„Kirchenburgen ade?“

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gogesch
schrieb am 10.12.2007, 11:11 Uhr
„Kirchenburgen ade?“
Hermannstadt. - Am Montag, dem 10. Dezember, 18 Uhr, findet im Teutschhaus (Konferenzsaal im Obergeschoß) ein Vortags- und Diskussionsabend im Rahmen der Reihe „Kirchenburgen - ade?“, gehalten. Architekt Sebastian Szaktilla wird ein ausführliches Resümée seiner bisherigen Forschungen zum geplanten „Kirchenburgen-Kataster“ bieten und anschließend hält Eugene van Itterbeek einen Vortrag zum Thema „Zwei Hermannstädter Kirchen- Schiffbrüchige eines vergessenen Christentums“. (BU)
Wanderer
schrieb am 10.12.2007, 12:20 Uhr
In Siebenbürgen sind nicht nur sieb. sächsische Kirchenburgen,sondern es gibt auch die Szekler Kirchenburgen.
Weilau
schrieb am 10.12.2007, 15:28 Uhr
Wanderer schrieb: In Siebenbürgen sind nicht nur sieb. sächsische Kirchenburgen,sondern es gibt auch die Szekler Kirchenburgen.


Danke, Wanderer, für diesen Hinweis! Ethnozentrismus ist nur selten eine "g´scheite" Sache. Wir müssen uns als Teil eines europäischen Gesamten verstehen lernen. Wobei die unmittelbaren Nachbarn immer am wichtigsten sein dürften. Die Sekler sind Nachbarn der Siebenbürger Sachsen.

Gibt es vergleichende Betrachtungen/Forschungen? Kooperationen beim Erhalt und Nutzung solcher Baulichkeiten? Wieweit kooperieren die Kirchen?
Wanderer
schrieb am 11.12.2007, 12:14 Uhr (am 11.12.2007, 12:16 Uhr geändert).
Wie die Kirchen zusammen kooperieren weiß ich nicht,es würde mich auch interessieren und auch die zusammenarbeit der ev.Kirche A.B. mit Sitz in Hermannstadt mit der ung.ev.-luth.Kirche mit Sitz in Klausenburg, auch diese besitzt einige Kirchenburgen.Sonst gehören die Kirchenburgen im Szeklerland der ref.Kirche(Calvinisten),der unit.Kirche und der kath. Kirche.
Wanderer
schrieb am 11.12.2007, 17:30 Uhr
Eine gute zusammenarbeit der Evangelischen Kirche A.B.mit der Evangelisch-Luterischen Kirche währe von Vorteil in Rumänien.
In der Evangelisch-Luterischen Kirche ist Ungarisch Amtssprache,jedoch gibt es für die slowakischsprachigen Gemeinden einen Slowakischen Kirchenbezirk.
Richard Vogel
schrieb am 11.12.2007, 17:57 Uhr
Die Frage ist nur wie soll das aussehen? Eine gemeinsame theolog. Hochschule gabs ja schon mal! In Punkto Bauprojekten wie die sächsichen Kirchenburgen zu erhalten. Da werden die Ungarn sicher nicht mitmachen.
Weilau
schrieb am 12.12.2007, 08:53 Uhr
Wanderer schrieb: Eine gute zusammenarbeit der Evangelischen Kirche A.B.mit der Evangelisch-Luterischen Kirche währe von Vorteil in Rumänien.
In der Evangelisch-Luterischen Kirche ist Ungarisch Amtssprache,jedoch gibt es für die slowakischsprachigen Gemeinden einen Slowakischen Kirchenbezirk.


Hallo Wanderer!

