Wunder geschehen, kann zweites Pfingstwunder bestätigen

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Peter Otto Wolff
schrieb am 02.06.2022, 13:21 Uhr
Hallo Freunde, eigentlich sollte man nicht über Kirchliches spaßen. Tue ich auch nur wenn ganz besondere Wunder geschehen, so die Genehmigung des Antrags meiner lieben Schwester, Christine, Antrag von mir eingereicht September 2020, in ....Bukarest! Dazwischen, nach geduldigem Warten, Reklamation beim Arbeitsministerium, bei der Oberbehörde der AJPIS, persönliche Intervention vor Ort durch einen Freund, der sonst jegliches Problem löst. Nun, am 28.04.2022, Genehmigung, mitgeteilt per Post gestern, 01.06.2022 !! Wasser in den Wein, meine Cousine, 86, hat auch seit 3 Monaten einen positiven Bescheid. Geld hat sie noch nicht gesehen!

Wünsche Euch frohe Pfingsten, ein Zeichen der Hoffnung!
Hektor
schrieb am 02.06.2022, 17:14 Uhr
Herr Wolf herzlichen Glückwunsch. Haben Sie in der letzten Zeit vielleicht von positiven Bewilligungen von AJPIS Hermannstadt mitbekommen. Ich warte in 2 Fällen seit 13 Monaten auf ein Ergebnis.
Hektor
schrieb am 11.06.2022, 10:53 Uhr
Herr Sibisax Sie hatten am 01.04.2021 mitgeteilt, dass ein Bekannter von Ihnen von der CNSAS Listen erhalten hat wo auch Deportierte aus Hambach erfasst wurden. Ich versuch für meine Tante von der CNSAS die Daten seit 1,5 Jahren zu bekommen ohne Erfolg. Vielleicht besteht das Wunder, dass diese Tante auch dort erfasst ist. Der Name Reuer Regina geb. 8.10.1922. Würde mich über Ihre Meldung freuen.
sibisax
schrieb am 11.06.2022, 11:36 Uhr
Hallo Hektor,bin zur Zeit gerade nicht zu Hause,ab Montag bin ich wieder daheim. Als erstes werde ich selbstverständlich sofort nachschauen und wenn der von Ihnen genannte Namen auf der Liste ist werde ich Ihnen das sofort auf diesem Forum selbstverständlich mitteilen,
joachimroehl
schrieb am 11.06.2022, 18:15 Uhr (am 11.06.2022, 18:28 Uhr geändert).
Hallo, Hektor, hier gibt es offensichtlich Namensgleichheit, denn meine Großmutter heißt auch Regina Reuer, stammt aus Hahnbach, rumänisch Hamba und ist aber am 15.12.1919 geboren. Wir haben Dank vieler Hilfe hier im Forum inzwischen alles vorliegen: Auskunft DRK München, Deportationszug Nr. 47.647 am 15.Januar 1945 ab Hermannstadt, Protokoll des russischen Innenministeriums zum Lager ORB 1415 in Dnjeprodscherschinsk, Nachweise der Kirchenbücher der Evangelische Kirche in Hermannstadt und Geburtsurkunde sowie Ehezeugnis aus Groß Scheuern, rumänisch Sura Mare und ganz wichtig die russische Sprawka, den Entlassungsbescheid aus Frankfurt/Oder, falls Sie irgendwie Hilfe brauchen unter Namensvettern? gibt inzwischen sogar einen Familienstammbaum der Familien Reuer und Theiß bis ins das 17.Jahrhundert!!!
