Entschädigung Mures: Nachlese eines gewonnenen Kampfes gegen unwillige Behörden

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Hans51
schrieb am 24.05.2022, 20:01 Uhr
Ich muss an dieser Stelle auch nochmals öffentlich Herrn Wolff danken, mit dessen Hilfe es gelungen ist, auf einem langem, zähen Wege, unter enormen Zeitdruck, letztlich Recht zu erhalten. Die Deportation wurde nach Klage beim Verwaltungsgericht Mures anerkannt.
Es hätte nicht so lange dauern müssen:
Ich hatte alle notwendigen Papiere vorgelegt, inklusive des übersetzten DRK-Schreibens, doch ich erhielt einen negativen Bescheid, auf dem eine bald endende Frist angegeben war. In der Verzweiflung wendete ich mich, als Kunde, an die Kanzlei, erhielt jedoch keinerlei Rückmeldung, weder per E-Mail noch per Telefon (dort lief nur der Anrufbeantworter (habe es mehrere Tage lang probiert). In der Situation fühlt man sich einfach aufgeschmissen, also wendete ich mich an Herrn Wolff, was das Beste war, was ich in der Situation tun konnte. Er setzte für mich die notwendigen Schreiben in Hochrumänisch auf, unter Benennung sämtlicher Paragraphen, wir reichten Klage ein und es nahm seinen monatelangen Weg. Irgendwann erhielt ich Rückmeldung der Kanzlei, ich hätte das Schreiben auf postalischem Wege an sie weiterleiten müssen, sie hätte aber auch Widerspruch bei der AJPIS Mures eingereicht (oben wurde beschrieben, dass in Mures nur eine Klage vor Gericht als Widerspruch zulässig war), wolle ich vor Gericht gehen, sollte ich mir einen Anwalt vor Ort suchen- soviel zu dem Thema, es lieber mit der Kanzlei vor Gericht zu versuchen. Mit Hilfe von Herrn Wolff prozessierten wir per E-Mail und Post, ohne Anwalt! Zusätzlich bekam ich plötzlich einen Rückruf von der Kanzlei, wo mir in einem beschuldigenden Ton mitgeteilt wurde, dass die Gefangenakte übersetzt werden müsste (in das Russische und in das Rumänische), obwohl es inzwischen nachgewiesen ist, dass dies NICHT notwendig ist. Und das wurde mir erst gesagt, nachdem es längst zu spät war, obwohl ich die Unterlagen schon Monate vorher an die Kanzlei gesendet hatte. Es wurde scheinbar nicht geprüft, bzw. wusste man nicht, was benötigt wird. Ich beendete daraufhin die Zusammenarbeit und wir legten mit Herrn Wolff zusammen los. Es war viel Papierkram, Wege zu den Ämtern, Suche mehrerer beglaubigter Übersetzer, alles unter Zeitdruck, das kostete viele Nerven. Immer wieder konnte ich auf Herrn Wolff zählen, seine Schreiben waren sehr professionell, das hätte ich so nicht aufsetzen können. Und gestern war es dann endlich soweit, die Zahlung ist eingetroffen, das Bangen und Kämpfen hatte ein Ende. Herr Wolff hilft uneigennützig, will keine Zahlungen für sein Engagement und Einsatz, es ist eine Ehrensache für ihn. Ohne ihn hätte ich es niemals geschafft, und hätte weiterhin viel Geld aus dem Fenster geschmissen.
sibisax
schrieb am 24.05.2022, 20:21 Uhr
Hallo Leute,muß noch jemand überzeugt werden,wenn man diesen Beitrag liest,wie wichtig Hr.Wolff für unsere Sache war und ist,und alles uneigennützig und ehrenamtlich.Ich kann mich nur noch wiederholen und wieder danke sagen,lieber Hr.Wolff! Von der Kanzlei? Was soll man denken oder sagen? Am besten nichts.
Anna K
schrieb am 25.05.2022, 14:46 Uhr
Danke Hansi für die mitgeteilten Erfahrungen.
Wir haben auch nicht besonders gute Erfahrungen mit Mandat. Aus den Beiträgen mit Informationen im Forum und von Herrn Wolff sind wir mühsam weiter gekommen bis zur heutigen Zahlung.
Viele Grüße
sibisax
schrieb am 25.05.2022, 17:55 Uhr
Herzlichen Glückwunsch Anna zum mühsam erreichten Ziel.Hartnäckigkeit und nicht hoffnungslos aufgeben hat sich auch für Sie gelohnt.
Hans51
schrieb am 26.05.2022, 06:45 Uhr
Anna, dann sind wir ja beide, dank Herrn Wolff, fast gleichzeitig über die Ziellinie gelaufen, Gratulation an dieser Stelle auch von meiner Seite, freut mich sehr.

