Osterputz in der Schlattner Kirche

Wie in jedem Jahr, so haben wir uns auch heuer daran gemacht, die Schlattner Kirche zu putzen. (Wir, das sind: Rosina Schoger, Wilhelmine Schneider-Mild, Kai Hufenbach sowie die Verfasserin.) Bei strahlendem Sonnenschein fuhren wir am Ostersamstag nach Schlatt und konnten von dem Treppenaufgang zur Kirche den unfassbar klaren Blick auf die Karpaten bestaunen. Dieses wunderschöne Bild hat sich uns in all den Jahren, die wir hierher kommen, noch nie so geboten - fantastisch! In der Kirche stellten wir schnell fest, dass sich unsere letztjährigen Maßnahmen und Bemühungen, das Gebäude vor weiterem Marderbesuch sicher zu machen, gelohnt haben. Endlich! Nach unzähligen Jahren, in denen uns beim Öffnen der Kirche ein beißender Gestank entgegenwehte, und wir in dem gesamten Gebäude als erste Amtshandlung die Kothaufen zusammenkehren mussten. Dieses Mal also konnten wir gleich damit beginnen, die Spinnweben von den Wänden zu fegen, den Staub von den Bänken zu wischen, und auf der Empore sowie im Altarraum und Kirchenschiff zu kehren. Nach getaner Arbeit hielten wir noch einen Augenblick inne und betrachteten das Ergebnis unserer Putzaktion. Das Schlattner Kirchlein strahlte wieder - toll! Etwas staubig und zerzaust, dafür aber sehr glücklich, machten wir uns wieder auf den Heimweg.

Moni Schneider-Mild

Siebenbürgische Zeitung / 10. Juni 2011

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