Kluft zwischen Reiche und Arme in Deutschland vertieft

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tschik
schrieb am 06.03.2008, 11:39 Uhr
Saedtler schrieb:
Von dieser Warte aus betrachtet stellen Zuwanderer aus Rumänien im Schnitt die erstrebenswertesten, weil auf längere Sicht problemlosesten, Immigranten für ihre Aufnahmeländer dar.


Da sind die Italiener oder Spanier aber anderer Meinung, wenn man deren Medien verfolgt.
schönen Tach
Albanezul
schrieb am 06.03.2008, 21:31 Uhr (am 06.03.2008, 21:40 Uhr geändert).
rio schrieb: Hallo mitenand!
Und der gute Albanezule beruhigt mal wieder: Alles nicht so schlimm, wird schon gehen. Bis wann? Denn wenn die Kluft immer größer wird dann wirds eines Tages krachen, das ist so gewiss wie das Amen in der Bibel. Und wer ausser den unfähigen Politikern, die meist nur mit sich selber beschäftigt sind ist denn noch schuld an der Misere? Bin gespannt.


Ich habe geschrieben:

"Aber genauso wie Deutschland geht auch die Schweiz nicht vor die Hunde, und weder im einen noch dem anderen Land sind die Politiker die einzig Schuldigen."

Ja alles nicht so schlimm habe ich nicht gesagt, ist mal wieder eine Ihrer üblichen polemischen Interpretationen. Aber es gibt zwischen schwarz und weiss noch ein paar Zwischenstufen. Die nicht oder auch verschuldete Armut (da gibt es auch ein paar) in Deutschland ist mir bewusst und ist in beiden Fällen nicht witzig, aber ihre Ursachenfindung ist es nicht allein.
Aber das es hier (dort) Kracht wird seit lebe immer wieder erzählt. Sie können es ja ändern, da die Politiker so schlecht sind und Sie offensichtlich die Lösungen zu haben scheinen, warum probieren Sie es denn nicht?
Bei diesem Sammelsurium an Stammtischparolen müssten Sie doch exzellente Chancen haben, ich wünsche Ihnen viel Glück. Und vor allem eins, nicht mit Verallgemeinerungen sparen, das kommt unheimlich gut an.
Ihren bevorstehenden Rundumschlag habe ich schon vernommen, tun Sie sich also kein Zwang wieder draufzuhauen, Bezeichnen Sie mich als alles mögliche, es ist mir egal.
Nur wenn Sie mich schon glauben interpretieren zu können, dann machen Sie es richtig oder lassen es besser.

Wenn es in 2, 5, 30 oder 50 (wenn ich dann noch lebe) Jahren sein wird, d.h. das Deutschland wirklich vor die Hunde gegangen sein sollte, und das ganze Land von Ihrem aktivem Beitrag dies zu verhindern weiss, können wir uns gegebenenfalls dann unterhalten. Diejenigen, die das bereits für das Jahr 1985 vorhergesagt haben, mit denen habe ich mich darüber schon unterhalten. Aber das waren ja ganz andere Zeiten.
seberg
schrieb am 06.03.2008, 22:20 Uhr
Der Mensch entwickelt sich halt, er macht Fortschritte: früher waren mal die Grünen mal die Sozis Schuld an der Misere in Deutschland, jetzt sind es „die Politiker“, die Politiker der Parteien, die Demokraten halt…Müssen abgeschafft werden…Weimar lässt grüßen…wenn er weiß, was damit gemeint ist…eines Tages krachts halt, er hat schon recht…er übt schon fleißig…die Lautstärke stimmt schon…

