Freiheitsdrang

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Shimon
schrieb am 11.08.2014, 18:11 Uhr
Die wahre Freiheit
Als er das sagte, glaubten viele an ihn.
Da sprach nun Jesus zu den Juden, die an ihn glaubten: Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger
und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.
Da antworteten sie ihm: Wir sind Abrahams Kinder und sind niemals jemandes Knecht gewesen. Wie sprichst du dann: Ihr sollt frei werden?
Jesus antwortete ihnen und sprach: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer Sünde tut, der ist der Sünde Knecht.
Der Knecht bleibt nicht ewig im Haus; der Sohn bleibt ewig.
Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei.

Johannes 8,30-36
OREX
schrieb am 11.08.2014, 19:05 Uhr
Im Thread "Die Juden - Geschichte eines Volkes" stehen 2 Postings von mir, die vom Inhalt her auch in diesen Thread passen. Darum kopiere ich sie an dieser Stelle:

Posting 1, erstellt am 09.08.2014, 13:52 Uhr
@Shimon
"Keine Freiheit für die Feinde der Freiheit."

Die Parole Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit (französisch Liberté, Égalité, Fraternité) ist der Wahlspruch der heutigen Französischen Republik und der Republik Haiti. Er fußt auf die Losungen der Französischen Revolution 1789.
Nicht umsonst steht in dieser Losung das Wort "Freiheit" an erster Stelle, denn ohne Freiheit sind die beiden anderen Forderungen der Französischen Revolution, nämlich Gleichheit und Brüderlichkeit, praktisch nicht realisierbar. Die Freiheit, die wir heute hier in der Bundesrepublik Deutschland genießen, ist vielleicht noch nicht das Optimum, sie ist aber ein Kompromiß divergierender Interessen. Als ich Ende 1982 nach Deutschland kam, hatte ich, genauso wie viele meiner Landsleute, eine unrealistische Vorstellung von der Freiheit. Ich musste lernen, dass es die absolute Freiheit nicht gibt und dass frei zu sein, an erster Stelle, das Übernehmen von Verantwortung für das eigene Leben, bedeutet.

Wir dürfen nie vergessen, dass der Gedanke der "Freiheit" die wichtigste Erkenntnis, die größte Errungenschaft unserer christlich geprägten abendländischen Kultur ist. Viele Jahrhunderte voller Leid sind der Kristallisierung und der Realisierung des Freiheitsgedanken vorausgegangen. Um künftigen Generationen, solche leidvollen Erfahrungen zu ersparen, sehe ich es als Pflicht der Wissenden gegen Alles und Jeden zu kämpfen, das/der die so schwer errungene Freiheit bedroht.

P.S.: - siehe auch mein Essay "Freiheitsdrang".


