Spendenaufruf für die Kirchenrenovierung in Brenndorf

5. Dezember 2004

Mitteilungen der HOG

Alle Brenndörfer werden aufgerufen, die Renovierung ihrer Heimatkirche zu unterstützen. Gezeichnet ist dieser Spendenaufruf von dem ganzen Vorstand der „Dorfgemeinschaft der Brenndörfer“, bestehend aus Otto Gliebe (Ehrenvorsitzender), Siegbert Bruss, Volker Kreisel, Hugo Thiess, Edmund Seimen, Uta Martini, Norbert Thiess, Elfriede Tontsch und Manfred Copony.
Eine umfangreiche Renovierung der Evangelischen Kirche in Brenndorf ist dringend nötig. Unsere Kirche wurde im Mai 1990 erneut von einem Erdbeben heimgesucht, dessen Spuren (Schäden an der Decke, horizontaler Riss durch das Kirchenschiff, tiefe Risse an der Kanzel, große Verwüstungen an der Sakristei usw.) bis heute nicht beseitigt wurden. 1999 wurde das Dach der Kirche durch Ziegelrücken nur unzulänglich repariert: Es war undicht, wie Otto Gliebe bei einem Arbeitsbesuch im Jahr 2002 in Brenndorf feststellte. Im selben Jahr neigte sich das Kreuz auf dem Kirchdach und drohte herunterzufallen. Manfred Copony hat es im Spätherbst 2003 mit Hilfe von zwei Bergsteigern heruntergeholt und das Loch im Dach abgedichtet.

Wegen des schlechten Zustands der evangelischen Kirche in Brenndorf haben der Dechant des Kronstädter Kirchenbezirks, Klaus Daniel, der inzwischen ausgeschiedene Pfarrer Lothar Schullerus und die Evangelische Landeskirche A. B. empfohlen, die Kirche von einem unabhängigen Sachverständigen begutachten zu lassen. Im März 2004 hat Manfred Copony einen Gutachter bestellt. Der Sachverständige ist zu dem Ergebnis gekommen, dass eine umfangreiche Sanierung vorgenommen werden muss, um die Kirche zu retten. Zunächst muss das Dach neu eingedeckt werden, damit weitere Wasserschäden unterbunden werden.

Der Kronstädter Kirchenbezirk ist mit der Bitte an die „Dorfgemeinschaft der Brenndörfer“ herangetreten, die dringend notwendige Reparatur der Kirche in Brenndorf finanziell zu unterstützen. Die Vorstandsmitglieder der „Dorfgemeinschaft der Brenndörfer“ haben nach intensiven Beratungen in der Vorstandssitzung am 30. Oktober 2004 einstimmig beschlossen, diesem Hilferuf nachzukommen. Wir fühlen uns moralisch in der Pflicht gegenüber unserer Heimatkirche und handeln aus Verantwortung für das kulturelle Erbe unserer Heimatgemeinde.

Deshalb rufen wir alle Brenndörfer auf, mit Spenden zur Rettung unserer Heimatkirche beizutragen. Wer noch etwas von seiner Heimatkirche hält, wird gebeten, dieses Vorhaben zu unterstützen. Wir wollen unsere Kirche nicht verfallen lassen, sondern für die Nachwelt erhalten!

Die Kirche ist ein Inbegriff unserer siebenbürgisch-sächsischer Gemeinschaft in Brenndorf. Unsere Vorfahren haben unter widrigen Bedingungen auf den Ruinen der 1802 zerstörten Kirche ein neues Gotteshaus aufgebaut. Unvergessen ist auch die große Hilfsbereitschaft, die beim Erdbeben stark beschädigte Kirche grundlegend zu sanieren. Um die Geschichte unserer Kirche in das Bewusstsein der jetzigen Generation zu rücken, widmet sich dieser Heimatbrief (Folge 58, Weihnachten 2004) schwerpunktmäßig diesem Thema.

Dem Heimatbrief wird ein vorgedruckter Überweisungsschein mit dem Verwendungszweck „Kirche“ beigelegt. Die Spende unserer Mitglieder ist eine freiwillige Leistung. Auf einen zweiten Überweisungsschein kann man den Beitrag/Spende für die Dorfgemeinschaft und die Friedhofspflege eintragen.

Der Vorstand

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