Das war gerade ein Gedicht ohne Reim, gel?
rio
schrieb am 06.03.2008, 22:59 Uhr (am 06.03.2008, 23:19 Uhr geändert).
Halali! Die vereinte Jagdgesellschaft ist wieder da! Gottseidank! Mich wundert nur dass der seberg keine eigene Meinung zum Thema (wieder mal) hat, seine einzige Freude ist das Herumhacken an meinem Beitrag.
Herr seberg, keine Angst, nicht nur Gutmenschen wie du einer bist (Respäckt!) wissen was Weimar war, hie und da weiß es auch ein anderer. Aber keine Angst, ich will die Demokratie nicht abschaffen, kann ich auch gar nicht, ich wünsche es auch nicht, umsonst wollen Sie mir sowas in den Mund legen. Im Gegenteil, ich bin für eine Stärkung der Demokratie, kaum zu glauben gel, seberg? Aber das heißt in erster Reihe eine Stärkung der bestehenden Gesetze, des Grunndgesetzes und zwar durch alle Bürger des Staates. Und da gehören auch Spitzensportler, Politiker, Top-Manager , einfach ALLE dazu, nicht nur der Hartz4-Empfänger. Kuckt euch doch mal jene Länder an, wo der Wohlstand und der Zivilisationsgrad am höchsten sind: Da gibt es auch die größtmögliche direkte Demokratie. Und je grösser Korruption und Gesetzesbeugung, desto schlimmer ist es auch um die Demokratie hier bestellt. Ist es Zufall? >Ich glaube nicht.
Na Herr seberg, wenn es nicht die feige Politik ist, welche das Land in die Misere treibt, wer dann? Vielleicht kannst Du die Ursachen nennen?
Feigheit und Niedertracht gibt es nicht nur in der Politik, ich will hier mal ein Beispiel anführen:
Eine große Bank des Volkes, welche in ganz D Filialen hat, hat vor einiger Zeit folgendes veranlasst: Wer "Bankier" bei genannter Bank ist, d. h. Anteile um mindestens 500 Euro gekauft hat und ausserdem ein regelmässiges Einkommen von mindestens 1250 Euro auf sein Girokonto verbucht, wird von den Kontoführungstpreisen (sie werden immer so gern als "Gebühren" bezeichnet, aber eine Gebühr kann nur eine Behörde erheben) befreit. Prima! Wer aber ein kleineres Einkommen hat oder kein Geld hat um "Bankier" zu werden, der muss blechen. Ist das gerecht, im Sinne einer gerechten, demokratischen Ordnung? Warum senkt diese Bank des Volkes dann nicht die Preise um ein paar Prozente für alle Kunden, da hätten auch Leute mit kleinen Einkommen einen Vorteil. So zahlt einer mit 5000 Euro nichts, einer mit einem Hungerlohn von 1000 Euro muss blechen. Aber nicht vergessen: Die CDU regiert und in der christlichen Bibel steht ein schöner Spruch: Wer da hat, dem wird gegeben werden, wer aber nichts hat, dem wird auch das genommen, was er hat. Fürwahr pure praktizierte christliche Nächstenliebe. Und solche Beispiele gibt es viele. Der Staat kann hier nicht per Gesetz eingreifen, Politiker können aber durch Handeln, Stellung beziehen und nicht wegschauen, wenn Ungerechtigkeit zum Himmel schreit solche Bösartugkeiten einschränken und sie können Zivilcourage zeigen, die sie immer vom kleinen Mann einfordern.

Nachtrag: Jetzt möchte ich noch den Ausspruch eines Mannes anführen, der immer von Medien und Gesellschaft gern belächelt wird, und zwar geht es um den Österreicher Baumeister Richard Lugner, auch bekannt als "Mörtel". Vor ein paar Jahren (nach Klestils erster Amtsperiode) kandidierte dieser brave Mann für das Amt des östrreichischen Bundespräsidenten. In einer Tv-Duell-Show wurde er gefragt was er denn als eine seiner wichtigsten Aufgabe ansehe, im Falle einer Wahl ins hohe Amt. er sagtre etwas, was ich bis dahin und auch seither nie mehr gehört habe: (sinngemäss)
"Ich werde die Parteien in ihre Schranken verweisen, sie sollen nur jene Aufgaben machen, die ihnen zustehen, sie dürfen sich nicht als Allmächtige Institutionen im Staat aufspielen, sie dürfen den Staat nicht als Geisel nehmen. Sie haben wohldefinierte Aufgaben, um die sollen und müssen sie sich kümmern und ich als Präsident were sie notfalls dazu zwingen. Ich habe die Macht dazu und ich werde diese Macht gebrauchen." So schlecht hat der "Mörtel" gar nicht gesprochen?
Albanezul
schrieb am 06.03.2008, 23:13 Uhr (am 06.03.2008, 23:19 Uhr geändert).
rio schrieb: Kuckt euch doch mal jene Länder an, wo der Wohlstand und der Zivilisationsgrad am höchsten sind: Da gibt es auch die größtmögliche direkte Demokratie. Und je grösser Korruption und Gesetzesbeugung, desto schlimmer ist es auch um die Demokratie hier bestellt. Ist es Zufall? .

