"1965 in Tartlau"

De Huiser stauhen nach uon der Zelj,
gena esu wei froiher –
doch wonn em stauhen bleiwt en Welj
word em’t det Harz gor speier.

Wei ualt Weiwer setch em se stauhen,
ualdersmotch, ach verdruaßen,
als werde se ihr Led sech klauen,
dat em se huot verlassen.

De Finstern – dei den Ougen glech,
se blondch wei vuom schroaien,
se sehpejehn nätch nich, af derhondjer, sech
er Mansch sech nach kon froaien.

End setch em an den Haf eran,
an de Stual, oder de Schuier,
fondj em nichen mich Gedeier deran,
nätch en Hualm, nach Holz for’t Fuier. –

Wei sual em’t dau det Harz nätch brächen,
de Sachsen sen armer als der Zeguon.
Em wol se an Fabriken stächen,
de Grand huot em en ewäch genon.

Doch wan der Gebor nätch uonbaen kon,
gereit det Lond an Nut.
Em huot em de Existenz genon
na kon e nätch mih sorjen for det dajlech Brut.

Katharina Roser geb. Hellmann

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