Die Sitzung fand im Hause des Ehepaares Hugo und Anca Thiess in Tandern statt. Teilnehmer waren Ehrenvorsitzender Otto Gliebe, Siegbert Bruss, Volker Kreisel, Uta Martini, Edmund Seimen, Hugo Thiess und Norbert Thiess.

Der Vorstand beschloss einstimmig, die Kirchenrenovierung in Brenndorf zu unterstützen. Ein Spendenaufruf wird im Weihnachtsheft der „Briefe aus Brenndorf“ veröffentlicht. Hugo Thiess berichtete über den Zustand der Kirche in Brenndorf, die er im August dieses Jahres besichtigt und gefilmt hatte. Im Inneren wurde an mehreren Stellen gebohrt. Dach und Sakristei wurden in diesem Sommer repariert, und zwar aus dem Geld der Evangelischen Kirchengemeinde Mennighüffen. Zusätzlich will die Dorfgemeinschaft das Vorhaben mit 5 500 Euro aus den Rücklagen unterstützen. Der Kronstädter Kirchenbezirk wird sich bemühen, weitere Stiftungen, Sponsoren zu finden, die sich ebenfalls an der Kirchenreparatur beteiligen.

Der Vorstand verabschiedete einstimmig „Grundsätze der Zusammenarbeit mit der Blaskapelle“ (siehe separater Artikel).

Kassenwart Edmund Seimen berichtete über die solide Finanzsituation der Dorfgemeinschaft. Die Unterlagen wurden von der ehemaligen Kassenwartin Wiltrud Mooser übernommen, von Edmund Seimen und den beiden neuen Kassenprüferinnen Edda Rhein und Herta Seimen-Sperlich überprüft und als ordnungsgemäß befunden. Die beiden Kassenprüferinnen wurden vom Vorstand einstimmig in das neue Amt berufen.

Die Familienforschung der HOG Brenndorf wird unter Anwendung moderner PC-Programme fortgeführt. Eine Zusammenarbeit und ein Erfahrungsaustausch mit anderen siebenbürgischen Genealogen wird dabei angestrebt. Die genealogischen Daten von Hermann Schmidts bedeuten eine hervorragende, über die Jahre erbrachte Leistung. Sie dokumentieren die Familiengeschichte Brenndorfs. Hugo Thiess hat die Unterlagen unseres verstorbenen Archivars und Familienforschers Hermann Schmidts übernommen. Er nahm als Vertreter der Dorfgemeinschaft Ende November 2004 an einem PC-Seminar für siebenbürgische Familienforscher in Gundelsheim am Neckar teil. Dabei machte sich Hugo Thiess mit dem Programm Gen_Plus vertraut, das neuerdings von vielen siebenbürgischen Familienforschern verwendet wird. Nun gilt es, die von Hermann Schmidts gespeicherten Daten in dieses moderne Genealogie-Programm zu übernehmen.

Die Jugendarbeit verzeichnet einen erfreulichen Aufschwung, seitdem Norbert Thiess als Jugendreferent gewählt wurde. Norbert berichtete in Tandern über ein Fischertreffen der jungen und jung gebliebenen Brenndörfer im Sommer 2004. Für den Angelurlaub gab es mehr Interessenten als die vorhandenen acht Plätze. Einigen musste also abgesagt werden. Deshalb will Norbert die Reise 2005, die nach Schweden führen soll, für 16 Personen, also mit zwei Kleinbussen, anbieten. Das Burzenländer Jugendtreffen findet am 2. April 2005 in Möglingen bei Ludwigsburg statt (siehe Einladung in diesem Heimatbrief). Norbert Thiess plant des Weiteren ein Skitreffen im März 2005 in Bad Goisern (Oberösterreich) und ein Brenndörfer Treffen für Jugendliche und Junggebliebene im Herbst 2005 (Termin und Ort stehen noch nicht fest).

Auf die Frage, wie man die Jugend stärker zum Mitmachen in der Dorfgemeinschaft animieren könne, antwortet Norbert Thiess: Die Jugendtreffen sollten mehr als nur gemütliches Beisammensein bieten. Aktive Freizeitgestaltung gibt es beim Ski- und Fischertreffen. Eine Jugendseite könnte im Heimatbrief eingerichtet werden.

Fotos sammeln und digitalisieren

Die Ausstellungsarbeit von Uta Martini, die bei den Brenndörfer Treffen und der diesjährigen Burzenländer Arbeitstagung einen sehr guten Anklang gefunden hat, soll fortgesetzt werden.

Siegbert Bruss regt an, die wichtigsten Bilder aus unserem von Uta Martini verwalteten Fotoarchiv einzuscannen und zu einem digitalen Bildarchiv zusammenzutragen. Verantwortlich für das digitale Fotoarchiv ist Volker Kreisel. Die Daten können auf CDs gespeichert und unter den Vorstandsmitgliedern ausgetauscht werden. Das erleichtert ortskundliche Forschungen sowie die Veröffentlichungen im Heimatbrief und Internet.

Der Internetauftritt von Brenndorf läuft zurzeit über zwei Schienen: www.brenndorf.de und das Ortschaftenprojekt von www.siebenbuerger.de. Edmund Seimen regt an, die Startseite von www.brenndorf.de zu überarbeiten und möglichst oft mit aktuellen Informationen zu bestücken. Eine besondere Attraktion des Internetauftritts sind die Bildergalerien von Brenndorf und Brenndörfer Treffen. Diese Fülle von Fotos können wir nur übers Internet anbieten, da der Platz im Heimatbrief begrenzt ist. Wir rufen hiermit alle Brenndörfer auf, unseren Internetauftritt mit Ideen, Anregungen und Beiträgen zu bereichern.

