Dorf in Rumänien gesucht

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Henny
schrieb am 07.07.2012, 18:09 Uhr
Wie man sieht heisst es nicht Melodia sondern Molodia. Gibt man Molodia bei google ein erscheint so viel mehr als nur der Hinweis zu einem Hotel!

Wäre das denn des Rätsels Lösung??
PeterMeter
schrieb am 07.07.2012, 18:37 Uhr
wie man sieht bist du nur am klugscheißen und kannst es einfach nicht lassen hier noch weiter zu Posten ließ doch mal gleich nach dem Doppelpunkt was da steht
kranich
schrieb am 07.07.2012, 20:01 Uhr (am 07.07.2012, 20:11 Uhr geändert).
@Peter-Meter: Natürlich hat @ Henny Recht!

Du hast dich in diesem Forum angemeldet, um eine Bitte zu äußern - so habe ich es jedenfalls verstanden. Davon ausgehend, hast du dir höchstwahrscheinlich erhofft, von irgendjemandem Hilfe zu erhalten.

Dieser Versuch dir zu helfen, wurde von einigen der hiesigen Teilnehmern auch unternommen. Sogar die Administratoren haben ihre Hilfe angeboten. Und, was machst du? Spielst hier den Beleidigten! So nicht, mein Freund: Entweder, du versuchst uns wenigstens zu verstehen oder du lässt es ganz!
Kritikaster2012
schrieb am 07.07.2012, 20:25 Uhr (am 07.07.2012, 20:31 Uhr geändert).
Sibihans dürfte den richtigen „Riecher“ gehabt haben!

Molodia/Melodia/Melodie im Nordbuchenland gehörte von 1918 bis 1940 zum Königreich Rumänien. Ist Ihr Großvater daher in diesem Zeitraum dort zur Welt gekommen dann wird er wohl Staatsbürger des Königreichs Rumänien gewesen sein ebenso mutmaßlich wenn er bereits vorher zur Welt gekommen ist. 1940 wurde einvernehmlich vom Großdeutschen Reich und von der Sowjetunion in einem Staatsvertrag beschlossen dass das Nordbuchenland künftighin zur Sowjetunion zu gehören habe. Ein „klassischer“ Vertrag zu Lasten Dritter und der erste offenkundige Verrat der nationalsozialistischen deutschen Politik an volksdeutschen Interessen. Diesem Verrat folgten noch viele nach ...

Die deutsche Bevölkerung des Nordbuchenlandes wurde de facto von der nationalsozialistischen deutschen Verwaltung in Kooperation mit der sowjetischen Besatzung des Nordbuchenlandes zwangsumgesiedelt und landete zumeist auf Jahre in irgendeinem vergammelten Lager im Großdeutschen Reich. Eine deutsche Tschernowitzerin behauptete mir gegenüber einmal, dass es bei Beschwerden über die dortigen Zustände durchaus Prügel gegeben haben soll. Ganz traue ich den Aussagen dieser Dame (sie war so um die Jahrtausendwende bereits weit über 80 Jahre alt als sie das erzählt hatte) nicht da sie diese früher immer im Paradies der deutschen Werktätigen von Sowjetunions Gnaden getätigt hat. Mag schon durchaus sein, dass da in Bezug auf diverse Zwangsmaßnahmen etwas dran war, aber die Gute dürfte sich halt auch durch das Erzählen solcher Geschichtchen einen Lenz im genannten „Paradies“ gemacht haben ...

Diese Deportations- und Lagergeschichte müsste eigentlich in der Familie bekannt sein nehme ich an.

Dass die Menschen das Nordbuchenland z.B. einfach zu Siebenbürgen dazuschlagen ist ziemlich „normal“. All das sind historische Landschaften die schon seit Generationen keinen Aktualitätsbezug mehr haben. Ausgenommen von wenigen Geschichtskundigen interpretiert da fast jeder nach persönlicher Lust und Laune was wo dazu gehörte.

Mag sein, dass in Melodia noch Standesunterlagen existieren. Dazu müssten Sie den aktuellen Ortsnamen der heutigen politischen Gemeinde in der Ukraine herausfinden zu der dieser Ort nunmehr gehört. Mutmaßlich wurde aber alles von den Nazizwangsumsiedlern mitgeschleppt. Die hatten bekanntlich mit ihrem Rassenfimmel einen festen Schuss im Hirn und benötigten wohl alle Unterlagen zur Feststellung der „Rassereinheit“ der Zwangsumgesiedelten. Wenn etwas da ist dann wird es vermutlich in irgendwelchen Archiven in Tschernowitz vor sich hin verrotten ...

