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Türkisch Korn
Bauer, 78 Jahre, aus Meeburg
Ein 78-jähriger Bauer berichtet über die Feldarbeit im Jahreslauf. Die vielzähligen Aufgaben eines Bauern - von Frühjar bis Winter - werden aufgezählt und die verschiedenen Arbeitsgänge beschrieben. Anbau bzw. Aussaat vom Hafer, Mais, Rüben und Kartoffeln. Mit "Türkisch Korn" wird der Mais bzw. Kukuruz bezeichnet. Nach Mitteleuropa kam der Mais erst über den Umweg des Vorderen Orient also vom Osten her, und weil die Menschen seine eigentliche Herkunft nicht kannten oder vergessen hatten, wurde er „Türkisch Korn“ oder „Türkischer Weizen“ genannt. Bei den Türken wiederum hieß er „Agyptisches Korn“ und bei den Ägyptern „Syrische Hirse“. [Aufnahme anhören »]
2:53 Minuten, 1.3 MB • Aufnahmejahr zwischen 1966 und 1975 - Veröffentlicht am 13. Januar 2019
Ein 78-jähriger Bauer berichtet über die Feldarbeit im Jahreslauf. Die vielzähligen Aufgaben eines Bauern - von Frühjar bis Winter - werden aufgezählt und die verschiedenen Arbeitsgänge beschrieben. Anbau bzw. Aussaat vom Hafer, Mais, Rüben und Kartoffeln. Mit "Türkisch Korn" wird der Mais bzw. Kukuruz bezeichnet. Nach Mitteleuropa kam der Mais erst über den Umweg des Vorderen Orient also vom Osten her, und weil die Menschen seine eigentliche Herkunft nicht kannten oder vergessen hatten, wurde er „Türkisch Korn“ oder „Türkischer Weizen“ genannt. Bei den Türken wiederum hieß er „Agyptisches Korn“ und bei den Ägyptern „Syrische Hirse“. [Aufnahme anhören »]
2:53 Minuten, 1.3 MB • Aufnahmejahr zwischen 1966 und 1975 - Veröffentlicht am 13. Januar 2019
Arbeiten, arbeiten, arbeiten
Mann, 70 Jahre, aus Rosenau
Der Erzähler hat nach dem Militärdienst bei den 89ern in Kronstadt und der Familiengründung viel gearbeitet. Um etwas zu haben. Doch kaum waren die Kinder etwas größer, kam Russland. Nach zwei Jahren in Russland und zwei Jahren im Reich ist der Erzähler aber wie ein anständiger Mensch wieder heimgekehrt. Anschließend folgten 16 Jahre in der Munitionsfabrik. Im Rentenalter ist er seit 9 Jahren beim Kollektiv mit 3 anderen Rosenauern. Ansonsten sind nur Fremde beim Kollektiv. Beim Kollektiv baut man Weizen an, Kartoffeln und Zuckerrüben. Dank des intensiven Einsatzes von Kunstdüngern wächst aber nicht nur der Weizen sondern auch das Unkraut. [Aufnahme anhören »]
3:27 Minuten, 1.6 MB • Aufnahmejahr zwischen 1966 und 1975 - Veröffentlicht am 6. April 2011
Der Erzähler hat nach dem Militärdienst bei den 89ern in Kronstadt und der Familiengründung viel gearbeitet. Um etwas zu haben. Doch kaum waren die Kinder etwas größer, kam Russland. Nach zwei Jahren in Russland und zwei Jahren im Reich ist der Erzähler aber wie ein anständiger Mensch wieder heimgekehrt. Anschließend folgten 16 Jahre in der Munitionsfabrik. Im Rentenalter ist er seit 9 Jahren beim Kollektiv mit 3 anderen Rosenauern. Ansonsten sind nur Fremde beim Kollektiv. Beim Kollektiv baut man Weizen an, Kartoffeln und Zuckerrüben. Dank des intensiven Einsatzes von Kunstdüngern wächst aber nicht nur der Weizen sondern auch das Unkraut. [Aufnahme anhören »]
