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Gründe zur Flucht aus RO (Seite 3)

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Autor Thema:   Gründe zur Flucht aus RO
tschik
Mitglied

Beiträge: 11
Von:
Registriert: Jan 2005

erstellt am 27.12.2006 um 20:32 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Erich G:
........ im Lech bei Augsburg treiben immer wieder tote Fische – verendet durch, von den vielen Staustufen verursachten, Wassermangel! Sie sind genauso tot wie jene im Zibin anno dazumal, aber die Staustufen wird keiner beseitigen... !


Also ich angele seit 17 Jahren im Lech unterhalb von Augsburg, (Staustufe Ellgau 11 Km), habe aber noch keine toten Fische gesichtet.
Die Staustufen sind natürlich ein Hinderniß für die Wanderfische aber für diese werden nun "Fischtreppen" gebaut.
Forellen werden gesetzt und gedeihen prächtig, dass ist ein Zeichen für sauberes Wasser.
Ich kann die derzeitige Wasserreinheit des Zibins nicht beurteilen aber aus meiner Erinnerung (Sommer 88), waren die Fische so abgehärtet, dass sie auch in einem Autoakku überlebt hätten. Die Ufer des Zibins mußten als Sondermülldeponien herhalten.
Dass ist traurig aber wahr.

[Dieser Beitrag wurde von tschik am 27.12.2006 editiert.]

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Christoph Promberger
Mitglied

Beiträge: 42
Von:507210 Sinca Noua
Registriert: Okt 2003

erstellt am 28.12.2006 um 11:03 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Christoph Promberger anzusehen!   Klicken Sie hier, um Christoph Promberger eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Ich denke wenn wir Natur in Deutschland und Rumänien vergleichen, dann muss man dabei zwei Sachen trennen:

Das eine ist die lokale Verschmutzung durch emissionsintensive Industrie, also z.B. Kleinkopisch. Hier war und ist Rumänien sicherlich schlimmer dran als Deutschland, wo durch hohe Schornsteine, Filter und moderne Produktionsmethoden nicht mehr so viele Schadstoffe in die unmittelbare Umgebung abgelassen werden. Richtig also diejenigen, die Rumänien wegen dieser Umweltprobleme angreifen.

Das andere ist aber der Gesamtumgang mit der Natur, d.h. die Integrität der Ökosysteme. In diesem Zusammenhang hat Rumänien die Nase ganz weit vorne. Die Wälder hier sind ungleich artenreicher, viele Weiserarten für naturnahe Wälder (z.B. Zwergschnäpper oder Weißrückenspecht) sind noch sehr häufig zu finden, während sie in Deutschland extrem selten geworden sind. Und die Wiesen im Siebenbürgischen Hügelland sind ebenfalls durch ihre extensive Beweidung oder Mahd (ausser höchstens ein bisschen Mist wird ja überhaupt nicht gedüngt) extrem artenreich. Wir haben im letzten Jahr viel an der Ausweisung von Natura 2000 Gebieten gearbeitet und wenn wir die Liste der in der EU gefährdeten Arten hernehmen würden, müssten wir sicherlich 80-90 % von Rumänien als Natura 2000 Gebiete ausweisen. Nur ein Beispiel: Die Gelbbauchunke ist in D vom Aussterben bedroht und in der Habitatdirektive der EU als Prioritärart aufgelistet. Da brauch' ich Euch wohl nichts sagen, die kennt ja jeder hier, weil sie in jedem Matschloch im Dutzend sitzen. In Deutschland und weiten Teilen der EU ist hingegen durch die Intensivierung der Landwirtschaft vom einstigen Artenreichtum der Wiesen kaum was übriggeblieben.

Also: Umweltverschmutzung ist in Rumänien punktuell schlimmer als in Deutschland (aber das wird sich sicherlich in den nächsten Jahren ändern), die Natur ist aber insgesamt um Dimensionen besser dran.