Ein Rat wäre sich schriftlich an die Organisationen der Buchenlanddeutschen zu wenden. Ein einfacherer Rat: Kontaktieren Sie doch Herrn Schmidl aus Kolomea. Das liegt zwar nicht gleich neben Melodia, aber dieser Herr ist dort so etwas wie ein Repräsentant der lokalen Deutschen. Er kann ausreichend Deutsch und wird Ihnen möglicher Weise gerne weiterzuhelfen versuchen.

Der Ort dürfte jedenfalls auch „Melodie“ benannt gewesen sein. Ein Hinweis: „Joseph A. Exner, geboren 1888 in Melodie, Österreich, gestorben am 27. März 1968 in Yorkton, Saskatchewan“ darüber auf der Internetzseite http://www.bukovinasociety.org/gaschler-norbert-molodia-schwabenpfarrei.html

Die allfällig benötigten Kontaktdaten von Herrn Schmidl:

Sinowij Schmidl. Masepa Str.96,a 78200 Kolomyja, Ukraine tel.0038 03433 38270 mob.+38 0633325937 ICQ 449596438 Skype: sv_svit

Viel Erfolg bei Ihren Recherchen!
PeterMeter
schrieb am 07.07.2012, 20:41 Uhr (am 07.07.2012, 20:41 Uhr geändert).
ok das ist mal eine Antwort wie es besser gar nicht geht vielen Dank dafür. Sie haben mir sehr weitergeholfen. Mein Opa wurde 1929 geboren und ist dann zum Kriegsende hin nach Deutschland also dem 3.Reich geflohen. Aber nochmal vielen Dank für diese Ausführliche Antwort und ihre Bemühungen
Kritikaster2012
schrieb am 07.07.2012, 20:44 Uhr (am 07.07.2012, 21:04 Uhr geändert).
Interessant! Er scheint als einer der wenigen Deutschen dieses Gebietes weder die nationalsozialistische Zwangsdeportation noch die nahezu sichere Zwangsdeportation nach Sibirien mitgemacht haben ...

Wie kam er da zu einem Ahnenpass? So einen Ahnenpass benötigten damals im Grunde genommen nur Nazis! Für von den Nazis Genötigte genügte vollauf der kleine Ariernachweis damit sie von dieser Bagage mit ihrem Rassefimmel in Ruhe gelassen wurden.

Es wäre sehr interessant ihren Herrn Großvater persönlich über seine Lebensgeschichte zu befragen ...

Jetzt bitte keine Missverständnisse! Ihr Herr Großvater war damals ein junger Bub. Selbst bei Kriegsende erst 15 oder 16 Jahre jung ...
PeterMeter
schrieb am 07.07.2012, 20:52 Uhr
Sie wollen mit meinem Opa sprechen? Also ich denke doch das es der Ahnenpass ist, dort ist halt seine Familie bis 5 Generationen vor ihm aufgelistet.
Mynona
schrieb am 07.07.2012, 21:33 Uhr
Jap,sowas nennt man Ahnenpass ;-)
Kritikaster2012
schrieb am 07.07.2012, 21:34 Uhr (am 07.07.2012, 21:53 Uhr geändert).
Nochmals: Bitte keine Missverständnisse! Weder der Besitz eines Ahnenpasses noch grundsätzlich die Mitgliedschaft bei einer nationalsozialistischen Organisation waren meiner Meinung nach in den damaligen Zeiten „ehrenrührig“. Persönlich habe ich vor einigen Jahrzehnten mit Dutzenden von damals so um die 60jährige Siebenbürger Sachsen geplaudert die das - meist subjektiv so empfundene - Missvergnügen hatten in der Schutzstaffel dienen zu müssen. Fast alle waren durch Überredung und teilweise massivsten sozialen Druck seitens der Pfarrer, Lehrer und sonstiger „Autoritäten“ zum Eintritt in diese Organisation genötigt worden. Die Männer wirkten auf mich subjektiv persönlich ungleich sympathischer und vor allem trotz ihres bereits fortgeschrittenen Alters ungleich juveniler als z.B. die vielen physisch relativ jungen aber total verkorksten Konsumgreise hier in den siebenbürger sächsischen virtuellen Welten ... Mir ist bei diesen Herren kein einziges „braunes Monster“ untergekommen!

