Die Juden - Geschichte eines Volkes

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charlie
schrieb am 25.09.2018, 14:10 Uhr (am 25.09.2018, 14:13 Uhr geändert).
Du meinst den Atheismus? Nun, der ist älter als der Kommunismus und erst recht viel älter als der Stalinismus. Ausserdem - und das ist der wesentliche Unterschied zu den Stalinisten - setze ich mich nicht für eine atheistische Gesellschaft ein. Ich widerspreche bloss, wenn Leute (wie du Zbsp) sich auf die Bibel berufen, wenn es um gesellschaftliche Themen geht. Deshlab sind Beschimpfungen völlig unangebracht.

Ich weiss übrigens immer noch nicht, was dich an welchem Kommmentar von mir nun konkret gestört hat.
charlie
schrieb am 25.09.2018, 14:11 Uhr
„Kommunistische Professor“ aus dem Verfassungsunterricht
Worauf bezieht sich das?
Shimon
schrieb am 25.09.2018, 15:11 Uhr
charlie - se face că plouă...
charlie
schrieb am 25.09.2018, 15:28 Uhr (am 25.09.2018, 15:29 Uhr geändert).
Nein. Tue ich nicht. Ich hab' keinen Grund, mit dir solche Spielchen zu treiben.
Shimon
schrieb am 26.09.2018, 12:49 Uhr
Israel ranked sixth in health care effiency
By JERUSALEM POST STAFF
09/26/2018
Israel was ranked most efficient in the Middle East and has one of the highest life expectancy at 82.
When it comes to providing patients with efficient treatment, Israel ranks among the world's best, in sixth place.

Israel was also ranked highest in health care efficiency in the Middle East, second in the region was the United Arab Emirates, which ranked 10th overall, according to Bloomberg's annual health care-efficiency index released this month.

Topping the index was Hong Kong in first place and Singapore in second.

The index ranked a total of 56 countries that had an average lifespan over 70 years, a GDP per-capita exceeding $5,000 and a minimum population of 5 million people.

Israel's overall life expectancy also ranks among the highest on the list at 82 years.
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charlie
schrieb am 26.09.2018, 13:27 Uhr
Toll. Und was kommt jetzt? Ein Bericht über den guten Zustand der Strassen in Israel, die Erfolge der israelischen Forschung? Wäre ja alles wahr.
Shimon
schrieb am 29.09.2018, 08:20 Uhr (am 29.09.2018, 08:22 Uhr geändert).
The U.N. is the joke
Editorial: The U.N. is the joke
By JPOST EDITORIAL
09/28/2018

The real joke, however, was not Trump’s patting himself on the back. The UN itself is far more absurd than that.
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The real joke, however, was not Trump’s patting himself on the back. The UN itself is far more absurd than that. The UN consistently gets very serious matters laughably wrong, so their judgment about what is funny should not be trusted.

Not a chuckle was heard when Palestinian Authority President Mahmoud Abbas said “we will never resort to violence and terrorism,” a laughable claim less than two weeks after a Palestinian teen, inspired by Abbas’ claims about Israeli designs on the Temple Mount, murdered Ari Fuld

This week, the UN Human Rights Council tweeted its opposition to the death penalty. That is the same council on which sit four of the five countries who exercise the death penalty most: Iraq, Saudi Arabia, China and Pakistan.


Saudi Arabia and Iran, countries that follow strict religious laws requiring women’s subjugation to men in various areas, are both on UN committees meant to improve the status of women. A leap in women’s rights in Saudi Arabia this year allowed them to have driver’s licenses, but all women are still legally considered to be under the power of a male relative. Iranian women have been courageously protesting their government by removing their head scarves – a dangerous endeavor in the Islamic Republic.

Perhaps most absurd is that Syria was the chair of the UN conference this year dealing with disarmament from chemical and nuclear weapons. Syria’s civil war has taken the lives of hundreds of thousands of people, and there have been dozens of chemical attacks by the Syrian government.
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The US withdrew from the UNHRC, Trump stated, because it has been “shielding egregious human rights abusers while bashing America and its many friends.”

