Unverdächtige Zeitzeugin

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cäsar
schrieb am 20.03.2012, 15:06 Uhr
Ich zitiere aus dem Magazin der Süddeutschen Zeitung vom 9. März 2012, aus einem Interwiew mit der 100 jährigen Kriegsreporterin CLARE HOLLINGWORTH.
Reporter: Sie haben unvorstellbare Grausamkeiten erlebt und darüber geschrieben, zum Beispiel das Massaker der Eisernen Garde an den Juden von Bukarest 1941.
CH:Das war grauenhaft. Die Eiserne Garde war eine faschistisache, antisemitische Partei, die mit dem Kriegseintritt Rumäniens die Juden umbrachte.

Es ist bekannt, dass die Politik in Rumänien sich recht zögerlich des Themas annahm. Ex- Präsident Iliescu sprach von einer anderen Art der Verfolgung der Juden, die mit dem Holocaust nicht vergleichbar seien. Inzwischen ist wahrscheinlich auf Druck internationaler Organisationen in Bukarest ein Holocaust Denkmal entstanden. Das ist das offizielle Rumänien und das ist gut so.

Menschen in aller Welt neigen dazu von Parallelgeselschaften zu sprechen, ob das stimmt soll jeder für sich beurteilen. In Rumänien gibt es meines Erachtens eine Parallelgeschichte, die den Holocaust leugnet, die systematisch von dem abweicht was in Europa Usus ist! Als Beispiel dafür zähle ich die Huldigung des faschistischen Antonescu, der bei anderen politischen Mehrheiten, in vielen Städten, Denkmäler errichtet bekommen hätte. Bei weniger seriösen Fernsehsendungen(analog zum grössten Deutschen) wurde er auf Platz 1 gewählt und dann wiederum politisch korrekt auf Platz vier versetzt, wenn ich mich nicht täusche!Entsprechende Filme Interwiews gab es nur zu Genüge im rumänischen Fernsehen.(ZB, einen Schmutzfilm mit dem namhaften Regisseuren Rumäniens S.NICOLAESCU)Kurzum, ich meine, den rumänischen Geschichtsfälschern muss endlich das Handwerk gelegt werden- ich kenne niemanden der wegen abwertenden Äusserungen zur Rechenschaft gezogen wurde, geschweige denn verurteilt. Es gäbe eine ganze Menge die dafür infrage kämen.
Im Bewusstsein vieler (auch jungen) Rumänen haben die sb. Sachesen die Deportation verdient weil sie Faschisten waren. Diese Leute vergessen jedoch ganz schnell und gerne, dass ihre Vorfahren kräftig mitmaschierten!(zu sehen auf youtube, Horia Sima).
Ich meine die sb. Sachsen, wo immer sie auch leben mögen, die Westeuropäer insgesamt sollten endlich mal mit NACHDRUCK ihre WERTE verteidigen und sich nicht von den Bukarester Lügenbaronen leimen lassen, dass gilt nicht nur in Sachen Parallelhistorie!

ave

Zwerg Bumsti
schrieb am 20.03.2012, 15:10 Uhr (am 20.03.2012, 15:12 Uhr geändert).
Die Eiserne Garde war eine faschistisache, antisemitische Partei, die mit dem Kriegseintritt Rumäniens die Juden umbrachte.

deutsch liest sich das so dass die eiserne garde alle juden umbrachte
cäsar
schrieb am 20.03.2012, 15:36 Uhr
Hallo zwerg bumsti,

ich weiss nicht was du liesst, was du hineininterpretierst...ich habe nochmals nachgelesen, das Zitat ist RICHTIG!

ave
Zwerg Bumsti
schrieb am 20.03.2012, 15:55 Uhr
das Zitat ist RICHTIG!


das zitat ist falsch
Tiroler
schrieb am 20.03.2012, 16:15 Uhr
Sie haben unvorstellbare Grausamkeiten erlebt und darüber geschrieben, zum Beispiel das Massaker der Eisernen Garde an den Juden von Bukarest 1941.
Das war grauenhaft. Die Eiserne Garde war eine faschistische, antisemitische Partei, die mit dem Kriegseintritt Rumäniens die Juden umbrachte.


Ich verstehe den Satz nicht, aber wenn ich ihn zu verstehen versuche, dann ist er falsch.
Das Massaker an Juden in Bukarest (118 Juden verloren ihr Leben) fand in Zusammenhang mit dem Putschversuch der Eisernen Garde im Januar 1941 statt. Der Kriegseintritt Rumäniens fand am 22.06.1941 statt. Das Progrom von Iaşi fand am 29.06.1941, also nach Kriegseintritt Rumäniens, statt, aber das waren dann nicht die Eiserne Garde (leider könnte man sagen, denn man kann es nicht als Verbrechen „anderer“ abtun). Natürlich muss nicht jemand Mitglied der Eisernen Garde gewesen sein um als Faschist bezeichnet zu werden. Jedenfalls waren Antonescu und die Eiserne Garde eher Feinde. Interessant ist, dass während das Deutsche Reich Antonescu unterstützte (auch gegen das rumänische Militär), dieses Reich Horia Sima Asyl gewährte und dieser nach dem 23.08.1944 in Deutschland eine Exilregierung gründete.