Es war amüsant sich mit diesen Herren im gesetzten Alter wie teilweise mit jungen Burschen zu unterhalten. Dabei hatten fast alle ein überaus ungutes Schicksal zu beklagen und viele hatten bleibende Blessuren wie z.B. fehlende Gliedmaßen erlitten. Natürlich die obligatorische Lagerhaft, etc. Ich denke, dass diese Herren die letzte echte siebenbürger sächsische Generation aus altem Schrot und Korn repräsentierten. Allerdings keinesfalls deswegen da man sie gezwungen hat in der Schutzstaffel zu dienen sondern einfach deswegen da die so um 1930 geborene Generation der Siebenbürger Sachsen wohl die allerletzte Generation die noch die alten Verhältnisse zur Verfügung hatte darstellte. Im Grunde genommen fehlten später alle Voraussetzungen um „echte Sachsen“ großzuziehen ...

Wohl ein wenig weit weg vom Thema abgeschweift, aber zur Erklärung vielleicht ganz gut!

Möglicher Weise ist Ihr Herr Großvater im 1940 ungarisch gewordenen Teil Rumäniens oder direkt in Rumänien aufgewachsen. Es wäre jedenfalls sehr interessant etwas mehr von seiner Lebensgeschichte zu erfahren! Natürlich wäre auch denkbar, dass nach der Besetzung des Nordbuchenlandes durch deutsche Truppen die Bevölkerung von Melodia wieder zurückkehrte. Eben darüber habe ich keine Informationen.

Die Bevölkerung von Melodia waren natürlich keineswegs Sachsen sondern katholische sogenannte "Schwaben".
kranich
schrieb am 07.07.2012, 22:10 Uhr (am 07.07.2012, 22:36 Uhr geändert).
@ Kritikaster: Eigentlich wollte ich mich heute Abend zu
deinen sehr ausführlichen Aussagen in verschiedenen Hinsichten nicht mehr äußern und abwarten, bis du selber auf die Nase fällst, doch nach Rücksprache mit den Mitgliedern der Gruppe tue ich es doch. Damit soll dem vorgebeugt werden, das mir - und meinesgleichen - widerfahren ist.

Viele unserer Mitmenschen/Landsleute treten in diesem Forum mit Enthusiasmus auf, wollen sich seelisch ausweinen, indem sie ihre Vergangenheit ansprechen, ihre heutige "Normalität" darstellen und anderen ihre Erfahrungen mitteilen wollen. Eigentlich ist doch dieses Forum dafür erfunden worden - denke ich mal.

Natürlich werden sie anfangs in ihrem Drang nicht gestört. Nach einiger Zeit jedoch kommen seitens einiger "Mitglieder" - siehe z.B. bei "Kommentaren" - kurze Fragen auf...( heute @ bankban).

Das dauert seine Zeit. Irgendwann werden die Fragen konkreter, danach frecher...

Man wird anfangs indirekt gewarnt - auf eine erstmals höfliche Art -, nachher jedoch angegriffen. Dabei hängt es immer davon ab, wie man sich verteidigt. Bleibt man z.B. bei den vorher geäußerten Aussagen - in deinem Fall Deutschstämmigen Flamen, Niederländer..., fängt die Hetze an: Dann bist du als Nationalist oder Rassist abgestempelt.

Das ist natürlich noch nicht alles: Wenn du danach irgendeinen Beitrag sendest, der mit solchen Problemen überhaupt nichts am Hut hat, wird jede deiner Äußerungen dazu verwendet, um dir u.a. Rassismus vorzuwerfen. Irgendwie begibst du dich ungewollt in einen Teufelskreis, dem du kaum noch entrinnen kannst. Es ist psychischer Terror, der da ganz geschickt zur Sprache kommt! Selbstverständlich geben da die Meisten nach relativ kurzer Zeit auf. Sie werden einfach aus dem Forum hinaus geekelt...

Teil 1 aus technischen Gründen beendet.