Posting 2, erstellt am 10.08.2014, 17:26 Uhr
@Lee Berta
Christliche Verbrennung oder muslimische Beschneidung - was für verlockende Wahlmöglichkeiten für Frauen.
Ja Du hast leider Recht. Das Eine ist aber Vergangenheit und das Andere Gegenwart. Vergißt man das, so besteht Gefahr, dass man das Kind mit dem Bade ausschüttet. In der christlichen Welt hat sich in den letzten Jahrhunderten so manches zum Guten gewandelt. "Ehret die Frauen! Sie flechten und weben / himmlische Rosen ins irdische Leben", sagte schon Friedrich Schiller. In meinem Posting vom 09.08.2014, 13:52 Uhr spreche ich darüber, wie wichtig die Freiheit für uns alle ist. Ohne die Freiheit der Meinungsäußerung, hätte es auch keine Frauenbewegung und auch keine, wenn auch verbesserungbedürftigen, Frauenrechte gegeben. Also müssen wir alle dafür Sorge tragen, dass in unserem Teil der Welt die so mühevoll erworbene Freiheit, nicht durch unkluges Handeln aufs Spiel gesetzt wird. Ferner müssen wir, durch unser positives Beispiel zur Verbreitung des Freiheitsgedanken in der ganzen Welt, einen aktiven Beitrag leisten. Der Kampf um die Freiheit ist Teil des immerwährenden Kampfes zwischen Gut und Böse.
OREX
schrieb am 11.08.2014, 19:19 Uhr
@Putinescu
Der Spruch gefällt mir. Ich muss Dich rehabilitieren. Bei Dir findet man beides, Narretei und Weisheit.
OREX
schrieb am 11.08.2014, 20:32 Uhr
@_grumpes
Die Grenzen der Freiheit wurden uns wieder mal auf brutalste Weise vorgeführt.
Jetzt stelle ich mir erneut die Frage, ob es Freiheit und Unfreiheit tatsächlich gibt. Ja es gibt sie. Dass die beiden gegensätzlichen Begriffe keine Hirngespinste sind, das wissen die meisten von uns aus leidvoller Erfahrung. Es gibt grob gesehen zwei Arten von Freiheit bzw. Unfreiheit die körpeliche und die geistige. In der letzten Zeit nimmt das Bestreben zu, herauszufinden, was der Mensch denkt,um ihn leichter gefügig zu machen. Ja, es ist wahr, dass jede Freihet ihre Grenzen hat, sogar manchmal haben muss, aber auch ein Mensch hat seine persönliche Grenze beim Erdulden von Unfreiheiten und die Höhe dieser Grenze ist von Mensch zu Mensch verschieden. Also ist keiner berechtigt zu sagen: "Aber Mensch, sei doch nicht so zimperlich. Jeder Angriff auf die Freiheit eines Menschen ist ein Angriff auf seine Würde und dagegen muss man sich wehren.
OREX
schrieb am 11.08.2014, 20:44 Uhr
Shimon habe bitte ein bisschen Geduld. Für eine halbwegs vernünftige Antwort bin ich heute zu müde.
OREX
schrieb am 12.08.2014, 14:59 Uhr (am 12.08.2014, 15:04 Uhr geändert).
@Shimon
Die wahre Freiheit
Wer Sünde tut, der ist der Sünde Knecht.
Der Knecht bleibt nicht ewig im Haus; der Sohn bleibt ewig.
Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei..

Begeistert von meinem Lieblingsthema, der "Freiheit" habe ich gestern fast ohne Pause gearbeitet und für mich war das einfach zu viel. Und so musste ich das Schreiben dieses Postings auf heute verschieben.

Shimon, ich danke Dir, dass Du auch, wenn auch indirekt, Stellung zu unserem Thema genommen hast. Jetzt wird der eine oder andere Kritiker (alles Deine "Freunde", lieber Shimon) hochspringen und mich kritisieren: - Wozu ein Bibelwort bei diesem Thema und warum erweist Du "dem" die Ehre, indem Du auf sein Posting eingehst? Auf diese Art werden Deine "Freunde" auch meine "Frennde". In früheren Zeiten hat man öfter aus der Bibel zitiert und ich selbst schmücke gerne meine Arbeit mit einem Bibelzitat, nur darf es nicht zu langatmig sein und sollte den Kern der Sache treffen, also kurz, die übermittelte Botschaft, die muss passen. Das Bibelzitat aus Johannes 8,30-36 könnte, nach meinem Dafürhalten, auf die eingangs zitierten vier Zeilen reduziert werden, ohne dass sich dabei die übermittelte Botschaft ändert, die da wäre: „Wirklich frei ist nur derjenige, den Jesus Christus für alle Ewigkeit aus der Knechtschaft der Sünde befreit“. Aber halt, dann sind wir ja tot. Einem modernen und gebildeten (aufgeklärten) Menschen genügt dieser Hinweis auf die Freiheit im Jenseits nicht mehr, er will hier und heute in diesem Leben frei sein. Darum auch die erwarteten Kritiken. Bei mir ruft heute dieses Zitat an dieser Stelle höchstens ein Lächeln hervor, denn heute bin ich ein relativ freier Mensch. Wärest Du mit diesem Zitat noch in Rumänien, in den Jahren der Unfreiheit zu mir gekommen, so hätte ich Dich mit Sicherheit auf den Mond geschickt.

