Neudorf Konferenz vom 6. Oktober 2025 mit Michael Lutsch als Ehrengast
Neudorf Konferenz vom 6. Oktober 2025 mit Michael Lutsch als Ehrengast
Mit dabei waren: Hilda Albrich, geb. Gadelmeier, Frieda Hubner geb. Schüler und Pandani. Hans Grau hatte sich entschuldigt.
Unser Ziel ist es, eine Broschüre, mit dem Titel „Unsere wunderbaren Jahre in der alten Heimat Neudorf“ zu erstellen.
Mit dem Michael Lutsch wollten wir gerne über Berufe in Neudorf sprechen.
Wir haben dann zuerst über allgemeine Sachen gesprochen. Dabei haben wir erfahren, dass die Tochter Brigitte vom Michael Lutsch ihre Diplomarbeit in Politikwissenschaften über Neudorf bei Herrmanstadt geschrieben hat. Das freut uns sehr und wir hoffen demnächst einige Auszüge aus dieser Arbeit an alle kommunizieren zu können.
Michael Lutsch hat uns informiert, dass Neudorf quasi nach dem Hunnenkrieg Neu entstanden ist.
Der Grund war, dass Heltauer, welche vom Krieg betroffen waren, sich im Neuen Dorf Neudorf niedergelassen haben. Der ursprüngliche Ort war zwischen Heltau und Michelsberg und nannte sich Rütteln.
Es ist noch zu erwähnen, dass der Kirchturm in Neudorf die gleiche Form hat wie der in Heltau, also quasi vom selben Architekten erstellt wurde.
Damals hatte der Ort den Namen Rütteln. Das war im Jahr 1241. Das Grundstück Rütteln gibt es auch heute noch. Auch der Dialekt aus Neudorf ist sehr stark adem Dialekt aus Heltau ähnlich.
Auf weitere Geschichte Zahlen wird hier verzichtet. Brigitte Lutsch hat die Daten aus dem Archiv bezogen. Die Datei sind auch in der Broschüre vom Michael Femmig bekannt. Er hat mehreren Leuten aus Neudorf diese Broschüre geschenkt.
Wir möchten wir an dieser Stelle einen großen Lob an die Töchter vom Michael Lutsch Hilde und Brigitte aussprechen. Sie haben das Archiv im Teutsch Haus in Hermannstadt neu sortiert und organisiert so dass jeder von uns auch Ahnenforschung betreiben kann. Auch ist die Diplomarbeit von Brigitte Lutsch für jeden von uns in der Bibliothek im Schloss Horneck in Gundelsheim zugänglich. Brigitte hat deutsche Literatur und Geschichte auf Lehramt studiert. In der Diplom Arbeit hat sie die Periode vom 1 Weltkrieg bis zum Zusammenbruch 1989 erleuchtet. Einige Themen sind Deutsche Kirche, Agrar Reform, wirtschaftliche Lage, Bildung, Schule, Gesellschaft…Also eine für uns sehr wertvolle Arbeit. Ursprünglich sollte die Arbeit noch vervollständigt werden und zum Abschluss als Doktor Arbeit veröffentlicht werden. Das ist dann nicht mehr passiert. Eine Kopie der Diplom Arbeit ist auch an der Hochschule in Konstanz verfügbar.
Das alles war auch Zufall, weil die Akten von Neudorf früher aus dem Pfarrhaus Neudorf im Archiv waren als die von Hammersdorf / also mütterlichen Seite :) kleiner Spaß am Rande. Angeblich hätten die Tanten das lieber gesehen! In Wahrheit ging es ja darum dass der Pfarrer im Hammersdorf noch vor Ort war.
Des weiteren wurde über die Hausnummern gesprochen, welche sich im Laufe der Jahre mehrere Male verändert haben. Das erste Mal nach dem Zweiten Weltkrieg und dann noch einmal nach der Erstellung der Gebäude auf dem Driesch, auch von Rumänischen Familien.
