Nebenvergünstigungen zu Russlandentschädigung

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Peter Otto Wolff
schrieb am 13.12.2023, 09:58 Uhr (am 13.12.2023, 10:03 Uhr geändert).
Hallo Leute, mal abgesehen davon, dass unsere Entschädigung, die gewiss berechtigt ist, von einem, im Vergleich, armen Land pünktlich gezahlt wird, zum Unterschied vom unseligen Entscheid 1996 der CDU-CSU-FDP-Regierung, die unsere zugesagten Rentenansprüche um 40% gekürzt hat, einmalig in der deutschen Rechtsprechung, nie, trotz Versprechen über 25 Jahre revidiert, möchte ich Euch daran erinnern, dass jenes Gesetz, neben der geldlichen Entschädigung, unter Art. 8 weitere Vergünstigungen vorsieht. Ob man die in Anspruch nehmen will, liegt im Ermessen des Betrachters. Manche sind auch, irgendwie, aus der Zeit gefallen, z.B. kostenloser Telefonanschluss, kostenlose Grabstelle (nein danke, meine Familiengruft in Kronstadt ist sowieso als Kulturdenkmal kostenfrei), etc. Was dennoch erwägenswert ist, wäre, 12 kostenlose Bahnfahrten 1. Klasse pro Jahr, auf Antrag bei der zuständigen CJP! Sowieso empfehlenswert, in diesem Leben, gelegentlich die alte Heimat zu besuchen! Und ja, man kann, jährlich, einen kostenlosen Kuraufenthalt in RO beantragen, aus dem 15%-Anteil der CJPs. Da gibt es ein Punktesystem der Vergabe. Sollte man nicht verbissen sehen, es gibt viele Bedürftigere. In diesem Sinne, ich habe einen ausgesprochen günstigen 3-wöchigen Kuraufenthalt privat gebucht in Techirghiol, für meine alten Knochen, kombiniert mit vor, oder danach, Sejour in Kronstadt!

Liebe Grüße,
POW
Anna K
schrieb am 14.12.2023, 12:45 Uhr
Hallo Peter Otto Wolf und danke für die Informationen.
An einen Aufenthalt / Kur in Thechirgiol bzw. am Schwarzen Meer habe ich auch schon gedacht. Nächstes Jahr Anfang Sommer.
Ich würde gerne wissen, wie man vorgehen muss und welches die ersten Schritte sein sollen.
Vielen Dank nochmals mit Grüßen
Anna
Peter Otto Wolff
schrieb am 15.12.2023, 11:43 Uhr (am 15.12.2023, 11:53 Uhr geändert).
Hallo AnnaK, leider sind meine Erfahrungen ernüchternd, habe es fast erahnt, dass das Füllhorn eher leer ist. Plätze werden zentral vergeben, für unsereins gibts ein Kontingent von 15%, + Wünsche Termin und Kurort, chancenlos! Dennoch, die 12 Fahrkarten 1.Klasse pro Jahr sind problemlos erhaltbar, mit Antrag (existierendes Formular) an die zuständige AJP, plus Anlagen erhaltene Decizie AJPIS/CJP, die sie eigentlich haben, Kopie Personalausweis. Scheine werden per Post nach Hause geschickt. Habe darum kurzerhand für Techirghiol 3 Wo. privat für Hotel ab 9.6.24 gebucht, um 600 €, per booking.com. Flug ab Stuttgart separat, nach Bukarest, und retour ca. 280 €, von dort mit Bahn nach Eforie N. In Techirghiol gibt es auch ein Hostel/Heim/ Studentenunterkunft der Ev. Kirche, aber da habe ich nicht weiter geforscht. Die Moral: man kann nicht alles haben, wie so oft im Leben! Habe selbst, in den 70-er, eine Saison, mit Ehefrau, in einem Feriendorf in Eforie-N, ganz in der Nähe, als Reiseleiter gejobbt, nur gute Erinnerungen! Darum, die dann 76-Jahre alten Knochen freuen sich auf Techirghiol und Umgebung!
Gruß,
Peter