3:27 Minuten, 1.6 MB • Aufnahmejahr zwischen 1966 und 1975 - Veröffentlicht am 6. April 2011
Vom Mist führen
Mann, 56 Jahre, aus Scholten
In Scholten baut man Weizen, Mais und Kartoffeln an. Der Boden ist schwer zu bearbeiten und beansprucht viel Stallmist. Zur Vorbereitung des Bodens pflanzt man Klee. Danach wird der Boden geackert und gedüngt. Seit neuestem kommt auch Kunstdünger zum Einsatz. Gedüngt wird im Frühjahr wenn es trocken ist oder nach der Ernte im Herbst. Auf dem Scholtener Hattert sind nämlich die Wege schlecht. Da kommt man nur im Trockenen durch. Früher wurde der Mist mit Pferdewagen ausgeführt. Seit neuestem sind auch Traktoren mit Anhänger im Einsatz. [Aufnahme anhören »]
3:49 Minuten, 1.8 MB • Aufnahmejahr: 1972 - Veröffentlicht am 14. März 2011
In Scholten baut man Weizen, Mais und Kartoffeln an. Der Boden ist schwer zu bearbeiten und beansprucht viel Stallmist. Zur Vorbereitung des Bodens pflanzt man Klee. Danach wird der Boden geackert und gedüngt. Seit neuestem kommt auch Kunstdünger zum Einsatz. Gedüngt wird im Frühjahr wenn es trocken ist oder nach der Ernte im Herbst. Auf dem Scholtener Hattert sind nämlich die Wege schlecht. Da kommt man nur im Trockenen durch. Früher wurde der Mist mit Pferdewagen ausgeführt. Seit neuestem sind auch Traktoren mit Anhänger im Einsatz. [Aufnahme anhören »]
3:49 Minuten, 1.8 MB • Aufnahmejahr: 1972 - Veröffentlicht am 14. März 2011
Von der Feldarbeit
Mann, 73 Jahre, aus Deutschpien
Weizen wurde hinter Hafer, Linsen oder Klee gesät. Und nach dem Weizen wurde Kukuruz angebaut. Nach der zweiten Kleemahd wurde Mist ausgeführt und geackert. Ein paar Wochen später wurde geeggt. Die manuelle Aussaat wurde vor dem Pflug vollzogen. Man musste allerdings drauf achten, das die Saat nicht zu tief eingegraben wurde. Gemäht wurde mit Sensen und Sicheln. Zum Einsatz kamen auch Arbeiter aus dem Motzenland, die für die Arbeit jedoch kein Geld bekamen, sondern je nach Lage den zehnten, zwölften oder vierzehnten Haufen. Gearbeitet wurde Morgens und Abends weil es tagsüber zu warm war. An der Dreschmaschine waren 12 Leute im Einsatz. [Aufnahme anhören »]
10:16 Minuten, 4.7 MB • Aufnahmejahr: 1973 - Veröffentlicht am 4. Februar 2011
Weizen wurde hinter Hafer, Linsen oder Klee gesät. Und nach dem Weizen wurde Kukuruz angebaut. Nach der zweiten Kleemahd wurde Mist ausgeführt und geackert. Ein paar Wochen später wurde geeggt. Die manuelle Aussaat wurde vor dem Pflug vollzogen. Man musste allerdings drauf achten, das die Saat nicht zu tief eingegraben wurde. Gemäht wurde mit Sensen und Sicheln. Zum Einsatz kamen auch Arbeiter aus dem Motzenland, die für die Arbeit jedoch kein Geld bekamen, sondern je nach Lage den zehnten, zwölften oder vierzehnten Haufen. Gearbeitet wurde Morgens und Abends weil es tagsüber zu warm war. An der Dreschmaschine waren 12 Leute im Einsatz. [Aufnahme anhören »]
10:16 Minuten, 4.7 MB • Aufnahmejahr: 1973 - Veröffentlicht am 4. Februar 2011