sibisax
schrieb am 12.06.2022, 11:47 Uhr
Hallo Hektor,bin früher als erwartet zu Hause angekommen und habe,wie versprochen,gleich in der Liste von CNSAS nachgeschaut.Ich hatte gehofft,Ihnen eine positive Nachricht zu überbringen.Das ist leider nicht der Fall.Die von Ihnen gesuchte Person aus Hahnbach ist NICHT auf der Liste.Nur ein kleiner Tipp von mir:fragen Sie bei unserem Verband nach,vieleicht liegt dort eine Liste vor mit dem von Ihnen gesuchten Namen.Ich hatte CNSAS,die rumänische Botschaft in Moskau,das Deutsche Rote Kreuz in München angeschrieben und von überall eine positive Antwort bekommen.Hat alles in allem zwischen 3 und 8 Monaten gedauert.Man kann sich nur wundern was für ein Archiv die Russen haben,unglaublich,ganz penibel wurde alles festgehalten:Alle pers.Daten,Lagernummer,Arbeitsbattalione in denen sie war und genaues Datum,an welchem sie versetzt wurde sowie Tag der Entlassung und Grenzübergang,und noch andere Anmerkungen.Falls sie die Adressen von den oben genannten Behörden benötigen,kann ich behilflich sein.Geben Sie nicht so schnell auf,Sie werden sehen ,Sie schaffen das,sagte schon die Kanzlerin! Viel Glück und vor allen Dingen Erfolg!
Hektor
schrieb am 12.06.2022, 14:56 Uhr
Herr sibisax vielen Dank für Ihre Unterstützung. Auch an Sie Herr Roehl vielen Dank für Ihre Anregungen. Ich hab schon vielen Leuten geholfen bei der Erstellung der Unterlagen für die Deportationszeit aber in diesem Fall beiße ich auf eine harte Nuss. Es geht um die Zeit in der Ostzone.
Herr Roehl meine Vermutung ist, dass Ihre Großmutter und meine Tante Cousinen waren aber nicht im selben Lager waren. Meine Tante ist am 13.01.1945 nach Dnipropetrowsks angekommen.
Nochmals vielen Dank an Euch beiden.
sibisax
schrieb am 12.06.2022, 15:54 Uhr
Nochmals hallo Hektor,für die zeit aus der Ostzone werden Sie höchstwahrscheinlich nichts brauchbares erreichen können.Herr Peter Otto Wolff hat sich an dieser Geschichte auch schon die Zähne ausgebissen,er kann ein Lied davon singen und sogar einen Roman schreiben.Vielleicht schaffen Sie das.
Anna K
schrieb am 13.06.2022, 13:31 Uhr
Lieber Siebenbürger Sibisax,
schon seit längerer Zeit bewundere ich Ihre Hilfsbereitschaft und Kompetenz hier im Forum. Diese Ihre letzten Beiträge ermutigen mich, mich an Sie zu wenden.

