Annas Prozess

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Haiduc
schrieb am 27.01.2011, 19:43 Uhr
Was sind das für "Menschen", die einem Kind so etwas antun können? :(
http://www.general-anzeiger-bonn.de/index.php?k=loka&itemid=10001&detailid=839963
sibihans
schrieb am 27.01.2011, 20:02 Uhr
Das sind keine "Menschen".
Henny
schrieb am 27.01.2011, 20:03 Uhr
@sibihans, Du sprichst mir aus der Seele!!!
Mynona
schrieb am 27.01.2011, 20:05 Uhr
Menschen sind zu jeder erdenklichen Grausamkeit fähig.

Was ich mich eher frage ist, wie das ungehindert passieren konnte,keiner rechtzeigig eingegriffen hat.
grumpes
schrieb am 27.01.2011, 20:50 Uhr (am 27.01.2011, 20:53 Uhr geändert).
Leider wird hier nur die "Spitze" des Eisberges dargestellt, in Wirklichkeit ist es viel schlimmer :
www.youtube.com/watch?v=h0xzVloqIqg&feature=related
seberg
schrieb am 28.01.2011, 00:09 Uhr (am 28.01.2011, 00:18 Uhr geändert).
Leider ist die Sache mit einem "das sind keine „Menschen“" nicht erledigt, die Dunkelziffer ist vermutlich hoch, die TäterInnen einfach „weg“ haben wollen ist naiv.
Auch hier gilt das, was der Psychotherapeut Christian Lüdke über den Fall des getöteten 10-jährigen Mirco aus Grefrath u.a. sagt: "Leider ist das kein Einzelfall. Es gibt bedauerlicherweise sehr viele Menschen unter uns, die eine so hohe sexuelle, kriminelle Energie haben, dass sie quasi tickende Zeitbomben sind. Es ist im Grunde oft nur glücklichen Umständen und einer Kontrolle über soziale und familiäre Netzwerke zu verdanken, dass es bei ihnen nicht zur Umsetzung dieser kriminellen Energie kommt und sie zu Tätern werden."
Hinsehen ist besser als wegsehen. Danke Haiduc!
web.de/magazine/nachrichten/panorama/12051238-viele-tickende-zeitbomben-unter-uns.html#.A1000107
aurel
schrieb am 28.01.2011, 08:33 Uhr
In diesem Sinne, ich würde auch mal hier zitieren was @Haiduc schon mal auf dem Thread mit der Kirche hinzugefügt hat. Es geht um (auch) den Beitrag der Erziehung der Kirche der zu solchen Monstrositäten führt.


3. Mose - Kapitel 25, 44-45
Willst du aber leibeigene Knechte und Mägde haben, so sollst du sie kaufen von den Heiden, die um euch her sind, und auch von den Kindern der Gäste, die Fremdlinge unter euch sind, und von ihren Nachkommen, die sie bei euch in eurem Land zeugen;



Gewalt gegen Kinder als Erziehung Methode, wurde bis vor einigen Jahrzehnte als willkommene oder sogar notwendige Maßnahme gesehen.

Das steckt noch tief, besonders in den Seelen denjenigen die selber Misshandelt wurden.

Henny
schrieb am 28.01.2011, 08:37 Uhr

Gewalt gegen Kinder als Erziehung Methode, wurde bis vor einigen Jahrzehnte als willkommene oder sogar notwendige Maßnahme gesehen.

Das steckt noch tief, besonders in den Seelen denjenigen die selber Misshandelt wurden.

Sorry aber DAS ist die feigeste Entschuldigung von denjenigen die daher gehn und ihre Greueltaten dadurch "erklären" und "gerechtferigen" wollen!!!
Der Satz: "ich kann net anderes weil ich es selbst erlebt habe..." ist pervers und durch nichts zu entschuldigen!!!!!
pavel_chinezul
schrieb am 28.01.2011, 08:48 Uhr
Die körperlichen Züchtigungsmethoden waren wie sie waren, aber die seelischen und ihre Folgen waren noch schlimmer!
aurel
schrieb am 28.01.2011, 08:53 Uhr


Der Satz: "ich kann net anderes weil ich es selbst erlebt habe..." ist pervers und durch nichts zu entschuldigen!!!!!


