische Fähigkeiten und Begabungen "das Jahr 2007 - Hermannstadt, Europaskulturhauptstadt" einen irgendwelchen Mißerfolg gewesen wäre.

Selbsveständlich daß so einfach nicht sein kann.
Erstens - selbst Herr Johannis muß mit dieser Aktion zustimmen.
Zweitens - falls Herr Johannis in dieser Aktion zu spielen akzeptiert, er braucht eine Liste mit 100.000 Personen die ihn als Präsidialkandidat wollen. Von mir aus sehe ich daß tatsächlich kein Problem wäre, 100.000 Unterschriften zu bekommen.
Drittens - obwohl Herr Johannis Vorsitzender des DFDR ist, weiß ich nicht ob DFDR allein im Abgeordneten Haus (Camera Deputatilor)als politische Partei anerkannt ist. Weil von allen Minderheiten nur "die Demokratische Union der Magyaren in Rumänien" (Vorsitzender Marko Bella) eine gebildete parlamentarische Gruppe im Abgeordneten Haus hat.
Ich schätze aber daß alle diese Dinge überholt werden können. Es geht nur um das Akzept Herrn Johannis.

In der Geschichte Rumäniens haben wir noch 3 Beispiele mit Deutschstämmigen die diesen Staat geführt haben: Der König Karl/Carol der Erste (1866 - 1914), der König Ferdinand der Erste (1914 - 1927)(die beiden Könige gebürtig aus dem deutschen Reich) und in den kommunistischen Zeiten der Ion Gheorghe Maurer (geboren in Rumänien) der vom 1958 bis 1974 Premierminister (Presedintele Consiliului de Ministri)gewesen ist.

No, liebe Sachsen die in Rumänien oder in Deutschland&Österreich oder anderswo leben, was meinen sie über diesen Vorschlag?

KLAUS WERNER JOHANNIS - K W J FOR PRESIDENT!
joker
schrieb am 09.08.2007, 12:07 Uhr
Ein guter Bürgermeister muss nicht unbedingt ein guter Präsident sein....
getkiss
schrieb am 09.08.2007, 16:47 Uhr
Ein Bukowiner schrieb: Was wäre wenn Herr KLAUS WERNER JOHANNIS, der Vorsitzende "des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien" (DFDR)und der Oberbürgermeister des Munizipiums Hermannstadt/Sibiu, als Kandidat für die künftigen Präsidialwahlen (2008) teilnehmen würde???
....
In der Geschichte Rumäniens haben wir noch 3 Beispiele mit Deutschstämmigen die diesen Staat geführt haben: Der König Karl/Carol der Erste (1866 - 1914), der König Ferdinand der Erste (1914 - 1927)(die beiden Könige gebürtig aus dem deutschen Reich) und in den kommunistischen Zeiten der Ion Gheorghe Maurer (geboren in Rumänien) der vom 1958 bis 1974 Premierminister (Presedintele Consiliului de Ministri)gewesen ist.

No, liebe Sachsen die in Rumänien oder in Deutschland&Österreich oder anderswo leben, was meinen sie über diesen Vorschlag?

KLAUS WERNER JOHANNIS - K W J FOR PRESIDENT!


Na ja, dazu lieber Bukowiner, ein bekannter Spruch:

Die vier Evangelisten,
waren drei,
Lukas und Mathäus.

Nun zu Deiner Geschichte:
Meines wissens war der "deutsche" König, Ferdinand von Rumänien begeisterter Rumäne und hat sein Land im ersten Weltkrieg gegen die Deutsche und Österreichische Kaiserreiche, für eine Annektierung des unter österreich-ungarischen Herrschaft befindlichen Transsilvaniens, geführt.

Und der Ion Gheorghe "Maurer" war nie deutscher und sich auch nie als solcher bekannt. Der wurde von einer deutschen Familie "gesponsert" und so weit ich weiss adoptiert, daher der Name...

