Weltsprache Musik- für Musikfreunde

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getkiss
schrieb am 18.11.2012, 04:08 Uhr
Chillaxtes WE.

Das ist "Neudeutsch".

Sie müssen lernen zu chillaxen, Frau Schlingeling“, entgegnete mir Pascal nach meinem Ausraster in der dritten Stunde. Erstens war ich sauer, weil meine 4a das Klassenzimmer in einen Saustall verwandelt hatte, zweitens, weil ich nicht wusste, was “chillaxen” überhaupt bedeutet. Nur nebenbei: Es ist ein Kofferwort aus “chillen” und “relaxen”. In schnelllebigen Zeiten wie diesen haben selbst Zehnjährige keine Zeit, zwei Wörter auszusprechen.

....nächste Ecke rechts, Übernächste links, dann sind Sie im Kindergarten angekommen. Knapp daneben liegt auch "Kita"...
alma again
schrieb am 18.11.2012, 10:21 Uhr (am 18.11.2012, 10:39 Uhr geändert).
@Lilith:

Hier ist schon mal der Text auf Ungarisch. Er ist für mich nicht leicht zu übersetzen, und ihm dabei, auf die Schnelle, gerecht zu werden.

Es ist ein siratóének/cântec de bocit und ich hatte gestern Abend das Bedürfnis, es über das Heilige Land schweben zu lassen. (Laut einem Kommentar auf youtube soll Otto von Habsburg auf seiner Beerdigung damit verabschiedet worden sein.)
Marius
schrieb am 18.11.2012, 18:47 Uhr
@ grumpes
schrieb am 18.11.2012, 18:56 Uhr (am 18.11.2012, 18:59 Uhr geändert).
CastrumSex
schrieb am 19.11.2012, 09:43 Uhr
getkiss
schrieb am 19.11.2012, 10:38 Uhr
Stimmt @alma again,
der Liedtext ist schwer zu übersetzen.
Auch weil in der deutschen Sprache die mehrfache ich/mein-Rufe ungünstig wirken.
Ich bin nicht sicher ob der Einordnung in "Trauerlied". Eher ein Abendgebet eines gäubigen Menschen....

Hier ein Versuch der Übersetzung, den Sinn möglich wahrend, aber ohne poetische Begabung....

Die sinkenden Strahlen der Sonne
lassen die Erde im Dunkel,
das Tageslicht wurde zur Nacht
und brachte dem Müden die Rast.

Alle Menschen schreiten
zu dem von Gott bestellten Traum,
nur ich Herr geh´ in mein Bett,
als ob in mein trauergeflorten Sarg.

Meinen Leib in das Bett gebend
schließ´ich mein Leben in Bretter,
ein langer Traum schließt meine Augen,
der Hahnenschrei könnte bringen mein Ende.

Machen wir Abrechnung, Du süßer Gott
um meiner Seele nicht fürchten zu müssen.
Dann kann die Stimme vor Dir stehend
mit mehr Mut ich erheben.

Von Aufgang bis Sinken der Sonne
mühte mich die Zuversicht,
in Deinem heiligen Namen.
Verzeihe, ich bereue im Herzen,
dass Büchern wegen
kein Schlaf meine Augen verschloss.
Rufe mich nicht aus, Herr, unvorbereitet,
führe mich vor, zu dem labenden Brunnen
und lasse mich auf den großen Pfad....
getkiss
schrieb am 19.11.2012, 10:56 Uhr
Alte ungarische Hymne:
"Heilige Frau, unsere Mutter..."
(Die Wiederkehr der heiligen (Stephans-)Krone
aus den USA, am 6. Januar 1978)

www.youtube.com/watch?v=SJtncfOJivo&feature=related
alma again
schrieb am 19.11.2012, 11:57 Uhr
Danke, getkiss, denn ich hätte das nie so gut hingekriegt.
Elsam
schrieb am 19.11.2012, 18:10 Uhr

Alte ungarische Hymne:
"Heilige Frau, unsere Mutter..."


Kann man darauf auch tanzen oder nickt man nur zustimmend mit dem Kopf?
Friedrich K
schrieb am 19.11.2012, 18:20 Uhr (am 19.11.2012, 18:23 Uhr geändert).
Wenn eine Hymne erklingt tanzt man vermutlich nur in Dobrudschanistan, Sie nickender Vollpfosten.
bankban
schrieb am 19.11.2012, 18:40 Uhr (am 19.11.2012, 18:41 Uhr geändert).
Ja... es gibt auch Völker, die haben Traditionen und alte Kulturgüter. Die haben sogar alte Hymnen, denn sie wechseln auch ihre Nationalhymnen nicht wie andere ihre Unterwäsche.
Es gibt sogar Völker, deren Sprachdenkmäler nicht erst aus dem 16. Jahrhundert stammen, sondern älter sind. Ja, das alles gibt es.
Friedrich K
schrieb am 19.11.2012, 19:11 Uhr
@bankban

Ja, das alles gibt es.
Das zu verstehen wird für El Sam vermutlich zu einem intellektuellen Kraftakt - wollen Sie ihm das wirklich antun, dem clainen Vollgummi?
Elsam
schrieb am 19.11.2012, 19:17 Uhr (am 19.11.2012, 19:20 Uhr geändert).
„Ja... es gibt auch Völker, die haben Traditionen und alte Kulturgüter.“


Du erinnerst mich mit deinen Vergangenheitsnostalgien, rührend an die rumänische Folklore:


Cand eram tanar ficior
Eram fala muntilor
Umblam ziua la vanat
Prin codru verde de brad


Pusca si cureaua lata
Ce barbat eram o data
La vanat prin munti si vai
Cu ortasii mei

http://www.youtube.com/watch?v=aGD6EKUx5RI
getkiss
schrieb am 19.11.2012, 19:19 Uhr (am 19.11.2012, 19:30 Uhr geändert).
intellektuellen Kraftakt

müsste wohl sein, mit dem "genickten" Pfosten Sprachdokumente vor dem 16. Jahrhundert zu finden und das slawonische verstehen....
getkiss
schrieb am 19.11.2012, 19:29 Uhr
...wenn einen der genickte Vollpfosten dann an etwas erinnert, dann besteht dass nicht aus Sprachdenkmal sondern aus von Anderen geschriebenen Volksliedern oraler Tradition:

Umblam ziua la vanat
Prin codru verde de brad


şi seara te-ai îmbătat...

Pusca si cureaua lata
Ce barbat eram o data
La vanat prin munti si vai


prin păduri de săsălăi,
eu cu puşcă şi curea,
sasu´ numai fără ele, măi, măi...

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