Die letzten Sachsen von Kleinalisch im SPIEGEL

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seberg
schrieb am 27.02.2011, 08:38 Uhr (am 27.02.2011, 08:56 Uhr geändert).
www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,742631,00.html

„Hätten die Siebenbürger Sachsen nach der Wende nicht die Möglichkeit gehabt, in die Bundesrepublik auszuwandern: Viele würden spätestens jetzt ihre Höfe verlassen, weil die Perspektiven fehlen...“

„Bei all dem Verfall und Landflucht, Kleinalisch hat seinen Reiz behalten. Ein Grund, warum sich ein Bundesbürger vor nicht allzulanger Zeit einen Hof als Feriendomizil gekauft hat...“

„Eine italienische Familie hat sogar eine Pizzeria eröffnet...“
bankban
schrieb am 27.02.2011, 09:27 Uhr
Danke für den Link.

Unter den Bildern steht öfters "Siebenbürgener Sachsen"...
slash
schrieb am 27.02.2011, 13:43 Uhr (am 27.02.2011, 14:01 Uhr geändert).
Nicht nur das Bankban, auch solch eine Aussage läßt mir die Haare zu Berge stehen:
"Sonntagsgottesdienst in Schäßburg. Die Zahl der Siebenbürger Sachsen ist überschaubar. Wer einen deutschen Reisepass ergattern kann, macht sich auf in den Westen."

Wo ergattert man denn einen deutschen Pass? In der Dorfbäckerei oder vielleicht gibt es ihn zusammen mit einer Gratispizza, wenn man seine Pizza-Bonuskarte vollgestempelt hat?

Unglücklich formuliert bezüglich dem Pass empfand ich auch diesen Satz:
"Und sie blieben, als sich nach der Revolution Anfang der neunziger Jahre das Dorf plötzlich schlagartig leerte. Mehr und mehr Familien ihr Glück mit einem frisch ausgestellten deutschen Pass im Westen suchten."
den man auch so verstehen kann, als habe es in Rumänien sofort einen Ausverkauf von deutschen Pässen gegeben. Kaum hatte man ihn "ergattert", schwupp war man damit im Westen - alles easy going!
Daß man aber in keinster Weise einen Pass vor 1990 besessen hat, weder einen rumänischen noch einen deutschen, es sei den man fiel unter die paar Exoten, die das Land mit einem Besucherpass verlassen durften, scheint vernachlässigbar zu sein, man will ja den Leser nicht zu sehr beanspruchen...
Anchen
schrieb am 27.02.2011, 14:53 Uhr
Unglücklich formuliert bezüglich dem Pass empfand ich auch diesen Satz:
"Und sie blieben, als sich nach der Revolution Anfang der neunziger Jahre das Dorf plötzlich schlagartig leerte. Mehr und mehr Familien ihr Glück mit einem frisch ausgestellten deutschen Pass im Westen suchten."


Na ja, nach dem Ende der Ceaucescu Ära gings doch recht flott mit der Ausreise und die Pässe waren in der Tat recht "frisch". Anfang der Neunziger waren dann in den meisten, oft gespenstisch wirkenden sächsischen Orten nur noch ein paar verwegene und/oder alte Sachsen anzutreffen.

Manchmal frage ich mich, wie wohl die Dörfer aussehen würden, wären die Sachsen vermehrt geblieben.

Hach, ich habe gerade die Kommentare zu diesem Artikel gelesen - manche Kommentatoren sind der Meinung die Siebenbürger Sachsen seien ein Beispiel für nicht gelungene Integration in RO ! Das Fazit ist, den Migranten, z.Bsp in Deutschland lebende Türken, kann nicht vorgeworfen werden, eine sogenannte „Parallelgesellschaft“ zu bilden und sich dadurch der Integration (whatever) zu entziehen, da man doch nun sehe, daß sich eine solche Gesellschaftsform durchaus über Jahrhunderte bewähre. 800 Jahre oder länger und nicht integriert tz tz.