Zeitzeugen befragen und filmen

Die Dorfgemeinschaft will die neuen Medien nutzen, um ältere Brenndörfer zu befragen und auf Videofilm aufzunehmen. Die ältere Generation kommt in die Jahre und nimmt wertvolle Erinnerungen und Erfahrungen mit ins Grab. Deshalb sehen wir einen dringenden Handlungsbedarf, Zeitzeugen aus Brenndorf zu befragen. Gewisse technische Maßstäbe sollten dabei berücksichtigt werden, damit das Material zu einem späteren Zeitpunkt verwendet und geschnitten werden kann. Volker Kreisel hat bereits einen ersten Zeitzeugen befragt: Reinhold Kreisel, der als Spitzensportler, Trainer und Turnlehrer das Sportleben von Brenndorf entscheidend geprägt hat.

Wir rufen hiermit alle Brenndörfer auf, sich entweder als Zeitzeugen zur Verfügung zu stellen (vor allem die ältere Generation) oder Filmaufnahmen zu machen (vor allem die jüngere Generation). Unser Videofilmprojekt könnte somit zu einer Begegnung zwischen Jung und Alt und zu einer großen Fundquelle für Zeugnisse der Geschichte und des Lebens in Brenndorf werden. Wer an diesem Vorhaben mitwirken will, möge sich beim zuständigen Referenten Volker Kreisel oder bei Siegbert Bruss melden.

„Briefe aus Brenndorf“ werden farbig

Der Vorstand der Dorfgemeinschaft hat beschlossen, den Heimatbrief ab Pfingsten 2005 in Farbdruck in München drucken zu lassen, wobei das bisherige DIN A 5-Format zunächst beibehalten wird. Eine Änderung ergibt sich beim Versand der Heimatbriefe. Der Ehrenvorsitzende Otto Gliebe gab bekannt, dass er den Weihnachtsbrief 2004 noch verschicken werde. Den Versand versorgt Otto Gliebe mit sehr großem Arbeitsaufwand seit 1976, wofür ihm von dieser Stelle herzlich gedankt sei. Der Versand wird ab Pfingsten 2005 von den Familien Seimen in München, mit Unterstützung von Siegbert Bruss, durchgeführt.

Otto Gliebe regte an, Fotos und Texte der Geburtstagskarten neu zu gestalten. Die Karten werden seit längerer Zeit mit dem gleichen Text und ähnlichen Fotos an die Altersjubilare ab 75 Jahre versandt. Das sind etwa 150 Karten pro Jahr. Otto Gliebe gibt bekannt, dass er diese Arbeit im April 2005 weitergeben will. Diese Aufgabe wird Hugo Thiess übernehmen, der bereits für die Familienforschung und Familiennachrichten zuständig ist.

Planung der Brenndörfer Treffen

Das große Brenndörfer Treffen soll im September oder Oktober 2006 wieder in Brackenheim stattfinden. Die gute Resonanz auf die beiden in Brackenheim abgehaltenen Nachbarschaftstage ermutigt uns, auch das Treffen 2006 hier abzuhalten. Den Brenndörfern gefällt es in Brackenheim, die Unterbringungsmöglichkeiten sind ihnen vertraut. Bis zum nächsten Treffen soll auch die bereits 28 Jahre alte Satzung der Dorfgemeinschaft aktualisiert werden.

Regionaltreffen werden 2005 in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Bayern angestrebt. Laura und Hans Darabas haben die Absicht bekundet, ein Treffen im Herbst 2005 wieder im Gasthaus Neuwirt in Garching zu organisieren.

Trefflokal der Brenndörfer beim Heimattag der Siebenbürger Sachsen in Dinkelsbühl ist am Pfingstsonntag 2005 in Dinkelsbühl schon zum zweiten Mal das Gasthaus „Zum Surri“, Altrathausplatz 4, neben dem Wörnitzer Tor.

Brenndörfer Treffen in Drabenderhöhe steht fest

Das Brenndörfer Treffen der Regionalgruppe Nordrhein-Westfalen findet am 8. Oktober 2005 im Kleinen Saal des Hermann-Oberth-Kulturhauses in Drabenderhöhe statt. Dazu sind alle Brenndörfer sowie deren Freunde und Bekannte in Nordrhein-Westfalen und in den benachbarten Bundesländern eingeladen.

Der Termin fällt zwar in die Schulferien, wir hoffen aber, dass möglichst viele Brenndörfer diese Chance nutzen, unsere Gemeinschaft nach mehrjähriger Pause auch im nördlichen Deutschland zu pflegen und zu stärken.

Zustande gekommen ist das Treffen dank des Einsatzes des Ehepaares Enni und Harald Janesch (ehemals Marienburg), die als Vorsitzende der Kreisgruppe Drabenderhöhe bzw. als Vorsitzender der Landesgruppe Nordrhein-Westfalen der siebenbürgischen Landsmannschaft aktiv sind. Sie haben uns geholfen, einen Termin im Hermann-Oberth-Kulturhaus zu reservieren und die organisatorischen Weichen zu stellen. Dafür möchten wir uns ganz herzlich bei ihnen bedanken. Rosina Mothe (ehemals Wallendorf aus Nordsiebenbürgen) und eine weitere Frau aus Drabenderhöhe, also zwei Nichtbrenndörferinnen, werden uns helfen, den Kaffee zu servieren, das Geschirr zu spülen, die Tische zu decken und abzuräumen.

Das Treffen findet also mit erheblicher Hilfe von anderen Siebenbürger Sachsen statt. Wir Brenndörfer müssen die Tische hinstellen und wegräumen sowie Getränke einkaufen.

Wir suchen hiermit dringend jemand, der in oder in der Nähe von Drabenderhöhe wohnt und die Organisation vor Ort betreut.