P.S.
Formular für Fahrkarten schicke ich Dir per E-Mail!
Anna K
schrieb am 15.12.2023, 12:16 Uhr
Danke schön Peter Otto Wolff!
Ich will dann weiter forschen wie man Aufenthalt am Schwarzen Meer aus Deutschland buchen kann. Deine jetzigen Informationen sind schon hilfreich.
Viele Grüße
Anna
Steiner
schrieb am 18.01.2024, 10:58 Uhr
Ein Text aus der rumänischen Zeitung "Adevărul" bezüglich der Meldepflicht einer Lebensbescheinigung für Bezugsberechtigte einer Rente bzw. einer Entschädigungszahlung aus Rumänien.
Der Text ist allerdings nur in rumänischer Sprache, es handelt sich jedoch um die 2-malige Meldepflicht einer Lebensbescheinigung(pro Jahr). Jeder Bezugsberechtigte muss 2 Mal jährlich eine Lebensbescheinigung an die jeweilige Rentenstelle in Rumänien schicken. (spätestens am 31.03 bzw. am 30.09.)
https://adevarul.ro/economie/pensionarii-romani-din-strainatate-trebuie-sa-2332254.html

Steiner
schrieb am 18.01.2024, 10:59 Uhr
Mit dem Verlinken hat`s leider nicht funktioniert, ich versuche es nochmal.
Steiner
schrieb am 18.01.2024, 11:06 Uhr
sibisax
schrieb am 18.01.2024, 11:20 Uhr
Danke Steiner für die Info,wichtig für alle die Bezieher der Entschädigungszahlung aus Rumänien sind.Für uns noch zusätzliche "Laufereien" zum Amt.
Peter Otto Wolff
schrieb am 19.01.2024, 12:58 Uhr
Hallo Leute, wohlbehalten im neuen Jahr? Wenn ja, freut es mich! Was mich richtig fuchsig macht, und auch beschämt, ist dass tausende Nutznießer der Russland-Entschädigung, oft erlangt durch unmittelbare Hilfe der Heimatsgemeinden, des Teutsch-Hauses, durch selbstlose Hilfe in diesem Forum, ermöglicht durch unseren Verein, nicht eine zumindest symbolische Spende geleistet haben, geschweige Zweitmit-gliedschaft in der Heimatgemeinde beantragt haben. Ich gebe zu, dass ich diesbezügliche Informationen nur bezüglich der HONTERUS-Gemeinde habe! Allerdings, die ist eine der Größten Diaspora-Gemeinden! So als ob das, was uns 800 Jahre lang in Siebenbürgen überleben ließ, der Gemeinschaftssinn, durch die Auswanderung verschwunden wäre! Bin tief betrübt!
Bezüglich der neu eingeführten Halbjahrespflicht eine Lebensbescheinigung zu schicken: ist nicht schön, gilt auch für Einheimische, also, in RO fliegen auch nicht gebratene Tauben durch die Lüfte, das Land ist objektiv arm. Ob die verkündete neue gesetzliche Regel auch bedeutet, dass die CJP ebenfalls halbjährig vorausgefüllte Formulare schicken werden? Ich habe meine Zweifel! Mein Rat, WENN NICHT, schickt die Formulare rechtzeitig, proaktiv, selbst, mit Rückschein der Post!
Ra-otto
schrieb am 21.01.2024, 21:42 Uhr
Hallo in die Runde,
die Kürzung FRG um 40% sollte mE ein Angleich zur Ostrente
sein. Nun erfahren die Ostrenten eine höhere Rentenerhöhung
als die Westrentner, bis zum Ausgleich.
Unsere 40% Kürzung aber bleibt dauerhaft.
Müssten da nicht auch unsere gekürzte Rente diese Anpassung
erfahren?
Wurde schon mal eine Klage geführt? Mit welchem Ergebniß?
Freundlichste Grüße und Danke
Peter Otto Wolff
schrieb am 22.01.2024, 14:49 Uhr (am 22.01.2024, 14:51 Uhr geändert).
Hallo Ra-otto, das angesprochen Thema ist toxisch! Habe jahrelang Anfeindungen und Sperrungen erhalten, weil ich eine relativ populäre Petition gestartet, im Nachgang tat es auch, relativ widerwillig, auch unser Verein. Beide erbrachten Zehntausende Unterschriften, die Argumente waren ja unbestritten! Wo landete alles? In der Schublade von Mutti, die hatte Wichtigeres zu tun, wie man weiß. Auch habe ich mehrfach an das Anliegen erinnert, ohne jegliche Resonanz, denn es erinnert daran, dass die Verursacher, CDU-CSU, über 25 Jahre lang, immer wieder versprochen haben, vor Wahlen, dass sie danach ganz sicher diese schreiende Ungerechtigkeit wiedergutmachen werden. Die Moral: wer übernimmt, und kümmert sich? Spätestens in 2 Jahren will die CDU-CSU ja wieder regieren. Wollt Ihr einer 25 Jahre alte Lüge nochmal glauben? Ich bin zu alt dazu und habe auch keine Lust mehr, gegen Windmühlen und Vereine anzutreten!
Regine ( Jini )
schrieb am 23.01.2024, 19:43 Uhr
Hallo Peter,
zum Thema "Spende" muß ich nun auch "meinen Senf" dazugeben:
Nach dem Aufruf von Fr. Dr. Rudolf und Herrn Gunesch vom 19.03.2023 bzgl. einer Spende an die EKR, habe ich sofort am nächsten Tag Geld überwiesen. Ich bin dem EKR und den dort arbeitenden Menschen sehr dankbar für ihre Freundlichkeit und Hilfe.
Am 15.08.2023 schrieb Fr. Dr. Rudolf, daß bisher eine Spende in Höhe von 6.750 Euro eingegangen wäre, und zwar von 90 Spendern. 90 (neunzig) von über 6.000 Anfragen.

