Kulturleben in Brenndorf in den siebziger und achtziger Jahren
Dass in Brenndorf Kultur immer groß geschrieben wurde, weiß wahrscheinlich jede Brenndörferin und jeder Brenndörfer. Ob Blasmusik, Theater, Atlantis-Gruppe, Gitarrengruppe, Flötengruppe, nicht zu vergessen den Chor bzw. den Kirchenchor, in Brenndorf gab es schon immer rege kulturelle Aktivitäten.
Die Blaskapelle hat im Laufe der Jahre viele Konzerte gegeben. Die allermeisten natürlich in Brenndorf, aber auch in vielen anderen Burzenländer Ortschaften sowie in Fogarasch, Schässburg, Scharosch an der Kokel und Mediasch. Sie nahm auch an verschiedenen Wettbeweben auf Landesebene teil. So konnte man einen 2. Platz in Bukarest, zusammen mit der Blaskapelle aus Heldsdorf, und ebenfalls einen 2. Platz in Ploieşti, zusammen mit der Blaskapelle aus Tartlau, erringen.
Die Theatergruppe wagte sich auch an schwere Stücke ran. Nennen wir nur einige davon: „Kabale und Liebe“, „Der Meineidbauer“ und zuletzt „Familie Hannemann (Tante Jutta aus Kalkutta)“. Es wurden auch viele Einakter aufgeführt. Später wurden eine Gitarrengruppe und eine Flötengruppe gegründet, die auch großen Anklang fanden. Nicht zu vergessen die Gruppe „Atlantis“, welche der Jugend viele gelungene Tanzabende bot.
So hat man der Gemeinde immer wieder große Blasmusikkonzerte geboten, abendfüllende Theaterstücke oder bunte Abende, wo alle Gruppen gleichzeitig auftraten. So geschehen an einem Abend im November 1981, über den der Redakteur Hans Schuller folgenden Artikel schrieb, der im „Neuen Weg“ in Bukarest veröffentlicht wurde. Gemäß Ortsnamensgesetz durften in der Zeitung nur rumänische Namen wie „Bod“ verwendet werden, den wir im Folgenden durch den – unseren Lesern vertrauten – deutschen Ortsnamen „Brenndorf“ ersetzt haben.
Blasmusik, Lieder, Theater: Viele Gäste bei Katharinenball 1981 in Brenndorf
"Mit Blasmusik, Liedern und einem Einakter wurde der traditionelle Katharinenball in Brenndorf am Samstag eingeleitet. Die von Prof. Ernst Fleps geleitete Blaskapelle, der neuerdings auch Dietlinde Halmen als Klarinettistin angehört, bot als Höhepunkt ihres Auftritts die Ouvertüre zu „Dichter und Bauer“ von Franz von Suppé. Sie hatten ferner Märsche, Walzer und Polkas in ihrem Programm, darunter auch das Stück „15 Jahre“ von Fleps.
Reichen Beifall gab es für die 23 Bläser, die im Flügelhornisten Walter Dieners ihren besten Mann haben, ebenso für die Gesangsolisten Rolf Copony, Dietlinde Halmen, Heinrich Kreisel und Annemarie Theil. Neu war für das Publikum die Singgruppe, die Detlef Copony in diesem Sommer gegründet hat. Sie besteht aus 13 Mädchen, sechs davon Gitarre, und zwei gitarrenbegleitenden Jungen, während Copony auf der elektronischen Orgel spielt. Die Gruppe, die mit „De Astern bloin eunsem am Guerten“ ihren Vortrag einleitete, bot bekannte und weniger bekannte Lieder in deutscher Sprache und im Dialekt. Ausgezeichnet der „Musikalischer Witz“ mit Horst Hergetz als Hauptakteur. In die Lieder war ein Gedicht von Edgar Kloos eingebaut: „Gedanken aus der Flut“, wobei die Singgruppe musikalisch untermalte. Edgar Kloos hatte für den Abend auch das Lustspiel „Ehekrach mit Happy-End“ von Hans Schuller einstudiert. Der Einakter erlebte damit in Brenndorf seine Uraufführung. Es traten auf: Wiltrud Dieners, Horst Hergetz, Laura Darabas, Walter Klein, Hans Darabas, Ulrike Hochmeister und Heinz Klusch. Souffleuse war Renate Schuster. Der Komiker Hergetz konnte das Publikum wiederholt zu Lachsalven herausfordern.
