DVD geplant: "Af der Häifzet brecht em vill ..."
Unter diesem Titel, den Otto Gliebe einem alten, beliebten Kinderlied entliehen hat, versucht er, eine siebenbürgisch-sächsische Hochzeit, angefangen von den Vorbereitungen (Zeschäcken) bis zum Aufwecken des jungen Paares zu dokumentieren. Geplant ist eine DVD, auf der unser Brenndörfer Dialekt und Hochszeitsbrauch dokumentiert werden.
Wir rufen alle Brenndörfer auf, uns bis zum 15. Januar 2011 Fotos zuzusenden, damit die DVD möglichst viele Aufnahmen von Brenndörfer Hochzeiten enthält. Otto Gliebe stellt das Vorhaben im Folgenden vor.
Als kompetente Beraterin für diese Dokumentation standen mir Eva Stamm und noch etliche Frauen bzw. Familien meiner Generation zur Seite, bei denen ich immer wieder Antworten, auf die sich stellenden Fragen, schriftlich oder telefonisch einholen konnte.
Der eigentliche Anlass für diese Arbeit, die im Brenndörfer Dialekt auf eine Video-DVD aufgenommen werden soll, ist die bedrohliche Lage, in der sich unser Brenndörfer Dialekt befindet. In Brenndorf leben nur noch eine gute Handvoll Leute, die diesen Dialekt noch beherrschen. Die in der Bundesrepublik lebenden, älteren Landsleute reden zu Hause noch sächsisch, doch immer wieder kommt es vor, dass ich bei Anrufen mit: „Hallo Herr Gliebe, hier ist …so und so.“ Als Antwort bekommt der Anrufer/in dann zu hören: „Ech ban vor och noch änj der Otto, end rieden um laiwsten saksesch.“ Die jüngeren, im Beruf stehenden Landsleute, reden naturgemäß meist deutsch, was sich selbstverständlich auch auf die Familie überträgt, so dass die Kinder nur noch deutsch sprechen. Man kann das niemandem verübeln, denn wir brauchen im alltäglichen Leben die deutsche Sprache, um nicht als „Migranten“ aufzufallen. Zieht man all diese Tatsachen in Betracht, so ist es leicht abzusehen, wann unser Brenndörfer Dialekt erlischt und von niemandem mehr gesprochen werden kann. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, rufen wir an dieser Stelle alle Brenndörfer auf, unsere Mundart möglichst oft zu gebrauchen und an die Kinder weiterzugeben.
Mit der neuen DVD wollen wir unseren Dialekt dokumentieren und allen Interessenten zugänglich machen. Auf diese Weise wird durch diese Dokumentation nicht nur der Brenndörfer Dialekt aufgezeichnet, sondern durch das gewählte Thema auch die Tradition der Hochzeitsfeier in Brenndorf, welche im Laufe der Zeit immer wieder Veränderungen unterworfen war.Wir haben uns dabei für die Zeit, die wir aktiv miterlebt haben, ich als Musikant, die anderen Mitarbeiter als Helfer oder als Gäste, entschieden und dabei die Entwicklung, welche diese alten Bräuche nach dem letzten Krieg, in den Jahren der schweren Lebensmittelknappheit bis zur Revolution 1989 vollzogen haben, berücksichtigt.
Wir hoffen, dass wir im großen Ganzen alles erfasst haben, würden uns jedoch freuen, wenn der/die eine oder andere Familie Interesse an dieser Dokumentationsarbeit finden würde und Verbesserungsvorschläge einbringen würde. Den Text dazu schicken wir Euch, nach Anforderung, per Post zu.
Um eine gute und interessante Videoaufzeichnung machen zu können, bräuchten wir noch viele schöne Erinnerungsfoto, welche uns verschiedene Abschnitte von einer Hochzeit, vom „Zeschäcken bas zem Uefschäcken“, dokumentieren. Wenn ihr Fotos von eurer Hochzeit, Trauung, im Saal oder auf der Straße besitzt, oder auch andere guten Fotos von Brenndorf habt, bitte schickt sie uns zu. Es kann brieflich oder über das Internet geschehen.
Die geschickten Fotos bekommt ihr garantiert innerhalb einer Woche zurück, die von euch eingescannten Fotos werden in unserem Fotoarchiv aufbewahrt, welches jetzt von Gert Mechel verwaltet wird. Bitte alle Fotos datieren und auf einem separaten Blatt Papier kurz beschreiben und an: Gert Mechel, Steylerstraße 46, 86666 Burgheim, E-Mail: GertMechel [ät] gmx.de; oder an Otto Gliebe, Ringstraße 49, 91522 Ansbach, E-Mail: otto [ät] gliebe.de, oder an Siegbert Bruss, Von-Kobell-Straße 4, 85570 Markt Schwaben, E-Mail: SiegbertBruss [ät] web.de, schicken.