Bukowina ist näher an Wien denn als Bukarest, daher deine etwas verdrehten Kenntnisse?

getkiss
Ein Bukowiner
schrieb am 10.08.2007, 12:00 Uhr (am 10.08.2007, 12:28 Uhr geändert).
GETKISS HAT GESCHRIEBEN:

Na ja, dazu lieber Bukowiner, ein bekannter Spruch:

Die vier Evangelisten,
waren drei,
Lukas und Mathäus.

Nun zu Deiner Geschichte:
Meines wissens war der "deutsche" König, Ferdinand von Rumänien begeisterter Rumäne und hat sein Land im ersten Weltkrieg gegen die Deutsche und Österreichische Kaiserreiche, für eine Annektierung des unter österreich-ungarischen Herrschaft befindlichen Transsilvaniens, geführt.

Und der Ion Gheorghe "Maurer" war nie deutscher und sich auch nie als solcher bekannt. Der wurde von einer deutschen Familie "gesponsert" und so weit ich weiss adoptiert, daher der Name...

Bukowina ist näher an Wien denn als Bukarest, daher deine etwas verdrehten Kenntnisse?

getkiss

Na ja lieber "getkiss", das Problem ist es so: durch welche Brillen (kurz/nah/fern) ein gewisser Mensch irgendeine Sache sehen will.

Im Fall des Königs Ferdinand der I -e, irgendwo, theoretisch hast du Recht. Als echt Deutscher oder besser gesagt Baden-Württenberger-Sigmaringer (weil als er geboren wurde, Deutschland gab`s noch nicht im Sinne des unitären - nationalen Staates; nur im Jahr 1871 hat der eiserne Kanzler Bismarck Preußen, Bayern und noch etwa 50 Staaten im II-en Deutschen Reich vereinigt) der König Ferdinand I mußte nicht einen Krieg gegen eigene Nation und eigenes Könighaus (Hohenzollern-Sigmaringen) zustimmen.

Und ich bin sicher daß der Ferdinand I nie einen direkten Krieg gegen Deutschland, gegen den Kaiser Wilhelm II (sein Onkel oder sowas)erklärt hätte. Zwischen Rumänien und Deutschland gab`s damals kein Problem. Weder territorial, noch ethnisch oder der anderen Natur.

Das größte Problem, der Zankapfel war (wie auch du sagst) Siebenbürgen und die rumänische Bevölkerung die (in Minderheit oder in Mehrheit - das weiß ich nicht) eine Vereinigung mit den Rumänen (Moldawier, Wallachen, Oltenier und Dobrudschaner)jenseits der Karpaten wollen. Und es gibt noch etwas: ab 1867 das alte österreichische Kaiserreich hat sich in einem neuen österreichisch-ungarischen Kaiserreich umgewandelt (durch Dualismus); Siebenbürgen, Banat, Kreischgebiet, Marmorosch, Baczka, Wojwodina, Kroatien, Slowakei, etc wurden aus Budapest und nicht mehr aus Wien regiert.

Unter diesen Bedingungen, wenn das rumänische Volk, die Regierung, das Parlament, die Medien, die Intelligenz einen Krieg der Befreiung durchführen wollte, was könnte tatsächlich der König Ferdinand I machen? Er hat doch mit der Hand auf Bibel und Grundgesetz geschwört (als er Rumänienskönig im 1914 gekrönt wurde) daß er die Interessen Rumäniens beschützen wird.

Gleichzeitig es ist auch wahr daß dieser Feldzug der Rumänen für die Siebenbürgens-Befreiung sehr schlecht vorbereitet war und bis zuletzt hat sich in einer Katastrophe verwandelt. Aber es ist auch wahr daß allein die österreichisch-ungarische Armee ohne Hilfe der deutsch-kaiserlichen Armee fast nichts unternehmen könnte.

Nach dieser langen Disertation, glaube ich daß du die wahre Geschichte des Königs Ferdinand I, mit anderen Brillen sehen wirdst.