Meine Mutter: Schindler Anna (Ana) geboren 08.01.1914 in Soars Nr. 105, Raion Fogarasch
Am 13.01.1945 Transport Russland aus Fogarasch.
Ab 25.10.1946 Arbeitsbataillon 1216
Ab 03.07.1948 Weiterleitung ins Arbeitslager 176. Laut DRK ist 03.07.1948 der Zeitpunkt der Entlassung.

Wir haben Entschädigungszahlung nur für die Zeit 1945 - 1948 bekommen. Für die andere Zeit ca. noch 1,5 Jahre haben wir keinen Nachweis und gehen davon aus, dass es das Arbeitslager 176 war bzw. Arbeit in der Besatzungszone.

Lieber Sibisax, wenn Sie Zeit haben und bei Gelegenheit könnten Sie bitte in die Listen schauen, ob unsere Mutter Schindler Anna (Ana) irgendwo aufgeführt ist. Wir haben schon vieles probiert, haben von der Mutter keine Unterlagen, die Kirche hat auch keine Unterlagen und von CNSAS Bucuresti haben wir nur das Hinfahrtsdatum erhalten. Beim Verband der Siebenbürger haben wir auch vor ca. einem Jahr wegen Listen nachgefragt.
Wir bleiben doch gespannt und neugierig ob die Daten unserer Mutter irgendwo komplett stehen.
Ich wünsche gute Zeit mit bestem Dank
sibisax
schrieb am 13.06.2022, 16:14 Uhr
Hallo AnnaK,ich habe leider auch für Sie keine gute Nachricht.Von CNSAS habe ich eine DIN-A 4 Seite mit 16 Namen drauf.Die von Ihnen gesuchte Person ist NICHT darunter.Die 11Frauen und 5 Männer kommen aus Kirchberg,Hahnbach,Alzen,Leschkirch und waren in den Lagern:1009,1055,Stalino 1013,1034,1073 und nr.110.Die Frauen kamen am 4.(eine Person) und am 7.Juli 1948 über Focsani ins Land. Die Männer kamenam 3.,16.,20.,und 27.Juli 1948 nach Rumänien zurück. Wenn jemand meint diese Liste beinhaltet eine gesuchte Person bin ich gerne bereit zu helfen.Und nochmal zu Ihnen AnnaK,versuchen Sie die rumänische Botschaft in Moskau zu kontaktieren,habe in meinem Fall für meine Frau die erforderlichen Unterlagen nach cca.8 Monaten erhalten.Ich war überrascht was für ein Archiv die Russen nach so langer Zeit noch haben!
Peter Otto Wolff
schrieb am 14.06.2022, 00:01 Uhr (am 14.06.2022, 00:24 Uhr geändert).
Hallo sibisax, alles OK, aber die Weisheit der Russen endet mit Überführung in die SBZ!!! Und das ist das Problem der AnnaK, und nicht nur ihres! Dabei kann ich mir nicht vorstellen, dass es in den Archiven der Stasi und des rum. Außenministeriums keine Daten gibt über diese rum. Bürger in einem fremden Land (später DDR). Warum diese Daten obsessiv nicht herausgegeben werden? Mir fällt kein vernünftiger Grund ein! Aber..wer bin ich, es gibt wohl höhere Instanzen u/o Interessen, die mehr zählen, auch 70 Jahre danach. Helfen würde nur die juristische Konstruktion "Umkehr der Beweislast", RO müsste nachweisen, wann/was mit den Deportierten geschah! Die Welt hat aber mittlerweile andere Probleme, siehe Ukraine!
Anna K
schrieb am 14.06.2022, 14:52 Uhr
Danke sibisax für die Mühe, die Hilfsbereitschaft und die schnelle Antwort
Danke Peter Otto Wolff

Die rumänische Botschaft in Moskau hat meine Schwester auch vor fast einem Jahr angeschrieben und auch einmal nachgefragt (Antwort war: viel zu tun)

Sibisax ich habe noch eine Frage: waren im Nachweis der Rumänischen Botschaft aus Moskau auch Zeiten aus der SBZ dabei?

Viele Grüße
sibisax
schrieb am 14.06.2022, 15:36 Uhr
Hallo AnnaK,es waren KEINE Zeiten oder irgendwelche anderen Anmerkungen aus der Ostzone vermerkt,nur Zeiten aus Russland.Ob Sie an die Zeiten aus der DDR drankommen ist mit einem großen Fragezeichen behaftet.Mir ist kein Fall bekannt wo etwas Brauchbares zur Verfügung gestellt wurde.Viel Glück und vor allen Dingen Erfolg in Ihrem Fall!
Anna K
schrieb am 14.06.2022, 16:31 Uhr
Danke nochmals sibisax.
Ich wünsche gute Zeit.
joachimroehl
schrieb am 16.06.2022, 18:59 Uhr (am 16.06.2022, 19:18 Uhr geändert).
Hektor, Du schriebst "meine Tante ist am 13.01.1945 nach Dnipropetrowsks angekommen" was so nicht sein kann, denn von Hermannstadt gingen erst Mitte Januar 1945 drei Züge weg:

- Zug 47.647 am 15.Januar
- Zug 47.657 am 17.Januar und
- Zug 47.661 am 18.Januar

Die Reisedauer bis zum Dnjepr betrug fast 3 Wochen. Habe mir die Deportationsliste Nr.05403 nochmal angesehen. Da findet sich unter Position 133 eine Regina Reuer, geboren 1922, seinerzeit ledig, Landarbeiterin, die 1947 in die SBZ (spätere DDR) entlassen wurde, ist sie das eventuell? Meine Oma ist dort unter Nummer 146 korrekt geführt, war ja wie geschrieben im benachbarten Dnjeprodscherschinsk und wurde am 13.April 1947 in Frankfurt/Oder in die Freiheit entlassen. Wer russisch beherrscht findet durch Eingabe der Buchstaben ОРБ und der Lagernummer noch viele weitere Informationen zu den einzelnen Lagern und dem seinerzeitigen Leben dort. Informativ ist auch dies von 2020 aus der Allgemeinen Deutschen Zeitung.

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