Die anschließende Pause bis zum Beginn des Katharinenballs überbrückten Schülerinnen der Allgemeinschule mit einem modernen Tanz, den Günther Butt einstudiert hatte. Es war eine der gelungensten Veranstaltungen des Kulturheims Brenndorf (Direktor Elena Lăcătuş). Ansager waren Heidrun Olesch und Horst Hergetz."
Hans Schuller
(Aus: Neuer Weg, Dezember 1981)
So hat man der Gemeinde immer wieder große Blasmusikkonzerte geboten, abendfüllende Theaterstücke oder bunte Abende, wo alle Gruppen gleichzeitig auftraten. So geschehen an einem Abend im November 1981, über den der Redakteur Hans Schuller folgenden Artikel schrieb, der im „Neuen Weg“ in Bukarest veröffentlicht wurde. Gemäß Ortsnamensgesetz durften in der Zeitung nur rumänische Namen wie „Bod“ verwendet werden, den wir im Folgenden durch den – unseren Lesern vertrauten – deutschen Ortsnamen „Brenndorf“ ersetzt haben.
Blasmusik, Lieder, Theater: Viele Gäste bei Katharinenball 1981 in Brenndorf
"Mit Blasmusik, Liedern und einem Einakter wurde der traditionelle Katharinenball in Brenndorf am Samstag eingeleitet. Die von Prof. Ernst Fleps geleitete Blaskapelle, der neuerdings auch Dietlinde Halmen als Klarinettistin angehört, bot als Höhepunkt ihres Auftritts die Ouvertüre zu „Dichter und Bauer“ von Franz von Suppé. Sie hatten ferner Märsche, Walzer und Polkas in ihrem Programm, darunter auch das Stück „15 Jahre“ von Fleps.
Reichen Beifall gab es für die 23 Bläser, die im Flügelhornisten Walter Dieners ihren besten Mann haben, ebenso für die Gesangsolisten Rolf Copony, Dietlinde Halmen, Heinrich Kreisel und Annemarie Theil. Neu war für das Publikum die Singgruppe, die Detlef Copony in diesem Sommer gegründet hat. Sie besteht aus 13 Mädchen, sechs davon Gitarre, und zwei gitarrenbegleitenden Jungen, während Copony auf der elektronischen Orgel spielt. Die Gruppe, die mit „De Astern bloin eunsem am Guerten“ ihren Vortrag einleitete, bot bekannte und weniger bekannte Lieder in deutscher Sprache und im Dialekt. Ausgezeichnet der „Musikalischer Witz“ mit Horst Hergetz als Hauptakteur. In die Lieder war ein Gedicht von Edgar Kloos eingebaut: „Gedanken aus der Flut“, wobei die Singgruppe musikalisch untermalte. Edgar Kloos hatte für den Abend auch das Lustspiel „Ehekrach mit Happy-End“ von Hans Schuller einstudiert. Der Einakter erlebte damit in Brenndorf seine Uraufführung. Es traten auf: Wiltrud Dieners, Horst Hergetz, Laura Darabas, Walter Klein, Hans Darabas, Ulrike Hochmeister und Heinz Klusch. Souffleuse war Renate Schuster. Der Komiker Hergetz konnte das Publikum wiederholt zu Lachsalven herausfordern.
Die anschließende Pause bis zum Beginn des Katharinenballs überbrückten Schülerinnen der Allgemeinschule mit einem modernen Tanz, den Günther Butt einstudiert hatte. Es war eine der gelungensten Veranstaltungen des Kulturheims Brenndorf (Direktor Elena Lăcătuş). Ansager waren Heidrun Olesch und Horst Hergetz."
Hans Schuller
(Aus: Neuer Weg, Dezember 1981)
Horst Hergetz