Im Fall Ion Gheorghe Maurer: ob er eingestanden hat daß er Deutscher (deutsche Abstammung) oder nicht Deutscher (keine deutsche Abstammung)war, das weiß ich nicht. Das was ich weiss ist es schwarz auf weiß geschrieben. Auf mehrere Internet-Websites. Zum Beispiel:

Hermannstädter Zeitung (aus Sibiu/Hermannstadt)Nr 1663/11.02.2000. ZITAT Nachricht: Bukarest - Ion Gheorghe Maurer, rumänischen Außenminister (1957-1958), Staatschef (1958-1961) und Ministerpräsident (1961-1974) unter Gheorghe Gheorghiu Dej und Nicolae Ceausescu ist am Dienstag in Bukarest im Alter von 97 Jahren gestorben. Maurer, geboren am 23.09.1902 als Sohn eines Siebenbürger Sachsen und einer Französin ..... etc., etc.

Wikipedia (die freie Enzyklopedie auf Internet). ZITAT Ion Gheorghe Maurer (geb. 23.09.1902 in Bukarest, ges. 08.02.2000 auch in Bukarest) war ein rumänischer Jurist und kommunistischer Politiker der der deutschen Minderheit Rumäniens angehörte ...... etc., etc.

Na lieber "gettkis", wie die Römer des Altertums auf Lateinisch sagten: QUOD ERAT DEMONSTRANDUM! Auf Deutsch: WAS ZU BEWEISEN IST, WURDE BEWIESEN!

getkiss
schrieb am 12.08.2007, 07:26 Uhr (am 12.08.2007, 07:29 Uhr geändert).
Ein Bukowiner schrieb: Na ja lieber "getkiss", das Problem ist es so: durch welche Brillen (kurz/nah/fern) ein gewisser Mensch irgendeine Sache sehen will.

Im Fall des Königs Ferdinand der I -e, irgendwo, theoretisch hast du Recht. Als echt Deutscher ... der König Ferdinand I mußte nicht einen Krieg gegen eigene Nation und eigenes Könighaus (Hohenzollern-Sigmaringen) zustimmen.

....
Unter diesen Bedingungen, wenn das rumänische Volk, die Regierung, das Parlament, die Medien, die Intelligenz einen Krieg der Befreiung durchführen wollte, was könnte tatsächlich der König Ferdinand I machen? Er hat doch mit der Hand auf Bibel und Grundgesetz geschwört (als er Rumänienskönig im 1914 gekrönt wurde) daß er die Interessen Rumäniens beschützen wird.

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Nach dieser langen Disertation, glaube ich daß du die wahre Geschichte des Königs Ferdinand I, mit anderen Brillen sehen wirdst.

Im Fall Ion Gheorghe Maurer: ob er eingestanden hat daß er Deutscher (deutsche Abstammung) oder nicht Deutscher (keine deutsche Abstammung)war, das weiß ich nicht. Das was ich weiss ist es schwarz auf weiß geschrieben. Auf mehrere Internet-Websites. Zum Beispiel:

Hermannstädter Zeitung (aus Sibiu/Hermannstadt)Nr 1663/11.02.2000. ZITAT Nachricht: Bukarest - Ion Gheorghe Maurer, rumänischen Außenminister (1957-1958), Staatschef (1958-1961) und Ministerpräsident (1961-1974) unter Gheorghe Gheorghiu Dej und Nicolae Ceausescu ist am Dienstag in Bukarest im Alter von 97 Jahren gestorben. Maurer, geboren am 23.09.1902 als Sohn eines Siebenbürger Sachsen und einer Französin ..... etc., etc.

Wikipedia (die freie Enzyklopedie auf Internet). ZITAT Ion Gheorghe Maurer (geb. 23.09.1902 in Bukarest, ges. 08.02.2000 auch in Bukarest) war ein rumänischer Jurist und kommunistischer Politiker der der deutschen Minderheit Rumäniens angehörte ...... etc., etc.

Na lieber "gettkis", wie die Römer des Altertums auf Lateinisch sagten: QUOD ERAT DEMONSTRANDUM! Auf Deutsch: WAS ZU BEWEISEN IST, WURDE BEWIESEN!



Was der Ferdinand hätte tun sollen, um sein Deutsches Bekenntniss demonstrieren? ABDANKEN! Hat er nicht getan, weil in erster Linie MACHT- und EINKOMMENS-hungrig war.