Kritikaster2012
schrieb am 07.07.2012, 22:43 Uhr
I Bei der Deutsche Zentralstelle für Genealogie, Georgi-Dimitroff-Platz 1, 0-7010 Leipzig, PDF 947, befinden sich mit davorstehenden bzw. nachstehenden Abkürzungen:
a) Taufen L./m. L. Lücken
b) Trauungen R./Reg. Register
c) Bestattungen m. R. mit Register

(Quelle: DER SÜDOSTDEUTSCHE Nr: 4 – 15. 04. 1992

d) Konfirmation dt. deutsche Gemeinde
e) Aufgebote ev.=evangelisch
kath.=katholisch
f) Abendmahlsteilnehmer FB Familienbuch
g) Kommunikanten 1. E. letzter Eintrag
S) sonstige Verzeichnisse PK Protokollbuch
(BsA nach einzelnen Zeitabschnitten ist nur eine Filmsignatur, die nicht mehr aufgelöst werden konnte.)
.
.
.

Die Kirchenbücher, auch Matriken genannt, aus folgenden Pfarreien:
.
.
.
.
5. Czernowitz, Kreis Czernowitz mit Filialen Rosch, Klokutschka, Kalitschanka, Woloka, Molodia, Derelui, Mihaltsche, Kamenna, Kutschurmare, Horetscha, Franzthal, Grazkà, Ostrica, Tschahor, kath.
a) 1788—1793, 3812 — 1797—1817, 3825 ev. — 1825—1894, 3814 — 1825—1893, BsA 192 Kalitschanka — 1825—1893, BsA 193 Klokutschka m. L. — 1854—1870, 3826 ev. — 1863—1875, 3815 — 1865—1871, BsA 181 — 1870—1900, 3816 Reg. — 1873—1882, 3817 — 1879—1888, 3818 — 1880—1881, BsA 182 — 1882—1883, 3819 ev. — 1892—1897, 3819 ev. — 1887—1891, BsA 182 — 1895—1897, 3820 — 1897—1900, BsA 183 — 1901—1902, 3820 — 1903—1907, 3821 — 1904, BsA 184 —
1907—1908, BsA 184 — 1908, BsA 185 — 1909—1911, 3821 — 1912—1913, BsA 185 — 1914—1919, 3822 — 1918—1921, 3823 — 1920, BsA 194 Klokutschka — 1922—1926, BsA 186 — 1922—1926, BsA 194 Klokutschka — 1927—1931, 3823 — 1931—1940, 3824 — 1933—1940, 3822 —
b) 1797—1817, 3825 ev. — 1825—1894, 3845 — 1844—1845, BsA 195 Klokutschka — 1844—1849, BsA 187 — 1849, BsA 195 Klokutschka — 1853—1856, BsA 187 — 1853—1856, BsA 195 Klokutschka — 1865—1869, BsA 187 — 1870—1871, BsA 189 — 1880—1881, BsA 188 — 1887—1891, BsA 188 — 1897—1900, BsA 189 — 1901—1926, 3848 Reg. Bd. l. — 1901—1926,3849 Reg. Bd. II
— 1914—1917, 3850 —

Teil 3:
1913—1930, 3666 ev. Bd. II —
1931—1940, 3667 ev. Bd. III —
1831—1840, 3668 Trauscheine —
1841—1850, 3669 Trauscheine —
1851—1860, 3670 Trauscheine —
1861—1870, 3684 Trauscheine —
1878—1911, 3671 Trauscheine —
1881—1885, 3672 Trauscheine —
1886—1890, 3673 Trauscheine —
1891—1895, 3674 Trauscheine —
1891—1899, 3675 Trauscheine —
1892—1916, 3676 Trauscheine —
1894, 3677 Trauscheine —
1896—1900, 3678 Trauscheine —
1899, 3679 Trauscheine —
1901—1905, 3680 Trauscheine —
1906—1910, 3681 Trauscheine —
1911—1925, 3682 Trauscheine —
1926—1934, 3683 Trauscheine —
c) 1818—1828, 3643 Bd. l — 1829—1866, 3687 Bd. II m. Reg. — 1853—1898,3688 ev. Bd. l m. Reg. — 1899-1940, 3690 ev. Bd. II m. Reg. -
e) 1859—1891, 3660 — 1894—1914, 3663—
s) 1816—1826,
3696 Pfarrkorrespondenzen —1835—1913
3691 Messen-Register — 1857—1898,
3656 Firmung — 1859—1914,
3692 Krankenbesuche — 1859,3685 FB, 1. E.1911 m. Reg. — 1869—1889,
3693 Kirchengesuche — 1870—1899,
3695 Pfarrkorrespondenzen — 1890—1893,
3701 Kirchengesuche— 1894—1897,
3694 Kirchengesuche — 1898—1905,
3702 Kirchengesuche — 1902,
3684/1 Beichtzettel — 1904—1907,
3698 Pfarrkorrespondenzen — 1906,
3700 Übertritte — 1926, 3686 FB, 1. E. 1938 — 1934—1935 3697 Schülerverzeichnis — 1935—1940,
3699 Pfarrkorrespondenzen — 1936,
3655 Firmung —