Trump pledged to make the UN “more effective and accountable,” in order to fulfill its potential to make the world a better and more peaceful place.

The UN General Assembly attendees may have laughed at Trump, but he’s the one who gets the last laugh.
Shimon
schrieb am 10.10.2018, 12:48 Uhr
Es war, als fahre er in die Hölle, jedes Mal
Von Sebastian Gubernator

Ben Ferencz ist der letzte noch lebende Chefankläger der Nürnberger Prozesse, er brachte 22 SS-Offiziere auf die Anklagebank. Bis heute glaubt er an eine Welt ohne Krieg. Trotz allem.
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In seinem Haus in New Rochelle, nördlich von New York City, hat alles seinen Platz. In der Schublade: das Bundesverdienstkreuz. An der Wand: das Foto seines Geburtshauses in Siebenbürgen. Bücher stauen sich im Regal. „The Law of Nations“. „The Law of Peace“. „Enforcing International Law“ – das hat er selbst geschrieben. Er lässt sich auf einen Drehstuhl plumpsen, Hemd, Stoffhose, große Augen hinter dicken Brillengläsern. Er schaut, als wolle er sagen: Und nun?

Ben Ferencz ist der letzte noch lebende Chefankläger der Nürnberger Prozesse. Von 1947 bis 1948 brachte er Mitglieder der Einsatzgruppen vor Gericht, die über eine halbe Million Juden, Sinti und Roma ermordet hatten. Nun ist er 99 und arbeitet noch immer wie ein Besessener. Er schreibt Artikel. Er twittert. Neulich war er zu einer Preisverleihung geladen, Hillary Clinton wurde ausgezeichnet – und er. Ferencz zehrt davon, dass viele in dem 99-jährigen Professor von heute den 27-jährigen Ankläger von damals sehen.

Wenn er aus seinem Leben erzählt, erzählt er vom Krieg. Er war Soldat, 3. Armee, 115. AAA Gun Battalion. Im Juni 1944 landete Corporal Benjamin B. Ferencz in der Normandie. Er sah US-Soldaten im Wasser treiben, Gesicht nach unten, er sah Panzer im Sand stecken, Omaha Beach, mehrere Tage nach dem D-Day. Die große Schlacht war vorbei. Er weint manchmal, wenn er an die gefallenen Kameraden denkt, 74 Jahre später. Er sagt: „Niemand gewinnt einen Krieg.“
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gerri
schrieb am 10.10.2018, 20:34 Uhr

@ Und was hast Du draus gelernt Shimon,das ganze Leben ist ein Theater, die Menschen spielen Jeder Seine Rolle bis der Vorhang fällt....
Shimon
schrieb am 10.10.2018, 22:33 Uhr
Es war, als fahre er in die Hölle, jedes Mal
Von Sebastian Gubernator

Er sah Berge von Leichen – und eine grausame Rache

Das wurde dann wichtig im Frühjahr 1945, als er als Soldat in Deutschland war. Je weiter die Amerikaner vordrangen, desto öfter waren sie mit den Verbrechen der Nazis konfrontiert. Kaum jemand in der Armee kannte sich damit aus, außer Ben Ferencz. Wenn amerikanische Soldaten auf ein Konzentrationslager stießen, fuhr er hin. Buchenwald. Flossenbürg. Dachau. Mauthausen. Es war, als fahre er in die Hölle, jedes Mal.

Er sammelte Beweise. Zuerst suchte er die Totenbücher. Hinter jedem Namen standen ein Datum und eine Todesursache, „Typhus“ oder „auf der Flucht erschossen“ oder eine andere Lüge, seitenlang nur Lügen.

Er sah Berge von Leichen. In Ebensee, einem Außenlager von Mauthausen, jagten Häftlinge nach der Befreiung einen KZ-Wärter, sie schlugen ihn zusammen, fesselten ihn auf eine Trage und schoben ihn ins Krematorium. Er verbrannte schreiend. Ben Ferencz stand stumm daneben.
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edka
schrieb am 11.10.2018, 06:35 Uhr

Vae victis
charlie
schrieb am 11.10.2018, 10:40 Uhr
Vae victis
Ist dir klar, was das in diesem Zusammenhang bedeutet?