Erwähnen möchten wir noch einmal, dass der Ort Neudorf Nova Villa 1337 erwähnt wird, dass 1526 die erste Schule gebaut wurde Und dass 1488 ein Schulmeister erwähnt wird.
Erwähnt wurde auch, dass 1805 die Anzahl der Sachsen mit 558 als höchste Anzahl der Sachsen in Neudorf ist. Auch soll dann eine Entscheidung zu weniger Kinder getroffen worden sein.
Sehr positiv wurde auch die aktuelle Situation in Neudorf erwähnt. Die Kirche ist zwar etwas in Mitleidenschaft geraten. Aber die Schule und das Pfarrhaus sind in einem extrem schönen Zustand. Das ist der Elias Stiftung aus Österreich zu verdanken. Diese Stiftung kümmert sich vor allem um die Kinder aus dem Ort und bietet täglich Essen und Schlaf und spiel Möglichkeiten. Eine Musik Schule ist integriert. Über die Stiftung ist auch ein Link auf der Neudorf Siebenbürger Homepage. Auch wurden im Ort überall schöne Gebäude errichtet welche quasi denen hier nicht viel nachstehen.
Es wurde auch über die Entstehung der Familien Namen in Neudorf gesprochen. Dabei wurde der Name Bertsch erwähnt, welcher auch von Stefan Ludwig Roth in seinen Schriften erwähnt wird. In diesem Zusammenhang wurde erwähnt dass eine Studie vom Mogga die erste Straße in Neudorf Berkesch Gasse war welche hinaus in Richtung Gatter / Kollektiv Stähle führt. Damals waren die Häuser noch aus Holz und sind in den Kriegen um Vlad Tepes und Mihai Viteazu total abgebrannt worden. Die Leute sollen laut dem alten Herrn Mai sehr groß gewesen sein.
Dann wurde gesagt, dass der Name Städter von Stadtleuten aus Hermannstadt stammt, welche nach Neudorf ausgesiedelt sind.
Sogar Landler, 40-50 Landler, sollen in Neudorf gelebt haben. Auch Schwaben sind später in die Gemeinde übergesiedelt, aber dann im Laufe der Zeit sind sie wieder verschwunden.
Dann kamen wir zu dem eigentlich gewünschten Thema Berufe in Neudorf. Laut Michael haben Berufe nicht so eine große Rolle in der Vergangenheit gespielt, weil die Landwirtschaft im Vordergrund stand und das Wissen über Generationen weitervermittelt wurden. Der Besitz an landwirtschaftlichen Flächen war sehr groß.
Kleine Ausnahmen gab es wie zum Beispiel der Daniel Städter als Zimmermann der den Beruf von seinem Vater erlernt hat.
Trotzdem wurde dann über einige Berufe gesprochen, welche hauptsächlich von anderen Gemeinden dazugekommen sind.
Das sind zum Beispiel Zimmerleute wie Daniel Gross aus Hambach. Er hat den Beruf von seinem Vater gelernt. Dann wurde Michael Gadelmeier erwähnt, welcher aus Grosau stammt und den Beruf Zimmermann dort erlernt hat. Er konnte Dachstühle professionell aufstellen.
Eddi Schneider war ein guter Zimmermann und er stammt auch nicht aus Neudorf. Er hatte mit seinen Vater und Brüdern eine Werkstatt im Ort mit Tischlerei, Wagnerei und Zimmermann. Seine Frau Adi kam auf Rothberg.
Michael Guist wurde als guten Maurer gelobt und er hat den Beruf professionell beim Militär gelernt.
Dann wurde die Mühle erwähnt, welche vor dem Krieg erstellt wurde und auch nachher wieder in Funktion genommen wurde.
Die Mühle wurde von der Familie Oprisch gebaut und später von Hans Schmidt nach dem Krieg nochmal in Betrieb genommen. Die Mühle führte vor dem Krieg schon mal zu finanziellen Schwierigkeiten.