Am allereinfachsten verifizieren Sie die Geburt Ihres Herrn Großvaters indem Sie sich an diese Datenbank wenden und um eine Ablichtung der diesbezüglichen Eintragung im Taufbuch aus dem Jahre 1929 ersuchen.

Man wird Ihnen dafür vermutlich einige Euro abknöpfen, aber die Sache ist rasch, einfach und auf Deutsch abzuwickeln.

Passen die Daten dann können Sie noch immer versuchen mehr zu erfahren und sich z.B. an Deutschsprachige in der Ukraine wenden.

Die Kontaktdaten:

Sächsisches Staatsarchiv
Staatsarchiv Leipzig
Deutsche Zentralstelle für Genealogie
Schongauer Straße 1
04328 Leipzig
Deutschland
Telefon: + 49 341/25 555 51
Fax: + 49 341/25 555 55
Homepage: http://www.archiv.sachsen.de/6319.htm

Die Informationen scheinen jedenfalls in Deutschland verfügbar zu sein.
Kritikaster2012
schrieb am 07.07.2012, 22:51 Uhr
@kranich

Meine persönliche Meinung: Ist jemand ein großer Trottel und hat nicht allzu viel im Hirnkastel dann bildet er/sie sich auf seine Herkunft (Volksgruppe, Religion, Mischpoch, etc.) was groß ein.

Solche Menschen sind meist selber kaum imstande besondere persönliche Leistungen zu erbringen und artikulieren sich daher gerne über die Altvorderen die gelegentlich noch ein wenig auf die Beine stellen konnten.

Das bedeutet jedoch keinesfalls, dass es keine Volksgruppen und andere Formen von Identitäten gibt. Diese zu dissimulieren ist sicher ebenso trottelig wie sich gar groß darauf etwas einzubilden einer bestimmten Gruppe/Sippschaft anzugehören!
kranich
schrieb am 07.07.2012, 23:10 Uhr (am 07.07.2012, 23:40 Uhr geändert).
Teil 2: Anscheinend - Kritikaster - schenkst du diesen Aussagen wenig Gehör. Demzufolge soll meine Realitätsschilderung vielleicht später stattfinden... Ich wollte dir nur die Augen öffnen.

Zu deinen Äußerungen möchte ich trotzdem Stellung nehmen:

Es ist bestimmt so, dass man nicht nur in einer globalisierten Gesellschaft auch andere Nationalitäten mit Respekt behandeln soll. Wir sind alle Bewohner dieses Planeten und sollten uns gegenseitig helfen.

Dank meiner Ausbildung wurde mir ermöglicht - wenn auch etwas spät - verschiedene Teile unserer Erde kennen zu lernen. Fast überall habe ich Menschen begegnet, die zwar arm - finanziell gesehen - waren, jedoch enorm reich mit ihrer gefühlten Welt!

So z.B. befand ich mich irgendwann am westlichsten Punkt Europas (Insel Flores auf den Azoren). Bei einem Zwischenstopp wurde uns ein T-shirt für 12 Euro angeboten. Der Reiseleiter, der Verkäufer - und auch meine Frau - waren verblüfft, als ich ihm 15 Euro gegeben habe... Im Nachhinein haben alle meine Idee nachvollziehen können.
Ein ziemlich bitterer Nachgeschmack blieb trotzdem: Der Verkäufer blieb dabei, dass ich kein Deutscher sei...

@ grumpes
schrieb am 08.07.2012, 02:15 Uhr

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