Korrektur Text oben: Es sollte "aus dem Russischen", nicht "in das Russische" heißen.
Regine ( Jini )
schrieb am 26.05.2022, 16:31 Uhr
Liebe Landsleute,
beim Lesen hatte ich folgende Idee: "Eigentlich" müßten wir uns nach erfolgreicher Abwicklung all´ dieser Albträume mal treffen und gemeinsam ein Stampăltschăn Țuică trinken (na gut, es dürfen auch 2 sein;-))). Wir ALLE dürfen uns beglückwünschen für unseren Mut, Durchhaltevermögen, Kampfgeist, etc. Also einfach dafür, daß wir starke Menschen sind.
Und Dich, Peter, würden wir ein paar Mal in die Luft werfen und "Hochleben" lassen (natürlich vorausgesetzt, daß es uns möglich ist, denn wir sind ja nicht mehr die Jüngsten...).

Zu Herrn Dr. Fabritius muß ich Folgendes sagen: Ich habe meine Angelegenheit selber geregelt, war also keine Mandantin. Er konnte mir bei der Beschaffung meiner Geburtsurkunde nicht helfen, aber: geholfen hat er mir indirekt. Das, was er mir schrieb, ermutigte mich unbedingt weiterzukämpfen, denn ich wußte dann, daß ich im Recht war.
Und ich habe mich all´ seiner Anträge und Formulare bedient (wahrscheinlich wie wir alle!).

Apropos Anträge und Formulare. Ihr habt sicherlich auch bemerkt, daß Herr Dr. Fabritius die Vordrucke aus seiner Homepage entfernt hat (nun ja, alle Herrlichkeit hat mal ein Ende...). Nur: unsere "Nachzügler" benötigen ja die Unterlagen (ich wüßte sonst keine Möglichkeit wie frau/man an deutsch-rumänische Vordrucke kommen kann).
In meinem Fundus habe ich einen kompletten Satz:
Antrag AJPIS, Declarație, Antrag CJP, Zahlungserklärung und alte Lebensbescheinigung.
Die Menschen, die die Vordrucke brauchen, können mir schreiben; meine E-Mail-Adresse regine.binder@gmx.de habe ich bereits an anderer Stelle veröffentlicht.

Ciao an ALLE!

Anna K
schrieb am 26.05.2022, 21:31 Uhr
Hallo Regine!
Dein Angebot "ein Treffen" für Entschädigte finde ich gut.
Deine Hilfsbereitschaft ist wunderbar und es ist toll, dass Du Unterlagen aufbewahrst und diese auch weitergeben willst.
Es wäre schön, Dich persönlich zu kennen.
Ich wünsche gute Zeit
sibisax
schrieb am 27.05.2022, 09:20 Uhr
Hallo Jini,nach deiner Ankündigung,in Bezug zu Unterlagen von Ra .Fabritius, bin ich gleich auf dessen Seite "gegangen".Für mich ist alles noch abrufbar,so wie es auch vorher war. Es gibt bestimmt noch Formulare die man sich von Bekannten schicken lassen kann.Es ist halt so,von diesen Formularen werden wir begleiet ein Leben lang,ob große oder kleine.Am wertvollsten für uns damals waren die Großen!!!
Regine ( Jini )
schrieb am 29.05.2022, 16:58 Uhr
Hallo sibisax,
jetzt hast Du mich aber total verwirrt;)))). Wieso kannst Du auf fabritius.de etwas anderes sehen als ich??? Unter DOWNLOADS sehe ich nur noch die -frei zugänglichen PDF-Formulare
-Declarație de Transfer, wie gehabt, und
-die neue Lebensbescheinigung.
Es fehlen die Anträge AJPIS und CJP, das Formular "Declarație" und die alte Lebensbescheinigung.