Und was Du betr. I.G. Maurer zitierst, könnte bezüglich Eltern stimmen, ich weiss es nicht so genau. Aber bezüglich gelebten Bekenntnisses zum deutschen, siehe die Biographie des deutschen Botschafters in Bukarest, 1971-76, Erwin Wickert, ich zitiere aus dieser Zeitung (16. Februar 2002-
Rumänien aus der Sicht eines deutschen Diplomaten):

"Als den zweiten Mann im Staat und Partei betrachtet Wickert Emil Bodnaras. Er wollte nicht Erster sein, und Ceausescu wusste das und schätzte ihn. Als Sohn einer deutschen Mutter sprach Bodnaras fließend Deutsch. In der Politik war er Pragmatiker und kümmerte sich dabei wenig um Motivierungen durch die marxistische Ideologie. Ion Gheorghe Maurer - seinem Namen nach wären deutsche Sprachkenntnisse zu erwarten gewesen, doch sprach er Französisch - war zwar ein guter Kenner des Marxismus, doch dachte er in der Politik ebenfalls vorwiegend praktisch. Er konnte sich sogar vor Ceausescu kritisch und gar ironisch äußern, was andere „Untergebene“ Ceausescus nicht gewagt hätten."

Mut hatte ER ja, es war für Maurer aber nicht "praktisch", deutsch zu sprechen - oder er hat von seinem angeblich sächsischen Vater nur dessen Sprache, aber nicht die erste Fremdsprache des säschsischen Kindes gelernt - die deutsche.

Das Er - als langjähriger Advokat - sächsisch verstand und möglicherweise auch sprach, halte ich durchaus für möglich, da es beim Geschäft wichtig war.

Mein Schwiegervater, der Ihn kurz nach dem Krieg "live" erlebte, hat von seiner Äußerung in Bezug auf die Wahlen von 1946 erzählt und Ihn auf rumänisch zitiert. Von deutscher Verständigung kein Wort.

Über Äußerungen von weiteren Zeugen würde ich mich freuen.

Darum, langsam mit Zitaten aus Wikipedia, ein "von allen möglichen" zusammengeschriebenem Lexikon...Und schön langsam mit römischen Sprüchen....

getkiss
Ein Bukowiner
schrieb am 13.08.2007, 14:31 Uhr (am 13.08.2007, 15:48 Uhr geändert).
GETKISS SCHRIEB (AUSZUG)

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Was der Ferdinand hätte tun sollen, um sein Deutsches Bekenntniss demonstrieren? ABDANKEN! Hat er nicht getan, weil in erster Linie MACHT- und EINKOMMENS-hungrig war.
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Darum, langsam mit Zitaten aus Wikipedia, ein "von allen möglichen" zusammengeschriebenem Lexikon...Und schön langsam mit römischen Sprüchen....

getkiss
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Lieber GETKISS,

Gewissermaßen hast du recht. Wahrscheinlich damals, im August 1916 (als das Königreich Rumänien, nach zwei Neutralitätsjahren, den österreichisch-ungarischen und zweiten deutschen Kaiserreichen, Krieg erklärt hat) es wäre besser für den König Ferdinand I gewesen, durch eine Abdankung, die Ehre des Wappens und des Hohenzollern-Sigmaringen-Hauses zu bewahren. Selbstverständlich daß das nur eine Annahme wäre. Jetzt ist es aber alles vorbei. Alles zum Mülleimer der Geschichte. Ob er Machtgierig und Reichtumsgierig gewesen war, das glaube ich nicht. Durch seine Abstammung, durch seine Erziehung, durch seine preußische Ausbildung, durch seine militärische Karriere, hätte er nicht ehrlose und unreine Sachen getan.

Und jetzt mache ich Schluß mit diesem Kapitel. Mich interesiert ganz andere Sachen. Es geht um
WAS WÄRE WENN HERR KLAUS WERNER JOHANNIS, DER VORSITZENDE DES DFDR UND DER OBERBÜRGERMEISTER HERMANNSTADT, ALS KANDIDAT FÜR DIE KÜNFTIGEN PRÄSIDIALWAHLEN TEILNEHMEN WÜRDE?

