Brenndörfer Skifahrertreffen in Bad Goisern

26. April 2005

Mitteilungen der HOG

In das 512 Meter hoch gelegene Bad Goisern im österreichischen Salzkammergut hatte Norbert Thiess zum heurigen Brenndörfer Skifahrertreffen eingeladen. 24 Jugendliche und Junggebliebene im Alter von 3 bis 40 Jahren folgten der Einladung und machten sich am Freitag, dem 18. März, auf den Weg Richtung Süden. Ziel war die "Mörtelmühle", eine Jugendherberge am Ufer der Traun.
Bei frühlingshaften 20 Grad empfing uns Hanna, die aus Siebenbürgen stammende Pächterin der Herberge, und wies uns unsere Nachtlager zu. Zuvor wurden die Eintreffenden mit einem Willkommenstrunk von den Frühankömmlingen auf dem Parkplatz der Mühle begrüßt.
Brenndörfer Skitreffen in Bad Goisern, von links ...
Brenndörfer Skitreffen in Bad Goisern, von links nach rechts: Karina Konnerth, Christine Drechsler, David Drechsler, Markus Oyntzen, Ulrike Oyntzen, Jörg Roth, Detlef Jekel, Volker Kreisel, Wieland Oyntzen, Horst Hergetz, Adolf Konnerth, Norbert Thiess und Klaus Teutsch. Nicht auf dem Bild: Benno Wagner, Ralf Drechsler, Nils Drechsler, Edith Hartmann, Monika Hartmann, Harald Müller, Julian Konnerth, Hilde und Fery Levay, Evita und Wolfram Gärtner.
Unsere Frühankömmlinge reisten schon am Vormittag an und schafften es, das nahe gelegene Skigebiet in Gosau zu testen. Die Pisten waren mit reichlich Schnee bedeckt, der jedoch wegen der hohen Temperaturen etwas sulzig und schwer war.

Diese für den Skifahrer eher ungünstige Aussicht konnte die Freude über das Wiedersehen der alten und Kennenlernen neuer Gesichter jedoch keineswegs trüben. Nach dem leckeren Abendessen in einem Nachbargasthof ließen wir den Tag gemütlich im Gemeinschaftsraum der Mörtelmühle ausklingen.

Am Samstagmorgen verhieß der Blick aus dem Fenster der Mörtelmühle nichts Gutes: grauer Himmel und Dauerregen. Pächterin Hanna meldete, dass der Wetterbericht die Schneefallgrenze bei 1.800 Metern bezifferte. Das Skigebiet in Gosau war lediglich 1.600 Meter hoch, so dass wir den 2.100 Meter hohen Krippenstein anvisierten, in der Hoffnung, auf diesem Berg dem Regen zu entkommen.

Wir fuhren zur Talstation der Krippensteinbahn und schickten einige Kundschafter auf den Berg, um die Lage zu prüfen. Sie meldeten Nebel und Schneefall an der Bergstation und Regen unterhalb. Allerdings hätte man beim "Wedeln" viel Platz, weil sich kaum jemand hoch traute und die Wenigen sofort vom Nebel verschluckt würden. Deshalb setzten wir uns in den Gasthof der Talstation und räumten uns bei Tee und Gulaschsuppe eine Bedenkzeit ein.

Die wenigen durchnässten Skifahrer, die vor unseren skeptischen Augen an der Seilbahn anstanden, beantworteten unsere Fragen nach dem Spaßfaktor der Abfahrt mit: "Super Schnee, nur nass wirst halt."

Daraufhin griff sich die Mehrheit von uns die Bretter und stieg in die Gondel, um die Aussage der einheimischen Skifahrer zu überprüfen. Und in der Tat: Die Abfahrt hatte es in sich, elf Kilometer lang und ca. 30 Minuten dauernd, hatte sie einen besonderen Spaßfaktor. Sogar Detlef Jekel, der am Tag zuvor wegen dem sulzigen Schnee mit seinem Snowboard kaum vom Fleck kam, brauste mit Höchstgeschwindigkeit zu Tal. Am Abend gab es dann viel über diesen am Ende doch sehr lustigen Tag zu erzählen.

Der Sonntagmorgen brachte den erhofften Wetterumschwung. Petrus stellte den Schneeregen ein, und wir machten uns in voller Mannschaftsstärke zu den Gosauer Hängen auf. Jetzt konnten wir gemeinsam zu Tal gleiten, und das Wetter erlaubte sogar ein Gruppenfoto.

Nach dem Mittagessen mussten sich die Ersten leider auf den Heimweg machen. Doch so einfach wollten uns die österreichische Gendarmerie nicht ziehen lassen. Kurz vor Salzburg fuhren wir (Benno Wagner und Volker Kreisel) in eine Radarfalle und mussten den Gendarmen unseren Obulus entrichten.

Norbert Thiess möchten wir für die hervorragende Organisation des Treffens danken. Wir hoffen, dass wir uns nächstes Jahr wieder so zahlreich zusammen finden werden und dass der Wettergott dann etwas gnädiger sein möge.

Volker Kreisel

Weitere Nachrichten »