In meiner Info vom 26.05.2022 meinte ich, daß ich in meinem "stillen Kämmerlein" einen Satz Anträge und Formulare habe, die die Nachzügler zur Antragstellung benötigen.
sibisax, kann es sein, daß wir -irgendwie- aneinander vorbeireden?? Sag´ es mir bitte! ;-))

Übrigens, das mit den Kleinen und Großen (...Formularen) kenne ich, das haben meine Eltern 1969 bewältigen müssen; und am 08. Januar 1970 ging es dann für uns in´s Gelobte Land!!!

Ciao!

sibisax
schrieb am 29.05.2022, 17:31 Uhr
Hallo Jini,bin sofort auf die Seite Ra Fabrtius,Menue gegangen ,dann ist die Seite blau zu sehen,auf der linken Seite ist alles wie es auch vorher war,Anträge AJPIS,CNP,alte Lebensbescheinigung und vieles mehr.Alle Formulare habe ich von hier,hat alles geklappt,auch für mich und auch meine Frau.Ich bin kein Spezialist in dieser digitalen Welt,aber das bekomme ich grade so noch hin,mit Ach und Krach und mit Hilfe von Leuten aus diesem Forum,am meisten von Hr.Wolff. Schau mal bitte nach und wenn nicht frage andere die sich mit dieser Sache besser auskennen als ich.
Regine ( Jini )
schrieb am 29.05.2022, 20:46 Uhr
Hallo sibisax,
nun bin ich noch verwirrter: Ich öffnete eben die Seite RA Fabritius Menü, blaue Fläche, und sah genau das, was ich vorhin schon beschrieb (Zugang über fabritius.de).
Das verstehe ich nicht, aber vielleicht komme ich ja noch hinter das Geheimnis;-)))).
Liegt´s an meinem LapTop?? Will es etwas vor mir verbergen??

sibisax, ich selber benötige -zum Glück- keine Formulare
mehr, ich habe alles bereits hinter mir und warte nun auf das Geld.

Ciao!
sibisax
schrieb am 29.05.2022, 21:24 Uhr
Hallo Jini,ich habe nur ein Tablet,mehr nicht und für mich reicht das völlig aus.Wenn Du möchtest ,könnte ich die Seite fotografieren und dir zuschicken,oder Du versuchst es mit einem anderen Gerät.Aber wenn Du die Sachen schon hast,ist das auch nicht mehr so wichtig. Vieleicht kann Dir jemand anderes das besser erklären,der in dieser neuen digitalen Welt zuhause ist.
sibisax
schrieb am 17.06.2022, 14:22 Uhr
Hallo Jini,wollte gerade von Ra.Fabritius das Formular "Lebensbescheinigung" für eine Bekannte runterladen,hat nicht funktioniert.Ob das von irgendjemand gesperrt wurde oder sonstwas gemacht wurde, damit das Formular,vielleicht auch andere vom RA,nicht benutzt werden kann,weiß ich leider nicht.Ist der Grund jemandem bekannt? Hat jemand in letzter Zeit auch diese Erfahrung gemacht.Alles Digitale ist leider nicht meine Welt!
joachimroehl
schrieb am 17.06.2022, 14:39 Uhr (am 17.06.2022, 14:43 Uhr geändert).
Gerade mal getestet, unter fabritius.de auf links Lebensbescheinigung klicken und sofort öffnet sich das zweisprachige Formular, welches man dann runterladen und auch ausdrucken kann.
sibisax
schrieb am 17.06.2022, 15:58 Uhr
Hallo Leute,nehme alles wieder zurück,konnte grade wieder alles runterladen wie vorher. Woran es lag weiß ich nicht,habe mich wahrscheinlich nur dumm angestellt.Habe es so gemacht wie immer,konnte aber nichts runterladen.Danke für den prompten Hinweis.Vielleicht lag es auch an meinem Tablett.

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