Eine alte Mühle war auch im Home, welche dann auch nochmal nach dem Krieg in Betrieb genommen wurde. Diese gehörte einem Rumänen mit dem Namen Daniz. Der Grund für die Wiederaufnahme war dass die Mühle vom Hans Schmidt stillgelegt wurde und somit Bedarf bestand.
Über Wassermühlen wurde gesprochen, welche wohl in der Nähe von Rothberg am Bach mit Wasser betrieben wurden. Das war der sogenannte Mühlen Grund.
Dann wurde über den Aufacker Pflug von Michael Guist gesprochen, welcher auch patentiert wurde. Den Beruf hat er dann noch weitergegeben an einige Verwandte aus der Familie Guist. Als Beispiel wurde Guist Georg genannt. Er hat auch mit Gesellen gearbeitet. Er war der Bruder von dem Guist aus der Schenke.
Auch der Georg Schüler soll den Beruf vom von der Hilda ihrem Uropa gelernt haben.
Der uns bekannte Zimmermann Binder ist auch zugezogen aus der Gegend von Agnetteln. Er wurde als sehr zuverlässig und intelligent beschrieben. Fast jeder im Ort hat Fenster Türen und Vitrinen bei ihm bestellt. Seine Frau stammt aus Rothberg.
Die Schreiberin Susanne wurde sehr lobend erwähnt. Sie hat nach dem Krieg ihre Tätigkeit fortgesetzt und konnte den Sachsen einige Unannehmlichkeiten ersparen und sogar auch Vorteile verschaffen. Gerade ihre Anverwandten wurden da ziemlich bevorzugt. Ihre Familie war ihr sehr wichtig.
Den Agrar Beruf wurde auch von einigen Neudorfern professionell erlernt. Als Beispiel wurden die Brüder Andreas und Johann Lutsch genannt welche in Mediasch die Ackerbau Schule besucht haben. Sie sollen dann auch eine Obst und Baumschule in Neudorf / Richtung Rothberg angelegt haben. Einen der schönsten Gärten! Die Farm hat dann alles kaputt gemacht.
Johann Hann Senior soll sogar Agrarwirtschaft in Deutschland studiert haben.
Dann wurde gesagt dass 1987 noch 150 Sachsen noch in Neudorf gelebt haben.
Die Kuhweide sollte als Einsatz für die Strom Einführung in Neudorf geopfert werden. Es gab wenig Einigkeit.
Zu dem Thema Höfe und Gebäude wurde gesagt dass der Hof nach dem Gründer genannt wurde. Also bei uns war es der Lutschen Hof. Oder wo der Törner gewohnt hat war es der Bertsch Hof, aufgebaut original von Schwaben welche später in die Gemeinde kamen.
Außerdem wurde erwähnt dass Stefan Ludwig Roth Schwaben aus Tübingen angesiedelt hat.
Auch wurden 40-50 Landler in Neudorf angesiedelt welche dann zu ihren Landsleuten nach Neppendorf und Grosau später gezogen sind. Als Name wurde Resch genannt. Auch in Heltau sind Landler angesiedelt wurden. Neppendorf war im 18 Jahrhundert von Krankheiten heimgesucht und es waren zwischenzeitlich nur 20 Familien übrig.
Der Misch freut sich, wenn er Sachen über Neudorf und unsere Geschichte lesen kann und er ist sicher dass viele Leute das ähnlich sehen. Er ist der Meinung dass die Sachsen fleißige und ehrliche Leute sind hier wie drüben vieles geleistet haben und auch die Geschichte mitgestaltet haben. Darüber ist er stolz und blickt optimistisch in die Zukunft.
Wir bedanken uns beim Michael Lutsch sehr herzlich für seinen Beitrag und wünschen ihm und seiner lieben Frau Maio und den 3 Töchtern und 8 Enkelkindern alles Gute und viel Gesundheit für die Zukunft.