Sind wir Soksen wirklich solch´ fürchterliche Geizkragen???
Ja, sieht wohl so aus...

Zum Jahresanfang 2024 habe ich wieder eine Spende überwiesen.

Ciao!
Peter Otto Wolff
schrieb am 27.01.2024, 13:35 Uhr
Hallo Regine, es freut mich, dass Du, aus eigenem Antrieb, oder auf meinen Appell, oder den des Haus-Teutsch gespendet hast. Der Rumäne würde sagen "sa fie primit"!, der Bedarf ist riesig, um nicht zu sagen, es ist Not am Mann/der Frau, vor Ort!. Andererseits würde ich, langjährig leitender Angestellter einer großen Bank auch erwarten, dass die Begünstigten, noch funktionierende Kirchengemeinden der alten Heimat, da, proaktiv mehr machen würden, z.B. in unseren Foren posten, wieder ein neues Zweitmitglied zu verzeichnen, weitere 100 Spenden eingetroffen, 50.000 €, danke dafür, weiter so! Ich weiß, Wunschdenken!
Gruß aus Stuttgart,
POW
sigBenning
schrieb am 06.02.2024, 20:30 Uhr
Sehr geehrter Herr Wolff,habe heute von Sibiu Antwort für die Rußland Deportation erhalten, aber mit Absage!Teilten mit das Antrag erhalten aber nicht alle Unterlagen erhalten. Teilten mir mit ich soll Widerspruch einlegen. Egilibitate prevåsute lege lissabon de documenta.Was soll ich jetzt tun. Schönen Abend. Danke in voraus.Benning
Peter Otto Wolff
schrieb am 07.02.2024, 09:05 Uhr
Empfehle sofort Widerspruch einzulegen und versuchen festzustellen, was am Antrag nicht geliefert wurde, oder nicht in der geforderten Form.

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