Von Hunderten und Hunderten Benutzer des SbZ-Forums keiner, gar keiner hat sich etwas über diesen Vorschlag geäußert (Sorry - einer hat doch etwas gesagt: Ein guter Bürgermeister muß nicht auch einen guten Präsidenten sein!)
Falsch, ganz falsch! Herr Johannis hat schon mehr als 7 Jahre Erfahrung in der Verwaltung. Er hat sich mit den realen Problemen und Schwierigkeiten beschäftigt und hat "con Brio" (glänzend) fast alles erledigt. Und nicht nur irgendwelche Parteiinteressen wie man bei einigen "Dymbowitzas" Politikern (und wie auch bei uns, bei Berliner Politikern) bemerken kann.

Ohne seine riesige Leistung was wäre das Phänomen "Hermannstadt 2007, Kulturhauptstadt Europas" gewesen? Etwas zwischen ein Fiasko und (am besten Fall) etwas blaßen Kulturveranstaltungen. Es ist wahr daß er das ganze Getriebe nicht allein geführt hat. Aber er war der Kapitän. Und noch etwas dazu: er ist bekannter im germanischen Raum (vom Österreich bis zu Luxemburg) als der zB Ötzi- Liedermacher. Es ist etwas wenn man ein Staatspräsident "....escu" mit der Frau Merkel oder dem Herrn Köhler oder dem Herrn Stoiber (oder Gott weiß mit wem) auf eine deutliche englische Sprache spricht und gaaaanz anderes wenn man ein Staatspräsident namens Johannis auf eine reine deutsche Sprache (vom Herz zum Herz, vom Blut zum Blut) mit den o.g. Personen redet. Das Blut bleibt Blut (Sängele apä nu se face!)

Wahrscheinlich Sie, liebe Leser dieses Artikels, Sie haben Ungewißheiten über meine Person und Sie möchten sie sich nicht äußern.

BLEIBEN SIE RUHIG! Ich bin kein Agent-Provokateur, kein Spitzel irgenwelcher Agentur oder irgendwelches Geheimdienstes. Ich will nur etwas gut für meine alte Heimat, für meine aktuelle Heimat, für vereinigtes Europa (EU)tun. Ich will nicht das Grundgesetz der Republik Rumänien verletzen - um Gottes willen! Ich weiß daß ich (als Staatsangehöriger der BRDeutschland) kein Recht in der Einmischung in inneren Angelegenheiten anderen Staaten habe.

Das ist nur ein Vorschlag von einem Europäer für einen anderen Europäer! Herr Johannis ist kein Fremder, kein Ausländer Rumäniens. Er ist dort geboren und als Siebenbürger Sachse dessen Urahnen 800 Jahre im Donau -Karpatenbecken gelebt haben, er hat alle Rechte und Pflichte wie die Mehrheit der rumänischen Bevölkerung und wie andere Minderheiten.

Also, bitte liebe Leser/innen (egal ob Sie in Rumänien oder in der BRD oder anderstwo leben, egal ob Sie Rumänen, Rumäniendeutsche, Rumänienmagyaren, Rumänienjuden, Rumänienösterreicher usw sind), lesen Sie sorgfältig den o.g. Artikel und ohne Angst oder Hemmung (wir leben doch - Gott sei dank - in einem demokratischen Europa) äußern Sie sich!

Ein Bukowiner
schrieb am 13.08.2007, 20:49 Uhr (am 14.08.2007, 02:18 Uhr geändert).
Ein Bukowiner hat geschrieben (Auszug)

.....................................
Und noch etwas dazu: er ist bekannter im germanischen Raum (vom Österreich bis zu Luxemburg) als der zB Ötzi- Liedermacher. ......................Zitat Ende
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Liebe Leser und Leserinnen des SbZ Forums,

Vor einigen Minuten habe ich eine persönliche E-Mail bekommen wo ein Bundesbürger der aus Siebenbürgen kommt und mir Vorwürfe macht: WIE KANN ICH EINE GLETSCHERMUMIE - ÖTZI MIT DEM BÜRGERMEISTER "KLAUS JOHANNIS" AUS HERMANNSTADT VERGLEICHEN?

