Brenndörferr feiern zum letzten Mal Fasching in Neuhaus

1. März 2010

Mitteilungen der HOG

25 junge und jung gebliebene Brenndörfer sowie deren Freunde feierten am 6. Februar Fasching im Gasthof „Neuhaus“ bei Crailsheim. Stammgäste der Faschingsfeier sind seit etlichen Jahren der aus dem Banat stammende Sportlehrer Fery Levay und seine Frau Hilde. Fery Levay berichtet.
Ich sitze schon seit einer Stunde vor meinem PC und frage mich, wer diese Idee hatte, dass ich einen Bericht schreiben soll? Jeder weiß, dass ein Sportlehrer nur bis vier (manchmal bis acht) zählen, geschweige denn etwas schreiben kann! Es nutzt alles nichts, da muss ich durch und fange mit eine Pause an. Nach einer halben Stunde (zwei Flaschen Augustiner und ein Schnaps) bin ich so langsam wieder in Faschingsstimmung …

Es war eine angenehme Fahrt bis zu unserer Stammfaschingskneipe im Gasthaus „Neuhaus“ bei Crailsheim, wo schon ein paar von unseren Schwestern und Brüdern angekommen waren. Apropos Schwestern und Brüder! Wir (meine Frau und ich) wurden nicht in Brenndorf geboren, aber unsere Herzen haben schon immer für und mit den Brenndörfern geschlagen. Auch die Entfernung zwischen Temeswar und Brenndorf ist kleiner als die zwischen Brenndorf und Neuhaus.
Letztes Faschingstreffen in Neuhaus bei ...
Letztes Faschingstreffen in Neuhaus bei Crailsheim, für 2011 suchen die Brenndörfer ein neues Lokal.
Erst schmückten wir, wie jedes Jahr, den Saal und genossen dann den Kaffee und die Krapfen. Anschließend bereitete sich jeder rasch für den Abend so gut wie möglich vor.

Die ganz normalen jungen Leute verwandelten sich in einigen wenigen Minuten in eine absolute „Helau Helau“ Gesellschaft, in der Hippies mit Nonnen und Pfarrer flirteten, Al Capone sich friedlich mit Sportler, Indianer ohne Pfeil und Bogen, kleinen und großen Piraten unterhielt und die Moulin Rouge Tänzerin in den Armen eines Matrosen landete. Auch das Krankenhaus war in voller Besetzung vertreten: Oberarzt und Chefarzt konnten sich die Tagesschwester, die Nachtschwester, „meine“ Schwester oder eine andere Schwester für dringende Notfälle aussuchen. Weil noch ein wenig Glanz und Glimmer fehlte, wurde von einem hilfsbereiten Piloten in großer Eile Lady Ga-Ga eingeflogen.

Unser Wirt hatte auch in diesem Jahr leckere Gerichte vorbereitet. Er wusste, es ist unsere letzte Faschingsparty bei ihm.

DJ war unser Oberarzt Benno, der nicht nur Schönheits-OPs durchführte, sondern auch für gute Stimmung und super Musik sorgte. Für Klein und Groß, Jung und Alt, von Disco-Fox über Rock’n Roll bis zu den neuen Hits war alles dabei. Es wurde erzählt, gelacht und viel getanzt bis zu später Stunde. Die gute Stimmung nahmen wir auch am nächsten Morgen zum Frühstück mit.

Großes Lob an alle, die mitmachten, und an die Organisatoren, die uns immer wieder mit solchen Aktionen die Erinnerungen an unsere Wurzeln lebendig halten, so dass wir nie vergessen, von wo wir gekommen sind, was wir erreicht haben, und uns Kraft für die Zukunft geben.

Feri Levay

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