Meine Muttersprache ist das "Sachsesch" die Sprache die ich als Kind sprach, die anderen Sprachen habe ich später gelernt. Ich habe Sachsesch sehr gerne gesprochen, sie hat mir auch gefallen. Aber nun spreche ich sie immer seltener,habe nicht mehr mit wem sie zu sprechen.
Wenn ich sie nicht mehr mit wem sprechen kann, dann wenigstens soll ich Sachsesch lesen.
Vor vielen Jahren habe ich ein Gedicht von Viktor Kästner gehört es hies:
Meng Kraf
An der Fräjor will ich Himmen
Wun de Blommen weder blähen
- - - - - -
Wer kennt es, hat es und kann es mir hier hineinstellen.
Würde mich freuen.
Marius
Wer kennt das Gedicht "Meng Graf" von Viktor Kästner
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Meng Graf vun Viktor Kästner
An det Fräjor wiil ich Himmen
Wun de Blommen weder blähen
- - - -
Hoffe das ich es doch noch lesen werde?
Von den vielen Sachsesch Sproch Freunde werden doch einige sein die das Gedicht kennen.
An det Fräjor wiil ich Himmen
Wun de Blommen weder blähen
- - - -
Hoffe das ich es doch noch lesen werde?
Von den vielen Sachsesch Sproch Freunde werden doch einige sein die das Gedicht kennen.
Mein Grab
Än dem Frähjohr wiel ich hiemen,
Wenn de Kierschebümcher blähn,
We' mät sänkelänne' Siemen
Wülkelcher um Hömmel zähn!
Wiel erwacht zem b'eßre' Lèwen
Mät de' Blömchern aferstohn,
Mät de Wuulke' mich erh'ewen,
Mät de Wuulke' wökter gohn.
Af dem Frithef äs et trourig,
Jensem stohn de' Löcherien
Und de Gräsker pöstre' schourich
Äm de Koalde Marmelstien.
Frengd, ach! Frengd, mich ze begruewen
- Huot er mich uch düder läw -
Än de Guorte' s'eß Schäch uowen
Gruowt und schoffelt mer e Gräw.
Angder de' Wäld-Äpelbümen
Moacht e Köllchen döf und kähl; -
Wäll do schloofen, wäll do drümen
Ohne R'egung uch Gefähl. -
Schärrt mich än mät koalde Schälpen
Und mät Schörren däckt mich za, -
'Erd, dä widd' de Kommer dälpen,
Än der 'Erd doo wunnt de Rah. -
Aus: Gedichte in siebenbürgisch-sächsischer Mundart... von Victor Kästner, Hermannstadt: Theodor Steinhaußen, 1862, S. 52.
Zu finden in der Siebenbürgischen Bibliothek auf Schloss Horneck am Neckar: bibliothek@siebenbuergen-institut.de, 06269-42150 (Hanne Schnabel)
Än dem Frähjohr wiel ich hiemen,
Wenn de Kierschebümcher blähn,
We' mät sänkelänne' Siemen
Wülkelcher um Hömmel zähn!
Wiel erwacht zem b'eßre' Lèwen
Mät de' Blömchern aferstohn,
Mät de Wuulke' mich erh'ewen,
Mät de Wuulke' wökter gohn.
Af dem Frithef äs et trourig,
Jensem stohn de' Löcherien
Und de Gräsker pöstre' schourich
Äm de Koalde Marmelstien.
Frengd, ach! Frengd, mich ze begruewen
- Huot er mich uch düder läw -
Än de Guorte' s'eß Schäch uowen
Gruowt und schoffelt mer e Gräw.
Angder de' Wäld-Äpelbümen
Moacht e Köllchen döf und kähl; -
Wäll do schloofen, wäll do drümen
Ohne R'egung uch Gefähl. -
Schärrt mich än mät koalde Schälpen
Und mät Schörren däckt mich za, -
'Erd, dä widd' de Kommer dälpen,
Än der 'Erd doo wunnt de Rah. -
Aus: Gedichte in siebenbürgisch-sächsischer Mundart... von Victor Kästner, Hermannstadt: Theodor Steinhaußen, 1862, S. 52.
Zu finden in der Siebenbürgischen Bibliothek auf Schloss Horneck am Neckar: bibliothek@siebenbuergen-institut.de, 06269-42150 (Hanne Schnabel)
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