Falls der Bundesbürger nicht in der Bundesrepublik Deutschland leben würde, sondern irgendwo in Papua-Neu Guinea oder in Botswana, hätte ich geschwiegen. Aber wenn ein Bundesbürger (der aus Rumänien kommt) noch nicht über DJ ÖTZI gehört hat(der Österreicher GERRY FRIEDLE - Disk Jockey und Komponist - der erfolgreichste Musiker des deutschsprachigen Raumes) dessen 2007 Hit EIN STERN DER DEINEN NAME TRÄGT auf allen Fernsehkanäle, Rundfunksendungen, in allen Restaurants, Imbissen, Kneipen, Trinkhallen usw, usf von 7,00 Uhr bis 24,00 Uhr und umgekert hören kann, dann frage ich mich:
Wofür leben wir hier, in einem vom fortgeschrittensten Land Europas und der Welt? Vielleicht war es besser unter Ceaucescu`s Zeiten mit "Cäntarea Romäniei! - Partidul, Poporul, Ceausescu, Patria, Conducätorul, Strins uniti in jurul ..., Cel mai iubit fiu al ..., usw

Ah, ah Menschen, Menschen, wie schnell vergeßt ihr die alten verhaßten Zeiten.

Ein Bukowiner
rio
schrieb am 13.08.2007, 21:13 Uhr (am 14.08.2007, 19:16 Uhr geändert).
Soll dies eine Umfrage sein? Wenn der Johannis das Amt des Staatspräsidenten anstrebt und sich als Kandidat aufstellen lassen will, soll er es doch in Gottes Namen tun, wen kümmert's, bzw was hätten wir hier in D davon? Soll der Gute Mann doch tun. was er nicht lassen kann, in punkto Bekenntnis zu seinem Deutschtum glaube ich kaum, dass er anders wäre als seine genannten Vorgänger Carol, Ferdinand und Maurer. Meiner Ansicht nach muss nicht jeder gute Lokalpolitiker auch gleich ein guter Staatsmann sein, wie hier schon jemand treffend bemerkte. Ein Präsident ist mehr Diplomat und Politiker, ein Bürgermeister eher Verwalter, Bewirtschafter. Nur wäre ich persönlich neugierig die politische Couleur des Johannis und seines Forums zu erfahren, bisher sind sie politisch eher farblos. In der Slowakei gab es einen Präsidenten Rudolf Schuster, auch ein Deutscher, das war aber noch vor dem Eintritt des Landes in die EU und ich denke mir daß die Slowaken den Schuster damals gewählt hatten, weil sie sich vielleicht Vorteile im Hinblick auf einen evenuell vorgezogenen EU-Beitritt erhofft, und ich glaube, auch erreicht hatten. Aber bei den Rumänen ist dies ja nun nicht mehr der Fall. Ob nun die im Lande verbliebenen SBS konkrete Vorteile aus einer Wahl Johannis' zum Staatspräsidenten ziehen, weiß man nicht. Oder ob vielleicht das Land auch Vorteile in der Art wie sie Hermannstadt als rumänischer Wirtschaftsstandort in den "Johannis-Jahren" genoss, erzielt, wer weiß es? Mal kucken, was da draus wird, Hellseher ist sowieso niemand hier. Hat sich denn Johannis schon mal öffentlich zu einer möglichen Kandidatur seinerseits geäussert? Wenn nicht dann ist diese "Was wäre wenn" Diskussion reine Spekulation und gehört ins Reich der Träume. eine Diskussion nicht mal um des Kaisers Bart.

P.S Hat DJ Ötzi auch bei der "Cîntarea României" mitgemacht?
Ein Bukowiner
schrieb am 16.08.2007, 10:40 Uhr
RIO HAT GESCHRIEBEN (AUSZUG)

P.S Hat DJ Ötzi auch bei der "Cîntarea României" mitgemacht?

