"Wege zum Kommunismus" -von Linken-Parteichefin Gesine Lötzsch

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aurel
schrieb am 25.01.2011, 16:20 Uhr
@ Pavel_Chinezul
Ich frage mich, wozu sollte es den Kommunismus geben?


Warum sieht man das so verkrampft, so schwarz/weiß ?

Ein wilder Kapitalismus würde sich auch keiner wünschen, nicht einmal die Vermögteen, da ein zu unsicherer Staat wäre mit viele soziale Spannungen wegen ein zu einseitig verteiltes Reichtum.
Die Sozialdemokratie sichert einen gewissen Ausgleich und die Stabilität des System.
Eine etwas zu weit links orientierte Doktrin würde sich "am Markt" beweisen und entweder bestehen oder verschwinden so wie gekommen ist. Das aber in einer gesunden Sozialdemokratie.

walter-georg
schrieb am 25.01.2011, 17:26 Uhr
Zur "Entschuldigung" von @ seberg

Als mir - und ein paar Anderen - der Kollege die Antwort des o.g. Users zeigte, waren Alle für einen Moment geschockt, um danach nur noch den Kopf zu schütteln.
Irgendwann habe ich dann versucht, mir die fiesesten Personen in Erinnerung zu bringen, die mir im Laufe der Jahre begegnet sind. Kein menschliches Wesen hat sich je so infam verhalten!!!

Diese Person begeht den Denkfehler anzunehmen, dass alle Anderen so tiefe seelische Abgünde besitzen, wie sie selber. Erbärmlich!

Das Verhalten kann nur so erklärt werden, dass man von eigenen Fehlern ablenken will, war doch diese Viererbande diejenige, die immer wieder neue User - z.B. Schiwwer - erfunden hat, um aus der Klemme herauszukommen.

Ich verspüre bei dieser linken Nummer eigentlich keinen Hass, aber noch immer dreht es sich mir im Magen um, wenn ich an solch eine abnorme Perversität denke. Pfui Teufel!
walter-georg
schrieb am 25.01.2011, 17:46 Uhr (am 25.01.2011, 17:49 Uhr geändert).
@ pavel-chinezul: Da könnte was dran sein, dass wir Lehrer eine ähnliche Wortwahl gebrauchen. Fällt mir auch erst jetzt auf. Was ich allerdings ekelhaft finde, ist die Art, wie jemand einen eigenen Fehler versucht auszubügeln.
Es ist einfach zum Kotzen, wie versucht wird Andere zu erniedrigen, indem Fakten geschaffen werden, die aus dem Reich der Phantasie herkommen. Mein Kollege hat Recht, wenn er behauptet, dass etwas behauptet wird, von dem man hofft, dass ein Teil doch sitzt. Diesem Scharlatan sind anscheinend alle Mittel recht, um Andere der Lächerlichkeit preiszugeben. Bewahre uns Gott - oder wer auch immer - davor, so tief zu sinken!
Misch 39
schrieb am 25.01.2011, 18:08 Uhr (am 25.01.2011, 18:37 Uhr geändert).
Hallo,

Der Sozialismus ist noch nicht Vergangenheit, sondern er lebt und blüht in China. China ist durch einen modernen Sozialismus zur zweiten Weltwirtschaftsmacht aufgestiegen (hat Japan überholt), ist Exportland nr. 1 (hat Deutschland vom 1. Platz verdrängt), hat Wachstumsraten um die 10% und kennt keine Wirtschaftskrise. In der Fachliteratur spricht man vom "Wirtschaftswunder China". Diese Entwicklung hätte China in einer kapitalistischen Wirtschaftsordnung nie erreichen können.
Dieses war nur möglich durch eine pragmatische Umgestaltung der zentralistischen Planwirtschaft (ala Stalin, Mao, Ceauşescu) in eine "sozialistische Marktwirtschaft" (wie die Chinesen gerne sprechen). Das heißt: in das Funktionieren der sozialistische Wirtschaft (Staatseigentum) wurden einige Marktmechanismen eingeführt, wie Angebot und Nachfrage, mehr Entscheidungsfreiheit der Manager auf Betriebsebene, Behaltung eines Teils des Gewinns beim Unternehmen zur freien Verfügung der Manager und Belegschaft, Öffnung des Marktes nach Außen und Anziehung außländischer Investoren durch eine angepaßte Wirtschafts-Gesetzgebung u.a. Reformen.
Diese "kontrolierte" Liberalisierung durch den Staat fördert Wachstum, gleichzeitig begrenzt sie die Risiken (die entstehen können) durch die destruktiven Kräfte des freien Marktes.
Wenn dazu noch die Menschenrechtsfrage gelöst würde, könnte diese Art von Sozialismus Schule machen.

Grüße
sibihans
schrieb am 25.01.2011, 19:58 Uhr
Der Sozialismus ist noch nicht Vergangenheit, sondern er lebt und blüht auch in Rumänien.
Parlamentarii au facut afaceri de peste 250 de milioane de euro cu statul

http://www.bizcity.ro/stiri/parlamentarii-au-facut-afaceri-de-peste-250-de-milioane-de-euro-cu-statul.html?id=47315
Mynona
schrieb am 25.01.2011, 20:00 Uhr (am 25.01.2011, 20:13 Uhr geändert).
Ich denke sowas funktioniert nur in China und diesen Gegebenheiten.
Ich möchte wirklich nichts aus China als Vorbild haben.
Ganz und gar nicht zB.wie die ganzen chinesischen Wunderkinder zustande kommen :