slash
schrieb am 27.02.2011, 15:32 Uhr (am 27.02.2011, 15:33 Uhr geändert).
Hach, ich habe gerade die Kommentare zu diesem Artikel gelesen
... und einer hört sich sogar nach Joachim an.
Die Sachsen werden als unförmige, überfressene Kapitalisten-Wesen dargestellt, die mit all Ihrem Hab und Gut angeben, natürlich prozige Autos fahren, im Vergleich zu der bescheidenen, restlichen Welt, die das Rad erst noch erfinden müssen und last but not least, sich nicht unterhalten können, weil wahrscheinlich kein Keller zum Lachen in greifbarer Nähe war...
Mynona
schrieb am 27.02.2011, 15:47 Uhr
".. und einer hört sich sogar nach Joachim an"
meinst der mit dem Haus in Rum.der schon besser Rumänisch schwafeln kann als mancher Sox? ;-)))
wamba
schrieb am 27.02.2011, 15:49 Uhr
...eine sogenannte „Parallelgesellschaft“ zu bilden und sich dadurch der Integration (whatever) zu entziehen, da man doch nun sehe, daß sich eine solche Gesellschaftsform durchaus über Jahrhunderte bewähre. 800 Jahre oder länger und nicht integriert.

Einfach mal so nachgefragt, in was hätten sich die Siebenbürger Sachsen integrieren(einfügen) sollen, Anchen?
Mynona
schrieb am 27.02.2011, 16:55 Uhr (am 27.02.2011, 16:55 Uhr geändert).
@wamba,Anchen greift nur einige Kommentare auf,das ist nicht ihr Meinung :-)
aurel
schrieb am 27.02.2011, 17:04 Uhr (am 27.02.2011, 17:04 Uhr geändert).

@slash
... und einer hört sich sogar nach Joachim an.


Das klingt nach ausgewachsenem Verfolgungswahn.
Einige müssten schon auf sebergs Couch mal begeben und das dringend.
wamba
schrieb am 27.02.2011, 17:08 Uhr (am 27.02.2011, 17:09 Uhr geändert).
@wamba,Anchen greift nur einige Kommentare auf,das ist nicht ihr Meinung :-)

Ach so, Anchen hat gar keine eigene Meinung?
Nach welchen Kriterien sucht sie dann die Kommentare aus?
slash
schrieb am 27.02.2011, 17:29 Uhr (am 27.02.2011, 17:33 Uhr geändert).
Mynona: meinst der mit dem Haus in Rum.der schon besser Rumänisch schwafeln kann als mancher Sox? ;-)))
Nein Mynona, ich meinte den Beitrag Nr. 20 "Sachsen aus der Pfalz"
forum.spiegel.de/showthread.php?t=30314&page=2

BTW, daß derjenige, der die Couch am ehesten benötigt, sich dessen nicht bewußt ist, wundert mich absolut nicht! Was soll´s, er ist halt nicht nur im Bezug auf zwinkernde Smileys blind!

PS. Zitat!!
"Ich habe das Land und seine Leute immer wieder als Märchenhaft Schön und die extrem Gastfreundlich erlebt;"
An der Stelle des Lesens mußte ich an Walter-Georg denken, der die Rechtschreibung eines Users kritisierte...
Henny
schrieb am 27.02.2011, 17:32 Uhr (am 27.02.2011, 17:41 Uhr geändert).
Ach so, Anchen hat gar keine eigene Meinung?
doch hat sie ... guckst du hier:tz tz.
Mynona
schrieb am 27.02.2011, 17:33 Uhr
Hehe,wollt ich grad schreiben Henny "tz tz"ist die Meinung von Anchen ;-)))
Mynona
schrieb am 27.02.2011, 17:34 Uhr
@slash,achso den meinst du ...hm,k.A.ob das Joachim sein könnte.
slash
schrieb am 27.02.2011, 17:42 Uhr (am 27.02.2011, 17:42 Uhr geändert).
... ich schrieb, er hörte sich so an. Am Ende des Beitrages schreibt der Mensch ebenfalls "Siebenbürgener", das eher darauf schließen läßt: a scris şi el, ca să se afle-n treabă...

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