250 Jahrfeier der Landler in Neppendorf - 02.09.1984

2. Juli 2014

Aus dem Ort

Link zum Video Eine Gruppe von Protestanten aus Kärnten, der Steiermark und dem Salzkammergut die unter Karl VI und Maria Theresia wegen ihrem evangelischen Glauben am Rand der habsburgischen Monarchie in den Jahren 1734 bis 1777 nach Siebenbürgen verbannt wurden.
Die Siebenbürger Landler sind: Eine Gruppe von Protestanten aus Kärnten, der Steiermark und dem Salzkammergut die unter Karl VI und Maria Theresia wegen ihrem evangelischen Glauben am Rand der habsburgischen Monarchie nach Siebenbürgen verbannt wurden. (1734-1777) Die „Emigranten trafen hier auf die schon seit Jahrhunderten hier lebenden sächsischen Volksgenossen. Die Eingliederung der Landler in die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Strukturen der Siebenbürger Sachsen war vorbildlich. Totzdem behielten sie ihre Eigenart in Mundart, Sitte und Tracht. In den sächsischen Dörfern wie Neppendorf, Großau und Großpold faßten sie Fuß. In der Zeit der theresianischen Transmigration 1752 bis 1756 erfolgten zahlreiche Transmigrationen, in deren Verlauf unter anderen über 2000 Menschen aus dem „Landl deportiert wurden. Von diesem Herkunftsgebiet(„Landl) leitet sich der Name „Landler wohl ab. (siehe auch: Die Kultur der Landler ist dem Untergang geweiht. Die meisten Landler sind in den letzten Jahren ausgewandert, die meisten von ihnen wieder zurück in den süddeutschen Raum bzw. nach Österreich. In der Mitte des 18. Jahrhunderts wurden durch die österreichischen Behörden protestantische Familien aus Deutschland und Österreich nach Siebenbürgen umgesiedelt. In einigen sächsischen Dörfern wie Neppendorf, Großau und Großpold faßten sie Fuß und geben als »Landler« diesen Gemeinden, gerade vom volkskundlichen Standpunkt, auch heute noch ihr besonderes Gepräge. • Der Begriff „Landler bezeichnet eine Gruppe gottesfürchtiger Protestanten aus Österreich, die im 18. Jahrhundert von katholischen Landesherren nach Siebenbürgen verbannt wurden. Die Landler leben heute in drei Dörfern bei Hermannstadt gemeinsam mit Sachsen, Rumänen und Zigeunern. Doch ihre Kultur ist dem Untergang geweiht. Die meisten jungen Leute haben ihre Heimat nach der Öffnung 1989/90 verlassen. • Vor über 200 Jahren, hauptsächlich zur Zeit Maria Theresias und ihres Vaters wurde evangelische Familien, die sich nicht katholisch machen ließen aus dem Salzkammergut und auch anderen Landesteilen des heutigen Oberösterreich nach Siebenbürgen vertrieben. Sie und ihre Nachfahren, von denen noch ca. 300 in den Landlerdörfern rund um Hermannstadt (rum. Sibiu) im rumänischen Siebenbürgen leben, werden Landler genannt. • Zw. Juli 1734 und November 1737 wurden 160 protest. Familien (624 Personen) aus dem Salzkammergut in 7 Transporten zwangsweise nach Siebenbürgen umgesiedelt und erhielten v. a. in Neppendorf und Großau bei Hermannstadt (Sibiu, RO) Bauerngüter zugewiesen. Obwohl in den ersten 18 Monaten ein Viertel der Deportierten starb, gelang es ihnen, als Gemeinschaft fortzubestehen und ihren Dialekt bis in die Gegenwart zu erhalten. Erst seit etwa 1990 löste sich die ca. 5000 Personen zählende Gemeinde durch Übersiedlung der jüngeren Mitglieder nach Deutschland und Österreich auf.

ORF

Stichworte: Landler, transmigration

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