Ein Informationsgespräch mit Bürgermeister Paul Cernat führten Siegbert Bruss und Manfred Copony am 18. August im Rathaus Brenndorf. Damit wurde die Reihe der Begegnungen fortgesetzt, die die Vorstandsmitglieder der „Dorfgemeinschaft der Brenndörfer“ 1999 und 2004 mit dem Bürgermeister von Brenndorf führten.
Wie Bürgermeister Paul Cernat berichtete, wird das Haus 18, das Älteste des Burzenlandes, von einer rumänischen Familie bewohnt. Es befindet sich in gutem Zustand, ein Gemüseladen (aprozar) wurde nebenan eingerichtet. Die Familie darf das Haus 25 Jahre lang mietfrei bewohnen und ist im Gegenzug verpflichtet, das Gebäude zu renovieren und instandzuhalten.
Bürgermeister Paul Cernat (Zweiter von links) war trotz angeschlagener Gesundheit kurz beim Sommerfest der evangelischen Kirchengemeinde Brenndorf am 14. August 2005 zugegen, von links: Siegbert Bruss, Rosi Rusu und Manfred Copony. Foto: Petra Reiner
Der Bürgermeister sicherte ein übriges Mal zu, dass der Kiosk vor dem Kircheingang bald entfernt werde. Das Bürgermeisteramt habe einen diesbezüglichen Beschluss erlassen. Die evangelische Kirchengemeinde hatte gegen die Einrichtung des Kiosks geklagt, da sie gegen geltende Denkmalschutzbestimmungen verstößt.
Alle Haushalte in Brenndorf sollen an ein öffentliches Trinkwassernetz und die Abwasserkanalisation angeschlossen werden. Damit gerät Brenndorf in den Genuss eines von der Europäischen Union finanzierten Programms, das zum Großteil von der EU und zu 15 Prozent von der politischen Gemeinde Brenndorf getragen wird. Einen entsprechenden Vertrag haben das Bürgermeisteramt Brenndorf und der Kronstädter Kreisrat unterzeichnet. Die Rohre werden zurzeit in der Heldsdörfergasse verlegt, die Arbeiten sollen laut Bürgermeister Paul Cernat bis 2006 abgeschlossen werden.
Der Bürgermeister zeigte großes Interesse an der Renovierung der Evangelischen Kirche in Brenndorf. Er forderte die Kirchengemeinde auf, einen Antrag an ihn zu richten. Der Politiker der Nationalliberalen Partei will sich seinerseits um eine Förderung durch den Kronstädter Kreisrat bemühen. Allerdings verfügt der rumänische Staat zurzeit nur über geringe Mittel für den Denkmalschutz, nachdem das Land heuer von mehreren Flutkastrastrophen heimgesucht wurde.