Als kompetente Beraterin für diese Dokumentation standen mir Eva Stamm und noch etliche Frauen bzw. Familien meiner Generation zur Seite, bei denen ich immer wieder Antworten, auf die sich stellenden Fragen, schriftlich oder telefonisch einholen konnte.
Der eigentliche Anlass für diese Arbeit, die im Brenndörfer Dialekt auf eine Video-DVD aufgenommen werden soll, ist die bedrohliche Lage, in der sich unser Brenndörfer Dialekt befindet. In Brenndorf leben nur noch eine gute Handvoll Leute, die diesen Dialekt noch beherrschen. Die in der Bundesrepublik lebenden, älteren Landsleute reden zu Hause noch sächsisch, doch immer wieder kommt es vor, dass ich bei Anrufen mit: „Hallo Herr Gliebe, hier ist …so und so.“ Als Antwort bekommt der Anrufer/in dann zu hören: „Ech ban vor och noch änj der Otto, end rieden um laiwsten saksesch.“ Die jüngeren, im Beruf stehenden Landsleute, reden naturgemäß meist deutsch, was sich selbstverständlich auch auf die Familie überträgt, so dass die Kinder nur noch deutsch sprechen. Man kann das niemandem verübeln, denn wir brauchen im alltäglichen Leben die deutsche Sprache, um nicht als „Migranten“ aufzufallen. Zieht man all diese Tatsachen in Betracht, so ist es leicht abzusehen, wann unser Brenndörfer Dialekt erlischt und von niemandem mehr gesprochen werden kann. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, rufen wir an dieser Stelle alle Brenndörfer auf, unsere Mundart möglichst oft zu gebrauchen und an die Kinder weiterzugeben.
Mit der neuen DVD wollen wir unseren Dialekt dokumentieren und allen Interessenten zugänglich machen. Auf diese Weise wird durch diese Dokumentation nicht nur der Brenndörfer Dialekt aufgezeichnet, sondern durch das gewählte Thema auch die Tradition der Hochzeitsfeier in Brenndorf, welche im Laufe der Zeit immer wieder Veränderungen unterworfen war.Wir haben uns dabei für die Zeit, die wir aktiv miterlebt haben, ich als Musikant, die anderen Mitarbeiter als Helfer oder als Gäste, entschieden und dabei die Entwicklung, welche diese alten Bräuche nach dem letzten Krieg, in den Jahren der schweren Lebensmittelknappheit bis zur Revolution 1989 vollzogen haben, berücksichtigt.
Wir hoffen, dass wir im großen Ganzen alles erfasst haben, würden uns jedoch freuen, wenn der/die eine oder andere Familie Interesse an dieser Dokumentationsarbeit finden würde und Verbesserungsvorschläge einbringen würde. Den Text dazu schicken wir Euch, nach Anforderung, per Post zu.
Um eine gute und interessante Videoaufzeichnung machen zu können, bräuchten wir noch viele schöne Erinnerungsfoto, welche uns verschiedene Abschnitte von einer Hochzeit, vom „Zeschäcken bas zem Uefschäcken“, dokumentieren. Wenn ihr Fotos von eurer Hochzeit, Trauung, im Saal oder auf der Straße besitzt, oder auch andere guten Fotos von Brenndorf habt, bitte schickt sie uns zu. Es kann brieflich oder über das Internet geschehen.
Die geschickten Fotos bekommt ihr garantiert innerhalb einer Woche zurück, die von euch eingescannten Fotos werden in unserem Fotoarchiv aufbewahrt, welches jetzt von Gert Mechel verwaltet wird. Bitte alle Fotos datieren und auf einem separaten Blatt Papier kurz beschreiben und an: Gert Mechel, Steylerstraße 46, 86666 Burgheim, E-Mail: GertMechel [ät] gmx.de; oder an Otto Gliebe, Ringstraße 49, 91522 Ansbach, E-Mail: otto [ät] gliebe.de, oder an Siegbert Bruss, Von-Kobell-Straße 4, 85570 Markt Schwaben, E-Mail: SiegbertBruss [ät] web.de, schicken.
Otto F. Gliebe
