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Die schwierigste Region für Christen im Nahen Osten sei »eindeutig Syrien«, sagte Oehring. Das liege jedoch nicht vorrangig an ihrem Glauben, sondern an der politischen Lage insgesamt. Von den insgesamt 22 Millionen Einwohnern Syriens hätten bislang sechs Millionen – also fast 30 Prozent – flüchten müssen: Entweder innerhalb des Landes oder über die Grenzen hinweg, vor allem in den Libanon, Jordanien oder in die Türkei. Davon seien natürlich auch Christen betroffen, aber eben auch Muslime. Tatsächlich hätten radikal-islamistische Kräfte christliche Kirchen zerstört. Das sei jedoch kein Indiz dafür, dass sich die Opposition im Land als erklärtermaßen antichristlich verstehe.
Etwas mehr rationale Differenzierung statt religiöser Eifer täte gut.