Mit dabei waren: Hilda Albrich, geb. Gadelmeier, Frieda Hubner geb. Schüler und Pandani. Hans Grau hatte sich entschuldigt.
Unser Ziel ist es, eine Broschüre, mit dem Titel „Unsere wunderbaren Jahre in der alten Heimat Neudorf“ zu erstellen.
Mit dem Michael Lutsch wollten wir gerne über Berufe in Neudorf sprechen.
Wir haben dann zuerst über allgemeine Sachen gesprochen. Dabei haben wir erfahren, dass die Tochter Brigitte vom Michael Lutsch ihre Diplomarbeit in Politikwissenschaften über Neudorf bei Herrmanstadt geschrieben hat. Das freut uns sehr und wir hoffen demnächst einige Auszüge aus dieser Arbeit an alle kommunizieren zu können.
Michael Lutsch hat uns informiert, dass Neudorf quasi nach dem Hunnenkrieg Neu entstanden ist.
Der Grund war, dass Heltauer, welche vom Krieg betroffen waren, sich im Neuen Dorf Neudorf niedergelassen haben. Der ursprüngliche Ort war zwischen Heltau und Michelsberg und nannte sich Rütteln.
Es ist noch zu erwähnen, dass der Kirchturm in Neudorf die gleiche Form hat wie der in Heltau, also quasi vom selben Architekten erstellt wurde.
Damals hatte der Ort den Namen Rütteln. Das war im Jahr 1241. Das Grundstück Rütteln gibt es auch heute noch. Auch der Dialekt aus Neudorf ist sehr stark adem Dialekt aus Heltau ähnlich.
Auf weitere Geschichte Zahlen wird hier verzichtet. Brigitte Lutsch hat die Daten aus dem Archiv bezogen. Die Datei sind auch in der Broschüre vom Michael Femmig bekannt. Er hat mehreren Leuten aus Neudorf diese Broschüre geschenkt.
Wir möchten wir an dieser Stelle einen großen Lob an die Töchter vom Michael Lutsch Hilde und Brigitte aussprechen. Sie haben das Archiv im Teutsch Haus in Hermannstadt neu sortiert und organisiert so dass jeder von uns auch Ahnenforschung betreiben kann. Auch ist die Diplomarbeit von Brigitte Lutsch für jeden von uns in der Bibliothek im Schloss Horneck in Gundelsheim zugänglich. Brigitte hat deutsche Literatur und Geschichte auf Lehramt studiert. In der Diplom Arbeit hat sie die Periode vom 1 Weltkrieg bis zum Zusammenbruch 1989 erleuchtet. Einige Themen sind Deutsche Kirche, Agrar Reform, wirtschaftliche Lage, Bildung, Schule, Gesellschaft…Also eine für uns sehr wertvolle Arbeit. Ursprünglich sollte die Arbeit noch vervollständigt werden und zum Abschluss als Doktor Arbeit veröffentlicht werden. Das ist dann nicht mehr passiert. Eine Kopie der Diplom Arbeit ist auch an der Hochschule in Konstanz verfügbar.
Das alles war auch Zufall, weil die Akten von Neudorf früher aus dem Pfarrhaus Neudorf im Archiv waren als die von Hammersdorf / also mütterlichen Seite :) kleiner Spaß am Rande. Angeblich hätten die Tanten das lieber gesehen! In Wahrheit ging es ja darum dass der Pfarrer im Hammersdorf noch vor Ort war.
Des weiteren wurde über die Hausnummern gesprochen, welche sich im Laufe der Jahre mehrere Male verändert haben. Das erste Mal nach dem Zweiten Weltkrieg und dann noch einmal nach der Erstellung der Gebäude auf dem Driesch, auch von Rumänischen Familien.