Übrigens in Șomcuta Mare geboren.
Shimon
schrieb am 11.10.2018, 11:13 Uhr
Es war, als fahre er in die Hölle, jedes Mal
Von Sebastian Gubernator
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Es ist jetzt 73 Jahre her, dass der erste Nürnberger Prozess begann. Der 20. November 1945 war ein Dienstag, ein General namens Telford Taylor, selbst Jurist, übernahm die Anklage. Zwölf weitere Prozesse würden folgen, und Ben Ferencz bekam einen neuen Job. Mit einem Team von 50 Leuten sollte er Beweise für die Prozesse suchen.

Einer seiner Leute fand im früheren Reichsaußenministerium in Berlin einen Leitz-Ordner, darauf stand: „Ereignismeldungen aus der UdSSR“. Es waren streng geheime Berichte von SS-Einheiten, die mit der Wehrmacht nach Osteuropa zogen, um dort Juden, Sinti und Roma zu töten.
In den „Ereignismeldungen“ stand alles, ungeschminkt

In den Berichten stand alles, ungeschminkt. Ortsnamen. Zahl der Toten. Namen der Verantwortlichen. Mindestens 535.000 Menschen wurden durch diese Einsatzgruppen ermordet, sagen Historiker heute.

Ben Ferencz nahm eines der Dokumente als Beispiel, den Bericht über das Massaker von Babyn Jar, 29. bis 30. September 1941, 33.771 Tote, und ging damit zu Telford Taylor. Taylor zögerte. Ein weiterer Prozess war nicht vorgesehen, Geld und Personal fehlten. Ferencz ließ nicht locker. Das sei Massenmord in nie gesehenem Ausmaß, man dürfe die Täter nicht laufen lassen.

Und Ferencz bekam seinen Prozess – aber er musste es selbst tun. Taylor fragte den jungen Mann, ob er sich darum kümmern könne, zusätzlich zu seinen bisherigen Aufgaben. Ja, das könne er.
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gerri
schrieb am 11.10.2018, 11:31 Uhr

"-Ist dir klar, was das in diesem Zusammenhang bedeutet?"

@ Hört auf Euch untereinander unter Druck zu setzen,das ist ja sein Ziel!
Shimon
schrieb am 12.10.2018, 08:30 Uhr
Es war, als fahre er in die Hölle, jedes Mal
Von Sebastian Gubernator

So wurde Ben Ferencz, der zwar Jura studiert, aber bis dahin noch nie einen Gerichtssaal betreten hatte, Chefankläger in Nürnberg. Er war 27 Jahre alt.

In den Einsatzgruppen hatten rund 3000 Mann gedient. Auf der Anklagebank war Platz für 24, und so wählte Ben Ferencz, es ging nicht anders, 24 aus diesen 3000 aus, nach Dienstgrad und gesellschaftlicher Stellung. Er wollte zeigen: Jeder konnte ein Mörder sein. Einer war Zahnarzt. Ein anderer Opernsänger. Einer war Lehrer.

Sogar ein evangelischer Pfarrer war dabei, der später, in der Verhandlung, sagen würde: „Ich habe gegen das Gebot der Liebe nicht verstoßen.“ Zwei Männer schieden vor und während der Verhandlung aus, einer durch Selbstmord, einer wegen Parkinson.

Am 15. September 1947, einem Montag, begann im Nürnberger Justizpalast der Prozess der Vereinigten Staaten von Amerika gegen Otto Ohlendorf und andere, Militärgerichtshof Nr. II, Fall 9, Otto Ohlendorf, Leiter der Einsatzgruppe D, war der Hauptangeklagte, er allein verantwortlich für den Tod von 90.000 Menschen. In den Zeitungen stand damals: der größte Mordprozess der Geschichte.
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