Es ging nicht um eine Entschuldigung was ich dazu geschrieben habe.
Es geht um die Ursachen, abgesehen davon dass manche krank sind.
Shimon
schrieb am 28.01.2011, 09:21 Uhr
@aurel
Was hat die Stelle aus 3. Mose - Kapitel 25, 44-45 mit Gewalt gegen Kinder in Deutschland oder Europa zu tun? Was hat das mit den Erziehungsmethoden bei uns zu tun?
Mynona
schrieb am 28.01.2011, 10:54 Uhr (am 28.01.2011, 10:54 Uhr geändert).
Wo fängt Gewalt gegen Kinder an?ist es schon der Klaps auf den Po,der Schlag auf die Finger?
Das Problem ist dass viele nicht anders Grenzen setzen können,wenn dann jemand noch x andere Probleme hat,selber ein nicht gefestigter Charakter ist kann das schnell kippen und schon ist eine Grenze gefallen,beim nächsten mal wird's dann mehr und mehr usw.
Das sind nicht immer kranke Menschen,in die Öffentlichkeit gelangen nur die Fälle wo e sdann schon zu spät war.
Aber man sieht es doch andauernd im Park, auf dem Spielplatz, im Supermarkt ,wie Erwachsene(starke Menschen) mit Kindern umgehn.
grumpes
schrieb am 28.01.2011, 11:07 Uhr (am 28.01.2011, 11:23 Uhr geändert).
Deine Kinder sind nicht deine Kinder,
sie sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selbst.
Sie kommen durch dich,
aber nicht von dir und obwohl sie bei dir sind,
gehören sie dir nicht.
Du kannst ihnen deine Liebe geben,
aber nicht deine Gedanken,
du kannst ihrem Körper ein Heim geben,
aber nicht ihrer Seele,
denn ihr Körper wohnt im Haus von morgen,
das du nicht besuchen kannst,
nicht einmal in deinen Träumen.
Du kannst versuchen,
ihnen gleich zu sein,
aber suche nicht,
sie dir gleich zu machen,
denn das Leben geht nicht rückwärts und verweilt nicht beim Gestern.
Du bist der Bogen,
von dem deine Kinder als lebende Pfeile ausgeschickt werden.
Lasse deine Bogenrundung in der Hand des Schützen Freude bedeuten.

Kahlil Gibran


Mein Vorschlag : Diese schönen Verse müssten, in jedem Haushalt mit Kindern, eingerahmt an der Wand hängen.
Gruß
grumpes
Haiduc
schrieb am 28.01.2011, 12:05 Uhr
Wandel des § 1631 Bürgerliches Gesetzbuch (insbesondere Absatz 2)

01. Januar 1900
(2) Der Vater kann kraft des Erziehungsrechts angemessene Zuchtmittel gegen das Kind anwenden.

01. Juli 1958
Der oben erwähnte Passus ist entfallen.

01. Januar 1980
(2) Entwürdigende Erziehungsmaßnahmen sind unzulässig.

01. Juli 1998
(2) Entwürdigende Erziehungsmaßnahmen, insbesondere körperliche und seelische Mißhandlungen, sind unzulässig.

02. November 2000
(2) Kinder haben ein Recht auf gewaltfreie Erziehung. Körperliche Bestrafungen, seelische Verletzungen und andere entwürdigende Maßnahmen sind unzulässig.
grumpes
schrieb am 28.01.2011, 12:13 Uhr
(2) Kinder haben ein Recht auf gewaltfreie Erziehung. Körperliche Bestrafungen, seelische Verletzungen und andere entwürdigende Maßnahmen sind unzulässig.
@Haiduc,
Papier ist immer noch sehr geduldig, ein Gesetz kann im Zweifelsfall nur Klarheit schaffen.
Wichtiger ist es, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen.
Hinweise auf Kindesmißhandlung können im täglichen Leben beobachtet werden, Z.B. wenn ein Kind verwahrlost im Kindergarten oder in der Schule erscheint.
Jeder von uns ist aufgeforgert, auch nur kleinste Verdachtfälle zu melden, oder wenigstens zu hinterfragen.
Gruß
grumpes

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