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Lieber RIO, dein Scherz ist super. Zu deinem Scherz werde ich auch mit einem anderen Scherz antworten. Selbstverstänlich daß der DJ ÖTZI bei der "Cäntarea Romäniei - Loblied Rumäniens" mitgemacht hätte ?!?. (Die rumänische Bevölkerung die die Nase voll vom diesen ganzen Zirkus hatte, sagte damals im Volksmund: statt "Cäntarea Romäniei" sagte "Kkrea Romäniei"). Das Pech von Ötzi (?!?) war daß damals, in den 70-gen und 80-gen Jahren er noch zu klein war. Er war noch ein "Falke des Vaterlands - Soim al patriei" ?!? Bitte lachen!

Und jetzt zum Thema: K W J for President!

Rio, du hast sehr vertieft das Thema analysiert. Ich bin sehr zufrieden mit deinem Kommentar. Du hast Recht wenn du schreibst(am Ende): ".... wenn nicht, dann ist diese "Was wäre wenn" Diskussion reine Spekulation und gehört ins reich der Träume ..."

Ich rate Ihnen: Man muß Geduld haben! Man muß abwarten! Dieses Problem ist nicht so einfach. Im Gegenteil! Es ist etwas ein Präsident/Vorsitzender eines irgenwelchen Kampfhundenvereins oder Kegelnvereins oder Schützenfestvereins auszuwählen und ganz anderes die Besetzung des höchsten Staatsamtes.

Zur Zeit verschiedene Personen des oberen Niveaus der SbSachsen und anderen Rumäniendeutschen prüfen alle Aspekten, Facetten, Risikofakten usw. usf.

Wir, die Forumisten/innen, wir müssen nur uns äußern. Ja - es ist gut, es wäre gut; nein - es ist nicht gut, es wäre nicht gut, ja-in, so und so, etc.

Rio, anfangs hast du gefragt: "Soll dies eine Umfrage sein?" Ja, warum nicht! (sage ich)

Ein Bukowiner
Ein Bukowiner
schrieb am 12.12.2007, 16:07 Uhr (am 12.12.2007, 17:02 Uhr geändert).
Quelle: die amtliche Webseite des Rathauses Hermannstadt


www.sibiu.ro/cms/news_more.php?id=700_0_1_0_C/primar.jpg Bitte hier klicken

Gestern, in Berlin, Herr KLAUS JOHANNIS - der OB Hermannstadt und Herr WOLFGANG SCHÄUBLE - der Bundesminister der Inneren Angelegenheiten haben den Preis "Deutsche Gesellschaft 2007" bekommen.

Dieser Preis wurde zum ersten Mal im Jahr 2005 der Frau Bundeskanzlerin Dr. ANGELA MERKEL und Herrn Vizepräsident des Bundestags WOLFGANG THIERSE verliehen. Dieser Preis bekommen Personen die eine ausgezeichnete Zusammenarbeit geleistet haben, die eine Verständigung zwischen Völkern, zwischen Deutschen und Europäern realisiert haben.

Herr Otto Schilly der ein Ehrenbürger des Munizipiums Hermannstadt ist, hat einen eindrucksvollen Laudatio geboten.

Also geehrte Forumisten, als ich vorgeschlagen habe - KWJ FOR PRESIDENT - Klaus Werner Johannis für Präsidialamt der Republik Rumänien im Jahr 2009 zu kandidieren:
a)- die SbSachsen und die anderen Rumäniendeutschen (von der BRD oder vom RUM) haben geschwiegen;
b)- die Rumänen (von der BRD oder vom RUM) haben mich:
- einige gelobt (tolle Idee - bună idee)(die Moderaten/die Mässigen)
- andere verspottet (Was? Ein Deutscher als Häuptling Rumäniens - Ce? Un neamţ drept căpetenie a României? (die Extremisten).

