Taraf im HofBräu-Keller

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Popescu
schrieb am 24.01.2011, 23:45 Uhr
Am Abend des 24.10.2010, war für den HB-Keller am Wiener Platz in München angekündigt, dass ein Taraf von 19:00 bis 22:00 Uhr musizieren wird. Ein Eintritt wurde nicht verlangt.

Nachdem die Vierergruppe (vier rumänische Zigeuner) den ersten Teil gespielt hatte (z.B. Hora stacato, Ciocarlia, Trandafir de la Moldova) wurde teilweise Beifall geklatscht, teilweise kam von den Tischen keine Reaktion und teilweise wurde "aufhören" gerufen. Einige Kunden haben verlangt, dass nicht weiter musiziert wird.
Welche Meinung haben Sie, wie hätte die Leitung des Lokals (HB ist in Stadtbesitz und München ist SPD geführt) sich verhalten sollen?.
Ein Paar Vorschläge, was hätte getan werden können:
1. Die Kapelle aufordern, andere Musik (Tangos, Walzer usw.) zu spielen.
2. Die Kunden, denen das nicht gefällt zu bitten in Nebenräume – es sind genügend vorhanden - auszuweichen.
3. Den Musikern ein weiteres musizieren zu untersagen.
4. Eine Besprechung von Vertretern der Kunden einzuberufen um das weitere Vorgehen abzustimmen.
5. ??

Da ich mich nur noch 48 Stunden in diesem Forum zu Wort melden werde (ich hab’s fest versprochen), bitte ich um baldige Vorschläge. Ich werde mitteilen, welche Entscheidung gefällt wurde, auch wenn ich sie erst nach dem 26.01 werde mitteilen können. Es wird sich schon ein Teilnehmer finden, der meine private Nachricht hier öffentlich weitergibt.
7ieben
schrieb am 24.01.2011, 23:56 Uhr
wie wär's mit "eine Schlägerei anzetteln"?
seberg
schrieb am 25.01.2011, 00:06 Uhr
Au ja! So eine richtig schöne Schlägerei wie in einem Western mit zerdeppertem Mobiliar und ein paar Leichen...:D
Popescu
schrieb am 25.01.2011, 00:07 Uhr
Mynona
schrieb am 25.01.2011, 00:17 Uhr
Zur Schlägerei,so schon vorgekommen in FfM....

Ich finde es ist recht einfach,Der Gastwirt hat Hausrecht und kann somit bestimmen wer in seinem Laden auftritt,wer sich daneben benimmt und gehn muss etc.Es war ja angekündigt dass ein Taraf stattfinden soll,wem das nicht gefällt der kann ja gehen,oder wäre besser nicht gekommen.Anscheinend gab es ja auch Gäste denen es gefallen hat.Also hätte er die restlichen bitten könnnen zu gehn(bzw.die wohl vorhandenen anderen Räume zu nutzen)
Henny
schrieb am 25.01.2011, 00:28 Uhr (am 25.01.2011, 00:34 Uhr geändert).
wie wär's mit "eine Schlägerei anzetteln"?
och cha.... wai et bäi den Soxen wor of dem Ball.... won de Musik net gead wor oder der Weng vum "Misch" dem "Honz" oder dem "Tick" net geschmockt huet oder det leezt Glas zevill wor, droun gieht em viur de Dirr end gid sich Platschen....

so was bescheuertes.... ne Schlägerei anzetteln... tulai...


Also.... wenn ich in ein Lokal gehe wo schon das Programm vorab angekündigt ist und dies mir nicht gefällt, hab ich eigentlich als guter Gast nur zwei Möglichkeiten:
1. ich nehm es so hin und ärgere mich das ich für diesen Abend nicht was anderes ausgesucht habe
2. da es nicht mein Geschack ist (das gebotene Program) steh ich auf und gehe woanders hin!

So einfach ist das!
pavel_chinezul
schrieb am 25.01.2011, 06:48 Uhr
Oder lieber so die Entscheidung fällen?

Armdrücken
aurel
schrieb am 25.01.2011, 09:04 Uhr

wie hätte die Leitung des Lokals (HB ist in Stadtbesitz und München ist SPD geführt) sich verhalten sollen?.


Hier sehe ich keine Implikation der politischen Couleur insofern das Lokal verpachtet ist.

Aber eine Frechheit ist es schon, in so einem "heiligen Platz" der deutschen Geschichte, ausländische Rhythmen tingeln zu lassen. Kiffende Rasta-Jamaikaner mit Bongos würden noch fehlen, oder?
Mynona
schrieb am 25.01.2011, 09:34 Uhr
"Kiffende Rasta-Jamaikaner mit Bongos würden noch fehlen, oder?"

immer gerne ;-)))

Aber wie die Geschmäcker verschieden sind ,so sind auch die Stufen der Toleranz variabel.

Hier in Koblenz sind die Rheinhardts ansässig und geben auch viele Konzerte,ohne Probleme.
Popescu
schrieb am 25.01.2011, 09:44 Uhr (am 25.01.2011, 09:51 Uhr geändert).
@aurel
der HB-Keller am Wiener Platz ist nicht das Hofbräuhaus am Platzl ("in München gibts ein Hofbräuhaus"), es ist ein relativ großes Lokal derselben Brauerei. Heilig ist da nichts.
Wenn man aber nachforscht, stellt man fest, dass Hitler da seine erste parteipolitische Rede am 16. Oktober 1919 hielt.
Für gewisse Kreise scheint es doch ein heiliger Ort zu sein.
pavel_chinezul
schrieb am 25.01.2011, 09:48 Uhr
@Mynona,

die Reinhardts sind aber nicht irgend ein Taraf ;-).
Mynona
schrieb am 25.01.2011, 10:00 Uhr
@pavel,aber sie sind auch Zigeuner (und längst nicht überall bekannt....)
pavel_chinezul
schrieb am 25.01.2011, 10:11 Uhr
@Mynona,

aber zumindest hier, sind sie bekannt! Und das hilft ungemein beim Auftritt. Viele denken doch immer noch so: "Es sind zuviele die herwollen, aber "mein Türke", "mein Grieche", "mein Italiener" usw. das ist ja was gaaaaaanz anderes".
Mynona
schrieb am 25.01.2011, 10:22 Uhr
jaja,und das sind dann unsere Hausmusikanten ;-)))))
getkiss
schrieb am 25.01.2011, 15:19 Uhr
@Henny:"da es nicht mein Geschack ist (das gebotene Program) steh ich auf und gehe woanders hin!"

Wohin, weiter (Ge)schäckern?

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