Wie es früher in Streitfort war.....

15.12.2010, 07:21 Uhr

Melzer Dietmar [DietmMelzer[ät]web.de]

Wie es früher in Streitfort war.....

Zum Abschluss des Gottesdienstes segnete der Pfarrer die Gemeinde und wünschte allen ein gesegnetes Weihnachtsfest. Die vier Lichtert blieben danach vom ersten Weihnachtstag (25. Dezember) bis zu Heilig Dreikönig (6. Januar) in der Kirche aufgestellt.

Zu Neujahr brachte uns unsere Oma ein paar alte siebenbürgische Neujahrswünsche bei. An einen erinnere ich mich noch: Esch wainschen äch äm naen Giur, dä Katz, dai heut griu Hiur, dä Kio, dai heut en krommen Huiren, git mer zwäi Krezer, esch bän gefruiren. - Ich wünsche euch im neuen Jahr, die Katze, die hat graues Haar, die Kuh, die hat ein krummes Horn, gebt mir zwei Kreuzer, ich bin gefrorn.

Oft erinnere ich mich an die schönen Weihnachtsfeste, doch so, wie es einmal in Streitfort war, wird es nie mehr sein. Je mehr man sich an die Feste in Siebenbürgen erinnert, um so stärker erfasst einen das Heimweh, das nie heilen wird.
Ein neues Jahr hat angefangen,
lasst es ein Jahr der Gnade sein
ein jeder blicket voll verlangen,
in diese künftige Zeit hinein.
Laßt jeden finden und erfahren,
was seiner Seele dient und frommt
und schaffe es in all den Jahren....
(Neujahrslied, das in der evangelischen Kirche in Streitfort beim Gottesdienst mit dem Lichtert gesungen wurde)
Dietmar Melzer

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