Iuntwert zem Afrouf vun Dietmar Melzer eous Stretjfert
Dieses schöne Gedicht in siebenbürgisch-sächsischer Mundart geschrieben, wurde von Gustav Weber gedichtet zu Gunsten für Restaurierungsarbeiten an der Kirchenburg aus Streitfort/Altland/Repser Gegend/Siebenbürgen. Gustav Weber stammt aus Durles/Kokelgebiet/Siebenbürgen und schreibt Gedichte in siebenbürgisch-sächsischer Mundart in seiner Freizeit. Er findet das Schicksal der Streitforter Kirchenburg sehr traurig und man muss etwas dagegen tun, damit nicht alles verfällt in Siebenbürgen.
Iuntwert zem Afrouf vun Dietmar Melzer eous Stretjfert
Die Sachs eous Stretjfert vun dertif,
die noalich än de Siewenberjner Zegdung schriew,
un a l l e n Sachsen en Afrouf zem hundeln,
sonst wi`d, wat iwrichbliwwen sich verwundeln,
än Iesch uch Stuuw und daut deith wih,
droun weir`t verbei und keim nemmi,
äs ener – wai mir allen sullen sen.
Esiäster, weir fiur as Sachsentum gar feng.
Dai Sach huet mech `si stark beändräuckt,
dat ech bäs speit, noch mengen Schlouf säuckt.
Draf- än der Nuecht dou most ech driemen.
Et ziuch uch mech ain`wedder hiemen.
Doch wat ech droun dou viurhunfainden,
wainschen ech nemmol mengen Fainden.
Näst äs mih `si, wai et mol wour.
´t äs schiun passiert- nor nou`n Puer Johr.
De Kirch, der Friedhouf, alles wat mir Garen,
är Schäcksal stiht dou iuwen - än den Staren.
Ech wäll net wegter Ihr Gemeat bedraiwen,
wunn m i r hai net de Mejlegeten haiwen,
ze helfen dou – wou mir sälwst sen betrouffen,
wi undert? Af wat- kun em nouch hoffen?
Um Dauch wou as de Wourhiet ängehiult uch faingden,
wat soun mir droun, den Kaingd-uch Kaingdeskaingden ?
Wunn `si en Mainsch - än Detschlund giestesfroa,
seng gunz Kraft linkt enst hiemenzea,
äs et en sachsesch Uert - af dai mir stulz.
Mir Sachsen sen- eous em besainder´n Hulz.
A s e m Stretjfert helfen – huet`t Schäcksal eouserkiuren,
dean mir et net, äs bauld –alles verliuren.
Gustav Weber eous Durles / Eichelsdorf-Dezember 2011
Die Sachs eous Stretjfert vun dertif,
die noalich än de Siewenberjner Zegdung schriew,
un a l l e n Sachsen en Afrouf zem hundeln,
sonst wi`d, wat iwrichbliwwen sich verwundeln,
än Iesch uch Stuuw und daut deith wih,
droun weir`t verbei und keim nemmi,
äs ener – wai mir allen sullen sen.
Esiäster, weir fiur as Sachsentum gar feng.
Dai Sach huet mech `si stark beändräuckt,
dat ech bäs speit, noch mengen Schlouf säuckt.
Draf- än der Nuecht dou most ech driemen.
Et ziuch uch mech ain`wedder hiemen.
Doch wat ech droun dou viurhunfainden,
wainschen ech nemmol mengen Fainden.
Näst äs mih `si, wai et mol wour.
´t äs schiun passiert- nor nou`n Puer Johr.
De Kirch, der Friedhouf, alles wat mir Garen,
är Schäcksal stiht dou iuwen - än den Staren.
Ech wäll net wegter Ihr Gemeat bedraiwen,
wunn m i r hai net de Mejlegeten haiwen,
ze helfen dou – wou mir sälwst sen betrouffen,
wi undert? Af wat- kun em nouch hoffen?
Um Dauch wou as de Wourhiet ängehiult uch faingden,
wat soun mir droun, den Kaingd-uch Kaingdeskaingden ?
Wunn `si en Mainsch - än Detschlund giestesfroa,
seng gunz Kraft linkt enst hiemenzea,
äs et en sachsesch Uert - af dai mir stulz.
Mir Sachsen sen- eous em besainder´n Hulz.
A s e m Stretjfert helfen – huet`t Schäcksal eouserkiuren,
dean mir et net, äs bauld –alles verliuren.
Gustav Weber eous Durles / Eichelsdorf-Dezember 2011
Gustav Weber eous Durles/Eichelsdorf-Dezember 2011