Eine schöne unverdächtige Zeitzeugin:
Aber warum wollen Sie mit 100 Jahren noch einmal an die Front?
Natürlich will ich nicht, dass Menschen sterben. Aber ich möchte noch einmal Kämpfe sehen.

Ich denke der 30-jährige Krieg hätte ihr jede Menge Vergnügen bereitet.


Eventuell kommt es doch noch zu einigen Kommentaren zum „Bericht“ unter „Rumänien, gestern ..“.
getkiss
schrieb am 20.03.2012, 16:47 Uhr
Die "Unverdächtige Zeitzeugin sagt/schreibt auch:
Im Bewusstsein vieler (auch jungen) Rumänen haben die sb. Sachesen die Deportation verdient weil sie Faschisten waren. Diese Leute vergessen jedoch ganz schnell und gerne, dass ihre Vorfahren kräftig mitmaschierten!(zu sehen auf youtube, Horia Sima).
Ich meine die sb. Sachsen, wo immer sie auch leben mögen, die Westeuropäer insgesamt sollten endlich mal mit NACHDRUCK ihre WERTE verteidigen und sich nicht von den Bukarester Lügenbaronen leimen lassen, dass gilt nicht nur in Sachen Parallelhistorie!


Aoleu!!

Jetzt kommen die Trioler ALLE und schlagen mich (man wird sich ja nicht mit einer 100-Jährigen zufrieden geben?)!!

Mynona
schrieb am 20.03.2012, 16:56 Uhr
@cäsar,hast du vielleicht nen Link zu dem Interwiew ?
TAFKA"P_C"
schrieb am 20.03.2012, 16:59 Uhr (am 20.03.2012, 17:00 Uhr geändert).
getkiss, ich glaube nicht, dass die "Zeitzeugin" das gesagt haben soll. Ich glaube vielmehr ab

Es ist bekannt ....

Cäsars Handschrift zu erkennen.
slash
schrieb am 20.03.2012, 17:00 Uhr
Hier Mynona, habs auch gerade gelesen:
sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/37115/Die-100-jaehrige-Clare-Hollingworth

@getkiss, Sie zitieren Cäsar und nicht aus dem Interview
getkiss
schrieb am 20.03.2012, 17:12 Uhr
Entschuldigung, die Zitierzeichen fehlten im Originalbeitrag.
Tiroler
schrieb am 20.03.2012, 17:17 Uhr
Die "Unverdächtige Zeitzeugin sagt/schreibt auch:
Im Bewusstsein vieler (auch jungen) Rumänen haben die sb. Sachesen die Deportation verdient weil sie Faschisten waren. Diese Leute vergessen jedoch ganz schnell und gerne, dass ihre Vorfahren kräftig mitmaschierten!(zu sehen auf youtube, Horia Sima).
Ich meine die sb. Sachsen, wo immer sie auch leben mögen, die Westeuropäer insgesamt sollten endlich mal mit NACHDRUCK ihre WERTE verteidigen und sich nicht von den Bukarester Lügenbaronen leimen lassen, dass gilt nicht nur in Sachen Parallelhistorie!

Aoleu!!

Jetzt kommen die Trioler ALLE und schlagen mich (man wird sich ja nicht mit einer 100-Jährigen zufrieden geben?)!!


Getkiss, sagt das die "Unverdächtige Zeitzeugin“ oder der „Verdächtige Cäsar“?
Nach der Klärung dieser Frage reden wir gerne über Züchtigung oder angebrachte Selbstzüchtigung.
Noch eine Frage am Rande: Mit welchen Organen nehmen Sie die Geschehnisse wahr?

Inzwischen :Entschuldigung, die Zitierzeichen fehlten im Originalbeitrag.
War da der Wunsch der Vater des Gedankens? Bei wem entschuldigen Sie sich eigentlich?
getkiss
schrieb am 20.03.2012, 17:30 Uhr
Bei wem entschuldigen Sie sich eigentlich?
VOR ALLEM bei Ihnen, selbstverständlich.
Und beim Autor.
Die Anderen kommen nachher an die Reihe.

Die Hose ist unten, gibts´s ihm!
Mynona
schrieb am 20.03.2012, 17:34 Uhr
Dankschön slash.
Tiroler
schrieb am 20.03.2012, 17:36 Uhr
Klatsch!
seberg
schrieb am 20.03.2012, 18:00 Uhr (am 20.03.2012, 18:14 Uhr geändert).
„Ich verstehe den Satz nicht, aber wenn ich ihn zu verstehen versuche, dann ist er falsch.“

Diesen Satz muss man sich auf der Zunge zergehen lassen!

Gibt es ein schöneres Beispiel für das Eingeständns, dass der Versuch den Verstand zu gebrauchen an der Weigerung des Bauches (den irrationalen Wünschen) scheitert?

Es kann nicht sein, was nicht sein darf...

Die rumänische Gesellschaft zwischen den beiden Weltkriegen (nach 1918!!) war allgemein nationalistisch aufgeheizt und in allen Schichten empfänglich für faschistisches Gedankengut, insbesondere auch bei den einflussreichen Intellektuellen. Denen galt der deutsche Nationalismus in der Tat als großes Vorbild (angefangen von Nae Ionescu – Begründer einer durch Irrationalismus, Mystik, Messianismus und Radikalismus gekennzeichneten philosophischen Bewegung – über Eliade, Noica, Cioran usw.):

„Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines andern zu bedienen.“ (Kant über Aufklärung)

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