Geographische Kuriositäten

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kranich
schrieb am 07.02.2013, 08:09 Uhr (am 07.02.2013, 08:38 Uhr geändert).
Eine andere Besonderheit dieser Vogelfamilie stellt ihr Schnabel dar. Er ist unterschiedlich lang - von 0,5-10 cm - und auch in diverse Richtungen gebogen. Letzteres ist ein Ergebnis ihrer Anpassung an die Nischen, die sie im Konkurrenzkampf mit anderen Gleichgesinnten für sich erobert haben. Gleiches gilt für ihre Zungen.

Das Faszinierendste an den Kolibris ist zweifelsohne ihr Flug. Ihre außergewöhnlich hohe Frequenz der Flügelschläge - 40-60 pro Sekunde - ist natürlich beeindruckend, jedoch noch ungewöhnlicher ist bestimmt die Richtung: Meines Wissens sind sie die Einzigen in der Vogelwelt, die sowohl seitlich als auch rückwärts fliegen können. Sicher ist es die Anpassung an die Nahrung, die für sie ansonsten nicht erreichbar wäre.

Bezogen auf ihre Körpergröße, stellen sie die wohl schnellsten Wirbeltiere dar. Ein Meister auf diesem Gebiet ist der Annakolibri, der es auf 385 Körperlängen pro Sekunde schafft. Damit ist er um das Zehnfache schneller als die Erdbeschleunigung oder das Doppelte eines Sturzflugs des Wanderfalken. Auch Kampfjets schaffen nur das 40-fache ihrer Länge...

Bekannterweise ernähren sich Kolibris von Blütennektar, wobei sie rote und orange gefärbte Blüten bevorzugen. Das würde allerdings ihren Energiebedarf bei Weitem nicht decken, denn der ist enorm, also müssen auch verschiedene kleinere Insekten herhalten. Diese befinden sich in den meisten Fällen in den Blüten und werden einfach zusammen mit dem Nektar als Ergänzung aufgenommen.

Die Weibchen legen zwei Eier in ein kunstvoll angerichtetes Nest aus Moosen, Flechten, Spinnweben und Pflanzenwolle. Damit dieses von Feinden nicht entdeckt wird, erfolgt seitens des Weibchens beim Verlassen der Brutstelle ein Sturzflug. Die Brut erscheint nach etwa 14-19 Tagen und danach bis zu 140-mal am Tag mit dem Nötigsten versorgt.

Diese etwas anderen Vögel werden von den Indianern/Indios bis heute als Glücksbringer verehrt. Möge uns dieser gefiederte Wicht noch lange erhalten bleiben!
kranich
schrieb am 07.02.2013, 08:45 Uhr
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Bienenelfe (Zwergkolibri) Nach: oekokinderkino.de)
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kranich
schrieb am 07.02.2013, 08:46 Uhr
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Im Vergleich... (nach:
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wdr.de)
Haiduc
schrieb am 07.02.2013, 08:48 Uhr
Das Faszinierendste an den Kolibris ist zweifelsohne ihr Flug. Ihre außergewöhnlich hohe Frequenz der Flügelschläge - 40-60 pro Sekunde - ist natürlich beeindruckend, jedoch noch ungewöhnlicher ist bestimmt die Richtung: Meines Wissens sind sie die Einzigen in der Vogelwelt, die sowohl seitlich als auch rückwärts fliegen können.
Faszinierend ist die Bewegung der Flügel, die, anders als bei Vögeln, auch bei der Aufwärtsbewegung durch eine Drehung im Gelenk für Auftrieb sorgen.
http://www.youtube.com/watch?v=D8vjYTXgIJw
Aber: unsere Schwalbe kann das auch
kranich
schrieb am 07.02.2013, 08:49 Uhr
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Bienenelfe im Anflug (nach: eduhi.at)
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kranich
schrieb am 07.02.2013, 09:03 Uhr
@ Haiduc: Vielen Dank für die Ergänzung! Man muss sich immer wieder wundern, wozu die Technik heutzutage fähig ist.
kranich
schrieb am 07.02.2013, 09:06 Uhr
kranich
schrieb am 07.02.2013, 09:15 Uhr
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Bienenelfe, auch Kubaelfe, Hummelkolibri, Bienenkolibri oder Elfenkolibri genannt (nach: schoepfung.de)
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kranich
schrieb am 07.02.2013, 09:23 Uhr (am 07.02.2013, 09:27 Uhr geändert).
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Zwergkolibri (nach:
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world-of-animals.de)

Leider ist mir bei der Beschreibung ein Fehler unterlaufen: Zwergkolibri und Bienenelfe sind zwei unterschiedliche Kolibriarten. Weil sie sich so ähnlich sind (beide sind gleich "groß" und "schwer"), werden sie oft als gleiche Art genannt. Ich bitte, dies zu entschuldigen!
kranich
schrieb am 07.02.2013, 09:37 Uhr
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Riesenkilibri (nach: green-lens.de)
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Der größte seiner Art wird bis zu 22 cm lang, hat eine Flügellänge von 14 cm und kann bis zu 24 Gramm schwer werden.
kranich
schrieb am 07.02.2013, 09:39 Uhr
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Riesenkolibri (Riesengnom) beim Auftanken... (nach: erft.de)
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kranich
schrieb am 07.02.2013, 09:52 Uhr
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Rubinkehlkolibri (nach: 123rf.com)
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kranich
schrieb am 07.02.2013, 09:54 Uhr
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Die Namensgebung... (nach: ticopedia.de)
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kranich
schrieb am 07.02.2013, 09:57 Uhr
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Ohne Worte... (nach: sdakotabirds.com)
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kranich
schrieb am 07.02.2013, 09:59 Uhr

Schwarzkinnkolibri (nach: naturfotografen-forum.de)
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