ZUSAMMENARBEIT

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Kokeltaler
schrieb am 01.04.2010, 03:12 Uhr
din 1990 si pina in prezent, numarul de bivoli din tara a scazut cu 83%, ajungindu-se acum la un efectiv de numai 22.000 de animale
Seit 1990 ist der Bestand der Büffel um 83 % auf 22.000 Tiere gefallen.
Anchen
schrieb am 03.04.2010, 00:56 Uhr
Ja, schade, dass die Büffel in RO verschwinden. Sie haben, gerade in den Flusstälern, das Landschaftbild stark mitgeprägt.

Bestimmt ist es nicht nur der Ausverkauf der Tiere in die westlichen EU Länder, auch der Nicht-Mehr-Gebrauch in RO ist ein Teilstück des Vergehens.
Früher war die Zugleistung eine der bedeutensten Eigenschaften des eigensinnigen, sensiblen Büffel. Ein bischen langsam zwar, aber der Acker konnte tief geplügt werden.

Sein Überleben wird nur Exclusivität sichern, als Bio-Slow-Food Lieferant für wohlgedeckte Tafeln.
Büffelfarm
schrieb am 03.04.2010, 10:23 Uhr
Hallo Anchen,

auch ich bedauere, der der Bestand an Wasserbüffeln in den klassischen Büffelzucht-Nationen wie Rumänien und Bulgarien so starkt zurückgegangen ist. Ich denke aber, daß hier der Hauptgrund in diesen Ländern selbst zu suchen ist. Es war eben einfacher, Rinder zu mästen und zu großer Milchleistung zu "pervertieren", wozu der Wasserbüffel glücklicherweise nicht in der Lage war. Darum ist die Zucht von Wasserbüffeln auch in Rumänien auf drastische Weise eingebrochen.

Wir haben aber die besonderen Eigenschaften des Wasserbüffels "wiederentdeckt" und setzen ihn seit über 12 Jahren als idealen Landschaftspfleger in ganzjähriger extensiver Beweidung ein und schlachten nur die überzähligen Jungbullen, die uns sonst wohl irgendwann einmal Probleme bereiten könnten.
Färsen und Kühe sind nicht ein einziges Mal von uns geschlachtet worden, weil sie als Zuchttiere einen ganz besonderen Wert für uns haben. Damit haben wir seit 1998 maßgeblich mit dazu beigetragen, daß sich der Bestand in Deutschland von Null auf jetzt über 2500 Tieren vergrößert und der Wasserbüffel wieder seinen ihm zustehenden ganz besonderen Wert erhalten hat.

Darum empfehlen wir auch die Mutterkuh-Haltung und Verzicht auf die Milchproduktion, weil damit für uns untrennbar die gesunde Aufzucht der Kälber verbunden ist.

Wenn ohnehin mit der Milch nichts mehr zu verdienen ist und auch das Fleisch in Rumänien nicht den Abnehmer findet, dann ist mit der Zucht doch viel mehr zu verdienen - ohne dabei den eigenen Bestand zu ruinieren und nur in einem vernünftigen Rahmen Tiere abzugeben.

Wir schätzen den vom Aussterben bedrohten rumänischen Wasserbüffel und sorgen hier in Deutschland dafür, daß sich der Bestand wieder vergrößert. Ich denke, hier sollten auch die verantwortlichen Züchter und der rumäniche und siebenbürger Züchterverband als Europäer handeln. Wir bieten uns als Deutscher Büffelzücherverband (IFWL) und in Nachfolge des siebenbürger Tierzuchtinspektors Georg Tartler ausdrücklich zur Zusammenarbeit an.

Ich danke allen, die sich bisher an dieser sachlichen Diskussion sowie mit direkten email-Kontakten und telefonischen Anrufen zum Thema geäußert und ihre Hilfe angeboten haben.

Ein schönes Osterfest wünscht

Peter Biel
Anchen
schrieb am 03.04.2010, 13:27 Uhr
Noch eine Anmerkung:

In rumänischen Supermärkten gibt es sehr wohl einheimischen Büffelkäse und Büffeljogurt in guter konventioneller Qualität und ansprechender moderner Verpackung. "Ready" für den europäischen Markt als Nischenprodukt für Kenner.

In Bulgarien werden die alten heimischen Wasserbüffelrassen mit indischen Turbomilchbüffeln zur Erhöhung der Milchmenge gekreuzt. Die alten Landrassen als Allrounder verschwinden so immer mehr.

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