Druck und Drohungen im Klassenzimmer

Zum Siegen gedrillt


sibihans
schrieb am 25.01.2011, 20:18 Uhr (am 25.01.2011, 20:40 Uhr geändert).
China ist durch einen modernen Sozialismus zur zweiten Weltwirtschaftsmacht aufgestiegen

Der Maoismus in China, hat die Menschen mit seinen diktatorischen Machenschaften fest im Griff, eine Perfektion oder besser Perversion, die zur Versklavung der Massen führte. Der Kapitalismus hatte hier seine Chancen erkannt und macht mit dem Maoismus, Kommunismus, wie man es auch nennen will, gemeinsame Sache.
Dieser Billiglohn-MKK ist eine Abwandlung der Sklaverei, da im Gegensatz Löhne gezahlt werden, die jedoch weder zum Leben noch zum Sterben reichen. Chinas Funktionäre und westliche Kapitalisten sind die Profiteure in diesem teils den Menschen verachteten System, das im Westlichen westliche Unternehmer und immer mehr mit geschaffen haben. Die arbeitenden Menschen werden, z.B. vor Ort, in nächster Nähe zum Arbeitsplatz, ja - man kann es schon so sagen - zusammengepfercht.
China mit seinen modernen Sklaven, die es millionenfach hat, produziert und stabilisiert sich heute mit geschenkten Erkenntnissen und Techniken sowie westlichem Know Howe, das unsere Unternehmer ins Reich der Mitte brachten. Dynamisch und permanent investierten westliche Unternehmen von Namen und Rang in China.
Und der Geselltschaftsform sollen wir nacheifern ?

Wenn dazu noch die Menschenrechtsfrage gelöst würde, könnte diese Art von Sozialismus Schule machen.

Chinas kommendes Problem wird weniger die Meinungsfreiheit als die Arbeitsbeschaffung sein: Jahr führ Jahr drängen sechs Millionen junge College-Studenten auf den Arbeitsmarkt – schätzungsweise zwei Millionen von ihnen werden ohne Job bleiben. In der Krise 2008 mussten über 20 Millionen Wanderarbeiter aus den Städten zurück in ihre Dörfer ziehen – dort sitzen sie nun, ohne Land, ohne Perspektive. Und weitere 100 Millionen würden lieber früher als später ihr Glück in den Städten versuchen, so sie denn dürften.
sadero
schrieb am 25.01.2011, 20:57 Uhr
... nicht über china lästern
in unserem kapitalismus gehen auch leute arbeiten und verdienen nicht soviel um menschlich über die runden zu kommen - sie müssen noch stütze vom staat beziehen. ein mindestlohn würde da klarheit schaffen - !!
ich wiederhole mich: z. b. rechtsanwäte, notare etc haben einen mindestlohn: die gebührenordnung!!
sibihans
schrieb am 25.01.2011, 21:12 Uhr
Misch 39
schrieb am 25.01.2011, 23:35 Uhr (am 25.01.2011, 23:39 Uhr geändert).
@Sibihans:
Der Maoismus in China, hat die Menschen mit seinen diktatorischen Machenschaften fest im Griff, eine Perfektion oder besser Perversion, die zur Versklavung der Massen führte.

Sibihans, wenn sie meinen obigen Beitrag genau gelesen hätten, müssten sie erkannt haben, daß ich nicht die Zeit des Maoismus beschreibe, sondern die Zeit nach der Epoche Mao, in der sich vieles zum Besseren gewendet hat. Außer den hohen Wachstumsraten (oder gerade deswegen) hat sich auch der Lebensstandard der Chinesen verbessert, Millionen von Menschen haben Arbeit gefunden und die Armut ist drastisch zurück gegangen. Außer der Industrialisierung des Landes, hat man auch in der Landwirtschaft Erfolge erzielt. Die maoistischen Zwangskommunen sind aufgelöst worden und den Bauern hat man eignen Grund zugeteilt.
Freilich ist noch viel zu tun, vorallem in der Menschenrechtsfrage.
Was ich aber anmerken wollte in meinem obigen Beitrag, ist ja das, daß diese Entwicklung, in kapitalistischen Strukturen, sich nicht so schnell vollzogen hätte.

Hier dazu noch ein Link
gerri
schrieb am 26.01.2011, 07:26 Uhr
Hallo sibihans,nicht umsonst haben die Chinesen bei ihren Urlaubsreisen im Westen alles genau fotografiert,Zuhause haben sie Alles in einen Mixer gegeben,mix-mix und schon haben sie das richtige System,da staunen wir....

Gruß, Geri
Mynona
schrieb am 26.01.2011, 09:27 Uhr
@gerri,das sind die Japaner,Chinesen reisen nicht so viel,bedingt durch eben dieses von Misch39 hochgepriesene System.
aurel
schrieb am 26.01.2011, 11:05 Uhr

@Mynona
@gerri,das sind die Japaner,Chinesen reisen nicht so viel,bedingt durch eben dieses von Misch39 hochgepriesene System.


Was Sie nicht sagen!
Heidelberg war voll von Chinesen im Sommer, alle mit Kameras in der Hand.
Auch vor ein paar Tage, im Schlosspark Nymphenburg habe ich ein Paar gesehen, wo sonst kaum andere Besucher waren.

Aber auf dem Dorf wahrscheinlich verkehren sie nicht so gerne, höchstens wenn mit etewas bekanntes verbunden ist.
Friedrich K
schrieb am 26.01.2011, 11:15 Uhr (am 26.01.2011, 11:16 Uhr geändert).
...im Schlosspark Nymphenburg habe ich ein Paar gesehen...
Was Sie nicht sagen!
Dort sollen öfters Paare unterwegs sein.
getkiss
schrieb am 26.01.2011, 11:19 Uhr
...und auch verkehren....

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