Ich lebe in einem solchen Land, nur ist die Schweiz traditionell nicht mit Deutschland bezüglich einer direkten Demokratie vergleichbar. In diesem Land hat übrigens eine landesweite Krankenkasse für Mitarbeiter geringere Prämien durchgesetzt (eine gesetzliche Krankenkasse gibt es hier nicht) für die anderen wurden die Prämien aber erhöht. Sowas gibts nicht nur in D.
Die direkte Demokratie gab es auch schon zu Zeiten in denen es der Schweiz erheblich schlechter ging, als manch einem seiner Nachbarländer mit Monarchie, also null Demokratie, was will man daraus ableiten? Und damals gabs da auch jede Menge Ziegenhirten. Und manches Volksvotum wurde auch nicht umgesetzt, z.B. die Alptransitinitiative, auch hier spielen wirtschaftliche Interessen eine sehr grosse Rolle

rio
schrieb am 06.03.2008, 23:29 Uhr (am 06.03.2008, 23:31 Uhr geändert).
Na sicher, Albanezule, alles gabs schon mal und pure Gerechtigkeit wirds hier auf dioeser Welt nie geben. Aber ich denke wenn alle die Gesetze beachten, umso mehr Leute mit Vorbildfunktion, dann würde einiges besser laufen im Land. Und die Politik hat nun mal die Aufgabe die Gesellschaft zu leiten. Aber Eurer werten Meinuńg nach, welches sind die Ursachen der zunehmenden Verarmung grosser Teile der Bevölkerung? Und mit dem "Krachen" habe ich nicht etwa eine Drohung gemeint, das ist doch überall so, kuckt euch doch nur F an, da krachts schon lange und die Politiker machen sich in die Hosen, es könnte auf D überschwappen, Lösungen haben sie aber scheinbar keine, sie sind ja auch viel zu sehr mit sich selber beschäftigt.
dersaxe
schrieb am 07.03.2008, 08:58 Uhr
Wir alle sind Schuld. Wir das Volk. Wir sind uneins. Wir wollen alle das Gleiche doch meint jeder nur seine Meinung ist richtig. Wir brauchen doch blos mal alle die blaue Partei zu wählen. Wenn sie es nicht richtig macht so wählen wir geschlossenbeim nächstes mal die weise Partei. Doch was geschiet? Weis doch jeder. So kenne ich Leute die christlich wählen um die Komunisten zu schwächen, u.s.w.
Die Demokrati ist theoretisch die Macht des Volkes.Praktisch regiert das Geld.Neulich sagte eine Christin in meiner Anwesenheit "solang das Geld der liebe Gott ist kann es nicht besser werden". Auch die Globalisierer profitieren von unserer Schwäche. Die drucken nachts neues geld und verteilen es in der ganzen Welt. Und schon ist die demokratie ausgehebelt. Übrigens in Iran gibt es die Wächter des Islams. Wer wacht bei uns über die Demokratie?
Ich würde mich freuen wen wir Gemeinsammkeiten finden würden, und nicht uns gegenseitig Streiten.
Joachim
schrieb am 07.03.2008, 18:11 Uhr
Ich bin diese Woche einer Einladung der Kolpingfamilie gefolgt. Thema war Hartz 4 und seine Folgen. Geladen waren auch Mitarbeiter von der Arge, Bürgermeisterin für Soziales,
Vertreter von Diakonie und Vertreter verschiedenen kirchlichen Instituonen sowie auch eines Pfarrers der Telefonseelsorge. Ich war überrascht, das der Saal proppevoll besucht war. Anwesend waren aber ausnahmslos Menschen ab ca 30 Jahren die Mehrheit waren aber 50 und älter. Eigentlich ein ganz seriöses Puplikum. Und als dann einige von Ihnen schilderten, wie Sie ohne persönliche Schuld zu Arbeitslosen wurden, wie Sie zum Teil Haus oder Eigentumswohnung verloren haben, Ihre jahrelang angesparte Altersversicherung und erspartes Geld verloren haben. Da liegt ein riesiges Konflicktpotential.

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