Erwähnen möchten wir noch einmal, dass der Ort Neudorf Nova Villa 1337 erwähnt wird, dass 1526 die erste Schule gebaut wurde Und dass 1488 ein Schulmeister erwähnt wird.
Erwähnt wurde auch, dass 1805 die Anzahl der Sachsen mit 558 als höchste Anzahl der Sachsen in Neudorf ist. Auch soll dann eine Entscheidung zu weniger Kinder getroffen worden sein.
Sehr positiv wurde auch die aktuelle Situation in Neudorf erwähnt. Die Kirche ist zwar etwas in Mitleidenschaft geraten. Aber die Schule und das Pfarrhaus sind in einem extrem schönen Zustand. Das ist der Elias Stiftung aus Österreich zu verdanken. Diese Stiftung kümmert sich vor allem um die Kinder aus dem Ort und bietet täglich Essen und Schlaf und spiel Möglichkeiten. Eine Musik Schule ist integriert. Über die Stiftung ist auch ein Link auf der Neudorf Siebenbürger Homepage. Auch wurden im Ort überall schöne Gebäude errichtet welche quasi denen hier nicht viel nachstehen.
Es wurde auch über die Entstehung der Familien Namen in Neudorf gesprochen. Dabei wurde der Name Bertsch erwähnt, welcher auch von Stefan Ludwig Roth in seinen Schriften erwähnt wird. In diesem Zusammenhang wurde erwähnt dass eine Studie vom Mogga die erste Straße in Neudorf Berkesch Gasse war welche hinaus in Richtung Gatter / Kollektiv Stähle führt. Damals waren die Häuser noch aus Holz und sind in den Kriegen um Vlad Tepes und Mihai Viteazu total abgebrannt worden. Die Leute sollen laut dem alten Herrn Mai sehr groß gewesen sein.
Dann wurde gesagt, dass der Name Städter von Stadtleuten aus Hermannstadt stammt, welche nach Neudorf ausgesiedelt sind.
Sogar Landler, 40-50 Landler, sollen in Neudorf gelebt haben. Auch Schwaben sind später in die Gemeinde übergesiedelt, aber dann im Laufe der Zeit sind sie wieder verschwunden.
Dann kamen wir zu dem eigentlich gewünschten Thema Berufe in Neudorf. Laut Michael haben Berufe nicht so eine große Rolle in der Vergangenheit gespielt, weil die Landwirtschaft im Vordergrund stand und das Wissen über Generationen weitervermittelt wurden. Der Besitz an landwirtschaftlichen Flächen war sehr groß.
Kleine Ausnahmen gab es wie zum Beispiel der Daniel Städter als Zimmermann der den Beruf von seinem Vater erlernt hat.
Trotzdem wurde dann über einige Berufe gesprochen, welche hauptsächlich von anderen Gemeinden dazugekommen sind.
Das sind zum Beispiel Zimmerleute wie Daniel Gross aus Hambach. Er hat den Beruf von seinem Vater gelernt. Dann wurde Michael Gadelmeier erwähnt, welcher aus Grosau stammt und den Beruf Zimmermann dort erlernt hat. Er konnte Dachstühle professionell aufstellen.
Eddi Schneider war ein guter Zimmermann und er stammt auch nicht aus Neudorf. Er hatte mit seinen Vater und Brüdern eine Werkstatt im Ort mit Tischlerei, Wagnerei und Zimmermann. Seine Frau Adi kam auf Rothberg.
Michael Guist wurde als guten Maurer gelobt und er hat den Beruf professionell beim Militär gelernt.
Dann wurde die Mühle erwähnt, welche vor dem Krieg erstellt wurde und auch nachher wieder in Funktion genommen wurde.
Die Mühle wurde von der Familie Oprisch gebaut und später von Hans Schmidt nach dem Krieg nochmal in Betrieb genommen. Die Mühle führte vor dem Krieg schon mal zu finanziellen Schwierigkeiten.