Fazit: Lasse Dich von meinen Worten bitte nicht beirren. Schreibe auch weiterhin Deine Zitate, aber nur dort, wo es wirklich nötig ist.
Shimon
schrieb am 12.08.2014, 16:48 Uhr
@OREX
Aber halt, dann sind wir ja tot.

Eph 2,5 auch uns, die wir tot waren in den Sünden, mit Christus lebendig gemacht - aus Gnade seid ihr selig geworden -;
Kol 2,13 Und er hat euch mit ihm lebendig gemacht, die ihr tot wart in den Sünden und in der Unbeschnittenheit eures Fleisches, und hat uns vergeben alle Sünden.
_grumpes
schrieb am 12.08.2014, 18:49 Uhr (am 12.08.2014, 19:10 Uhr geändert).
aus Gnade seid ihr selig geworden -;
Wer ist denn hier selig?

Auch Glaube kann freiheitsraubend sein, sich wie eine Pest und ungehindert in der Welt verbreiten.
Im Namen Gottes, was sonst ?

Wie Sekten entstehen
Shimon
schrieb am 12.08.2014, 19:24 Uhr (am 12.08.2014, 19:30 Uhr geändert).
DUDEN Sekte
Bedeutungen

(veraltend) kleinere Glaubensgemeinschaft, die sich von einer größeren Religionsgemeinschaft, einer Kirche abgespalten hat, weil sie andere Positionen als die ursprüngliche Gemeinschaft betont, hervorhebt

(meist abwertend) kleinere Gemeinschaft, die in meist radikaler, einseitiger Weise bestimmte Ideologien oder religionsähnliche Grundsätze vertritt, die nicht den ethischen Grundwerten der Gesellschaft entsprechen

Gut das es in unserer Gesellschaft noch Menschen gibt, die den millionenfachen Babymord, Ehescheidungen, Homosexualität, Pädophilie und andere Sünden, verabscheuen!
OREX
schrieb am 12.08.2014, 20:51 Uhr
@_grumpes, @Shimon
Stichwort: Sekte

Im Eröffnungsposting dieses Threads (Text des Essays "Freiheitsdrang") erwähne ich bei der Aufzählung verschiedener Aspekte des Themas, u. A. auch:
• Glaubensrichtungen und die Gefahr der Unfreiheit
• Gruppenzusammengehörigkeit und - Abhängigkeit

Etwas später im Text sage ich:
Wir leben nicht allein. Wir sind alle Teil dieser oder jener Gruppe, von denen es viele gibt: Glaubensgemeinschaften, Parteien, Vereine etc. Diese Gruppen haben ihre Regeln, die es einzuhalten gilt. Wer sagt mir, dass diese Regeln mir nicht meine Freiheit rauben? Die Gruppen haben in den meisten Fällen eine positive Rolle, sie sind mindestens eine moralische Stütze für ihre Mitglieder. Manchmal führt aber die Gruppenzugehörigkeit zur Abhängigkeit, zur Versklavung. Man wird mit der Freiheit geködert, um dann in der Unfreiheit zu landen? Man spricht auch von Rattenfängern.
Du siehst also grumpes, ich bin mir der Problematik voll bewußt, also wegen mir muss man sich keine Sorgen machen, ich könnte von einer Sekte missioniert (sprich geködert und der Freiheit beraubt) werden. Dieses Spiel funktioniert hautsächlich bei schwachen Charakteren.
_grumpes
schrieb am 12.08.2014, 21:41 Uhr
Dieses Spiel funktioniert hautsächlich bei schwachen Charakteren.

Erklär das mal dem @Shimon, @OREX.
OREX
schrieb am 13.08.2014, 08:32 Uhr (am 13.08.2014, 08:41 Uhr geändert).
@_grumpes
@ Dieses Spiel funktioniert hauptsächlich bei schwachen Charakteren.
Erklär das mal dem @Shimon, @OREX.

Muss mich nicht mehr bemühen, denn @Shimon hat Dein Posting mit Sicherheit schon gelesen.

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