Ihre Kenntnisse beeindrucken! Mir ist zwar bekannt, dass die Ungarn nicht nur Sachsen, Schwaben und Zipser in ihren im Gebiet des heutigen Rumäniens gelegenen Reichsteilen angesiedelt haben, sondern auch Slowaken. Nur, sind da überhaupt noch welche? Sollen die nicht so wie die Deutschen bereits weitgehendst abgewandert sein? Mir sind in Nadlac slowakische Aufschriften aufgefallen und im dortigen an der Hauptstraße gelegenen Motel wurde auch teilweise Slowakisch gesprochen. Aber reicht das um eine slowakisch evangelische Kirche am Leben zu halten? Wieviele Mitglieder zählt denn der Slowakisch sprachige Kirchenteil noch und wo leben diese?
Wanderer
schrieb am 12.12.2007, 22:36 Uhr (am 12.12.2007, 22:50 Uhr geändert).
Slowakisch evangelische Kirchen gibt es in Nadlac(bei Arad)und
in der Umgebung,wie viele Mitglieder sie hat, weiß ich nicht.Weiß nur das die evangelisch-lutherische Kirche mit dem Bischofssitz in Klausenburg zusammen 32500 Mitglieder hat.
Zur ev.-luth.Kirche gehören auch Kirchengemeinden die einmal
der deut.evangelischen Kirche A.B.mit dem Bischofssitz in Hermannstadt gehörten.
Wanderer
schrieb am 16.06.2008, 12:20 Uhr
Weitere Informationen über die Evangelisch-Lutherische Kirche in Rumänien findet man hier
Dorothea
schrieb am 01.07.2008, 10:33 Uhr
Ich hab schon gefordert : Hr, Fabritius gib bitte Maffay die Ehtenmitgliedschaft dann ist er motivierter um burg in Therapiezentrum umzubauen Maffay ist ein guter Mann er errinert sich an seine Sächsischen Wurzeln war ja auf Besuch in SB Vorsclag :in Arbegen ist schon ein Jugendhaus könnte man verknüpfen mit Therapiezentrum in der Burg
Wanderer
schrieb am 05.07.2008, 17:41 Uhr
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Ein Gottesdienst in der Lutherkirche in Stuttgart-Bad Canstatt
der Ungarischen Evangelischen Gemeinde in Württemberg.
Die meisten Gottesdienstbesucher stammen aus Siebenbürgen.
der Ijel
schrieb am 15.07.2008, 06:27 Uhr
Neue Elegie
Wenn gebrochene Türme,
wenn das Gemäuer
reden könnte, über Stürme
vergangener Zeit,
kostbar, teuer
die Zeit-sie liegt zu weit!

Erzählen könnte das Gemäuer
von bitterer Not,
von Krieg, dem Ungeheuer
von Brand und Tod,
von Hagelschlag und Feuer.

Reden kann es nicht,
schweigend kann es zeugen
von der Väter Schweiß im Angesicht,
von Mütter Angst und Freuden.
von Stammestreuer Mannespflicht.

Vom Steinbruch, harten Arbeitstag,
von Sonnen auf-bis Niedergang,
von Türkennot, von Herz-und Aderschlag.
von Sense, Axt und Pflug
ein Leben lang,
und was zu sagen es nicht wagt.

Es hat gesprochen, das Gemäuer:
Der Friede ist uns eigen,
als stumme Mauern lasst uns hier
noch tausend Jahre schweigen,
in Reih und Glied noch können wir
der Nachwelt, von euch zeugen.
hein
schrieb am 17.07.2008, 22:32 Uhr
Kennt jemand das Gedicht von Fritz Schuster "Wåt nätzen es nea as Kirchenburjen?" - ich glaube, es erschien in einem Jubiläumsjahr zu Hermann Oberth.
Dorothea
schrieb am 18.07.2008, 17:21 Uhr
Maffay will doch eine Burg kaufen und dort ein Therapiezentrum für benachteiligte Kinder machen so hätte eine alte Burg einen neuen Nutzen Die Landsmannschaft müsste ihn nur unterstützen.
Wittl
schrieb am 04.09.2008, 22:42 Uhr (am 04.09.2008, 22:44 Uhr geändert).
hein schrieb: Kennt jemand das Gedicht von Fritz Schuster "Wåt nätzen es nea as Kirchenburjen?" - ich glaube, es erschien in einem Jubiläumsjahr zu Hermann Oberth.

Hein,
das Gedicht findest du in;
"Äm Härwestwängt"
von Friedrich Schuster.
Er ist übrigens Kerzer und schreibt wunderbare, lyrische Gedichte
(besonders empfehlenswert; ISBN 978-973-1725-13-0).

Gruss

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