Eine alte Mühle war auch im Home, welche dann auch nochmal nach dem Krieg in Betrieb genommen wurde. Diese gehörte einem Rumänen mit dem Namen Daniz. Der Grund für die Wiederaufnahme war dass die Mühle vom Hans Schmidt stillgelegt wurde und somit Bedarf bestand.
Über Wassermühlen wurde gesprochen, welche wohl in der Nähe von Rothberg am Bach mit Wasser betrieben wurden. Das war der sogenannte Mühlen Grund.
Dann wurde über den Aufacker Pflug von Michael Guist gesprochen, welcher auch patentiert wurde. Den Beruf hat er dann noch weitergegeben an einige Verwandte aus der Familie Guist. Als Beispiel wurde Guist Georg genannt. Er hat auch mit Gesellen gearbeitet. Er war der Bruder von dem Guist aus der Schenke.
Auch der Georg Schüler soll den Beruf vom von der Hilda ihrem Uropa gelernt haben.
Der uns bekannte Zimmermann Binder ist auch zugezogen aus der Gegend von Agnetteln. Er wurde als sehr zuverlässig und intelligent beschrieben. Fast jeder im Ort hat Fenster Türen und Vitrinen bei ihm bestellt. Seine Frau stammt aus Rothberg.
Die Schreiberin Susanne wurde sehr lobend erwähnt. Sie hat nach dem Krieg ihre Tätigkeit fortgesetzt und konnte den Sachsen einige Unannehmlichkeiten ersparen und sogar auch Vorteile verschaffen. Gerade ihre Anverwandten wurden da ziemlich bevorzugt. Ihre Familie war ihr sehr wichtig.
Den Agrar Beruf wurde auch von einigen Neudorfern professionell erlernt. Als Beispiel wurden die Brüder Andreas und Johann Lutsch genannt welche in Mediasch die Ackerbau Schule besucht haben. Sie sollen dann auch eine Obst und Baumschule in Neudorf / Richtung Rothberg angelegt haben. Einen der schönsten Gärten! Die Farm hat dann alles kaputt gemacht.
Johann Hann Senior soll sogar Agrarwirtschaft in Deutschland studiert haben.
Dann wurde gesagt dass 1987 noch 150 Sachsen noch in Neudorf gelebt haben.
Die Kuhweide sollte als Einsatz für die Strom Einführung in Neudorf geopfert werden. Es gab wenig Einigkeit.
Zu dem Thema Höfe und Gebäude wurde gesagt dass der Hof nach dem Gründer genannt wurde. Also bei uns war es der Lutschen Hof. Oder wo der Törner gewohnt hat war es der Bertsch Hof, aufgebaut original von Schwaben welche später in die Gemeinde kamen.
Außerdem wurde erwähnt dass Stefan Ludwig Roth Schwaben aus Tübingen angesiedelt hat.
Auch wurden 40-50 Landler in Neudorf angesiedelt welche dann zu ihren Landsleuten nach Neppendorf und Grosau später gezogen sind. Als Name wurde Resch genannt. Auch in Heltau sind Landler angesiedelt wurden. Neppendorf war im 18 Jahrhundert von Krankheiten heimgesucht und es waren zwischenzeitlich nur 20 Familien übrig.
Der Misch freut sich, wenn er Sachen über Neudorf und unsere Geschichte lesen kann und er ist sicher dass viele Leute das ähnlich sehen. Er ist der Meinung dass die Sachsen fleißige und ehrliche Leute sind hier wie drüben vieles geleistet haben und auch die Geschichte mitgestaltet haben. Darüber ist er stolz und blickt optimistisch in die Zukunft.
Wir bedanken uns beim Michael Lutsch sehr herzlich für seinen Beitrag und wünschen ihm und seiner lieben Frau Maio und den 3 Töchtern und 8 Enkelkindern alles Gute und viel Gesundheit für die Zukunft.