Ein offener Brief von Exilchinesen an Herta Müller

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pavel_chinezul
schrieb am 20.04.2011, 11:52 Uhr
Frau Huan,

wäre es nicht einfacher, sich direkt an Fr. Müller zu wenden und ihr, so ihre Kritik zukommen zu lassen? Oder meinen Sie allen Ernstes, dass Fr. Müller hier mitliest? Oder meinen Sie wirklich, dass einer von dem Dutzend hier, auf Fr. Müller irgendeinen Einfluss in ihrem Sinne üben könnte? Sie hat sich doch mit "ihren" Banater Schwaben schon verworfen, da werden die paar Soxen hier, gewiss nichts erreichen können!
Eskimo
schrieb am 20.04.2011, 11:56 Uhr
Sie hat sich doch mit "ihren" Banater Schwaben schon verworfen, da werden die paar Soxen hier, gewiss nichts erreichen können!

na na, mit dem soxen-securisten Oskar pastior war das aber eine sehr fruchtbare zusammenarbeit .... für HM jedenfalls
Huan
schrieb am 20.04.2011, 12:31 Uhr
Leben und Leben lassen, gilt für jede.

Heiliger Sankt Florian, Verschon mein Haus, zünd andre an!


pavel_chinezul
schrieb am 20.04.2011, 12:41 Uhr
LOL was Newsletter so alles bewirken können! Die Finanzmittel für Freifeldversuche scheinen noch nicht aufgebraucht zu sein.
gehage
schrieb am 20.04.2011, 15:45 Uhr
@eskimo
zitat: "na na, mit dem soxen-securisten Oskar pastior war das aber eine sehr fruchtbare zusammenarbeit .... für HM jedenfalls"

also... wenn der ceauşescu schon das maß aller dinge für sie war, wieso ist dann die securitate für sie verwerflich? das war doch in seiner zeit "seine" organisation...die ihm "zugearbeitet" hat! ergo, müssten sie den "soxen-securisten" oskar pastior in höchsten tönen loben, weil er mit ihnen auf der gleichen wellenlänge ist/war.

nichts für ungut...
BieneX
schrieb am 20.04.2011, 18:49 Uhr
Frau Müller bildet sich gern als Chinaexpertin an. Vor einem Jahr belehrte er den chinesichen Künstler Ai Weiwei: "Geh nach China und führe in Deiner Heimat die Revolution!" Jetzt belehrt sie die Bundesregierung:" Mit der Festnahme Ai Weiweis wurden der deutsche Außenminister und seine Delegation regelrecht vorgeführt."
Huan
schrieb am 20.04.2011, 19:44 Uhr
Leider nicht. Fr. Müller unmittelbar zu erreichen kenne ich nur den Weg per email, der nun als schlimm gebrandmarkt wurde und für mich nicht mehr existiert, obwohl sie noch nicht durch diesen Weg von mir belästigt wurde.
harz3
schrieb am 20.04.2011, 21:31 Uhr (am 20.04.2011, 21:50 Uhr geändert).
Biene X: "Jetzt belehrt sie die Bundesregierung:" Mit der Festnahme Ai Weiweis wurden der deutsche Außenminister und seine Delegation regelrecht vorgeführt."

Das ist keine Belehrung, das stimmt.
Denn die Ausstellung ist über das Zeitalter der Aufklärung in Deutschland, die begann in einer Zeit, wo auch in Deutschland Dichter eingesperrt wurden, ich erinnere an Schubart oder die Flucht des jungen Schiller. Das war im 18. Jahrhundert! Eine Zeit auf dem Gebiet des heutigen Deutschland, wo die Duodez-Fürsten und Fürstchen begannen, die Künstler zu fürchten, weil sie sich für die Freiheit einsetzten.
Die Aufklärung bereitete den Boden für die Ideen der Französischen Revolution, für die Achtundvierziger usw. usf. ...
... und während dieser Ausstellung verschwindet der im Westen berühmteste Künstler, es gibt keinen Prozess, sein Werk wird zerstört.

Vielleicht bedeutet Ai Weiwei den Chinesen nichts. Ist zu tolerieren, es gibt sicher sehr sehr viele gute Künstler in China. Aber die chinesischen Machthaber wollten die Europäer, die deutsche Delegation demütigen, indem sie den in Deutschland beliebten Künstler verschwinden lassen auf eine Art und Weise, wie man sie von den Tyrannen kennt, gegen die Lessing, Schubart, Lenz, Schiller angeschrieben haben. Und damit zeigen sie: Seht her, dass halten wir von euren Gesetzen, eurem Menschenbild, eurer Demokratie und eurer Aufklärung: Nämlich NICHTS.

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