Bitte, antworten Sie mir: welcher Politiker aus Rumänien (von A bis Z, vom Basescu bis zum letzten Dorfbürgermeister) ist im Westen (insbes. im germanischen Raum) so bekannt als Herr Johannis? Von mir aus: keiner!
CaptainSmollet
schrieb am 12.12.2007, 20:22 Uhr
Ich hoffe, dass Herr Johannis sich auch weiterhin von der Schlammgrube der Bukarester "Politikumgebung" erfolgreich fernhält. Als Bürgermeister von Hermannstadt kann (und hat) er mehr bewirken (bewirkt), als er als Präsident jemals könnte. Zum Regieren benötigt man eine verlässliche parlamentarische Mehrheit. Und wo die herkommen soll, entzieht sich mir seit 1990.
Das Modell des Stadtrates von Hermannstadt, lässt sich nicht einfach auf das gesamt Land übertragen, aus wohl an Offensichtlichkeit kaum zu übertreffenden Gründen.

Da gibt's nix zu gewinnen und als Angehöriger einer nationalen Minderheit schon grad' dreimal net.

Ein Bukowiner
schrieb am 13.12.2007, 11:53 Uhr
CaptainSmollet schrieb: Ich hoffe, dass Herr Johannis sich auch weiterhin von der Schlammgrube der Bukarester "Politikumgebung" erfolgreich fernhält. Als Bürgermeister von Hermannstadt kann (und hat) er mehr bewirken (bewirkt), als er als Präsident jemals könnte. Zum Regieren benötigt man eine verlässliche parlamentarische Mehrheit. Und wo die herkommen soll, entzieht sich mir seit 1990.
Das Modell des Stadtrates von Hermannstadt, lässt sich nicht einfach auf das gesamt Land übertragen, aus wohl an Offensichtlichkeit kaum zu übertreffenden Gründen.

Da gibt's nix zu gewinnen und als Angehöriger einer nationalen Minderheit schon grad' dreimal net.



HALLO CAPITANO,

Es ist Hundert % richtig was du geschrieben hast. In der gegenwärtigen realen Lage - in der Schlammgrube wo die Dymbowitzas Politiker plätschern, wäre es ein Unsinn einen unschuldigen Johannis zu schieben. Das ist schon für alle Leute die normal denken bekannt.

Und trotzdem, da liegt der Hund begraben /hier ist die Eiterbeule. Im Jahr 1866 ist ungefähr so wie jetzt gewesen. Das erste Oberhaupt der Vereinten Rumänischen Fürstentümer (Moldawien + Wallachei), der Fürst ALEXANDRU IOAN CUZA musste abdanken und ins Exil fliehen. Warum? Weil die politischen Kräfte und Parteien immer und immer Raufereien, Streitigkeiten, Reibereien hervorgebracht haben.

Und der Primminister Brătianu (ein sehr guter Politiker, ein Voraussehender und ein grosser Patriot) hat sich für die Rettung des Vaterlandes entschieden: es wäre besser für Rumänien ein fremder Herrscher als ein Autochthone zu haben. Und so wurde der deutsche Fürst Karl von Hohenzollern - Sigmaringen (der grosse zukünftige König Carol Intâiul) auf dem Thron niedergelassen.

Und war es schlecht? Um Gottes Willen. Rumänien hat sich von 1866 (die Niederlassung) bis 1914 (der Tod des Königs) sehr schnell und erfolgreich entwickelt (so wie nie). Wie Rumänien im Jahr 1866 ausschaute und wie im 1914 ausschaute? Wie eine Kluft von Himmel bis zur Erde.

Am Ende etwas zum Lachen. Als der Bundespräsident Köhler letztes Mal Rumänien besuchte, war er vom Schriftstellerverein von Rumänien eingeladen. Am Ende seines Plädoyers der Dichter Mircea Dinescu (der berühmte Revolutionär)sagte: "Herr Präsident Köhler! Wir wissen dass Ihre Eltern und Grosseltern bis 1940 auf dem rumänischen Boden (Bessarabien) gelebt haben. Könnten Sie nicht auch Präsident der Republik Rumänien sein? Doppelpräsident! Wie der Kaiser Franz Josef: Kaiser Österreichs und König Ungarns? Alle Läute haben gelacht und applaudiert. Einschliesslich Köhler!

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