Noch was: Natürlich verstehe ich, dass ich und andere Zuzügler Rumänien mit ganz anderen Augen sehen können und keine negativen Erfahrungen der Vergangenheit mit rumschleppen. Das ist sicherlich ein Vorteil, sich jetzt hier in Rumänien eine neue Heimat aufzubauen. Andererseits haben diejenigen, die Kindheit und Jugend in einem kleinen Dorf in Siebenbürgen verbracht haben, nicht die soziale Kälte einer reichen deutschen Gesellschaft kennengelernt. Das ist auch ein Vorteil (es war ja wohl auch nicht alles im Siebenbürgen der Vor-Wendezeit schlecht und schlimm). Ich hatte das Glück, in sehr geborgenen Verhältnissen mit sozial sehr engagierten Eltern aufwachsen zu dürfen, trotzdem stoßen mich gerade Großstädte in Deutschland immens ab. Aber wie seberg schreibt, das schöne ist eben, dass wir heute in der EU uns den Flecken suchen können, der uns am Besten gefällt und auch wer sich (wie viele meiner Verwandten) in einer deutschen Großstadt wohl fühlt, dem ist es aus tiefstem Herzen vergönnt.

IP: gespeichert

Johann
Mitglied

Beiträge: 490
Von:
Registriert: Nov 2001

erstellt am 28.12.2006 um 12:13 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Johann anzusehen!   Klicken Sie hier, um Johann eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Christoph Promberger:
auch wer sich (wie viele meiner Verwandten) in einer deutschen Großstadt wohl fühlt, dem ist es aus tiefstem Herzen vergönnt.

Sei froh, dass der Großteil der Menschen im urbanen Bereich und auch zunehmend in großen Ballungsräumen sich wohlfühlt und von dort nur im Urlaub ausschwärmt.
Die Zersiedelung der Landschaft und der entsprechende Verkehr hat Deutschland wie du richtig schreibst in dieser Beziehung weit zurückgeworfen.
In Rumänien ist dies nicht zu befürchten, weil einfach die Besiedlung dafür zu dünn ist und die demographische Entwicklung bzw. nicht einmal der Erhalt der derzeitigen Bevölkerung garantiert ist, es sei den die Chinesen kommen

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Kreuzgang
Mitglied

Beiträge: 55
Von:Norwegen, 7551 Hommelvik
Registriert: Okt 2004

erstellt am 28.12.2006 um 18:39 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Kreuzgang anzusehen!   Klicken Sie hier, um Kreuzgang eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Unterdem Thema Flucht aus Siebenbürgen finde ich viele Beiträge die sehr leichtfertig mit diesem Thema umgehen und ich wundere mich wie wenig historische
Kenntnis vorherrscht!
Meine Eltern-und Grosselterngeneration hat auf keinen Fall ihre Heimat aus Bequemlichkeitsgründen verlassen.
Am Ende des zweiten Weltkrieges waren es Vergewaltigung und darauf folgender Tod, Verschleppung nach Russland,
Totschlag,Gefängnis und andre Unterdrückungsmechanismen die die Auswanderung gefördert haben,(die noch auswandern konnten).Meine Grosseltern sind "ausgewandert worden" als sie nicht mehr arbeitsfähig waren, da konnten dann die Kinder im Westen schauen
wie sie ihre abgearbeiteten Eltern über die Runden bringen konnten.
Wo in aller Welt habt iht Eure Kenntnisse her? War die kommunistische Gehirnwäsche in den Schulen so total dass Ihr nur rückgratlose Selbstverachtung produziert? Ich bin sicher dass sich kein Rumäne in so eine Volksverachtung finden würde!Ich habe meine Familie Siebenbürgen/Rumänien oft besucht und habe mir ein Bild über die Zustände vor und nach der Wende machen können.Der Auswanderungsdruck war gross und
ist es immer noch weil die Gemeinschaft auf die das Land Siebenbürgen durch die Jahrhunderte aufgebaut war kaputtgemacht worden ist, so etwas ist nicht leicht wieder aufzubauen und dauert mehr als zehn Jahre. Jetzt erwarte ich mehr als nur leichtfertiges umgehen mit der Vergangenheit und der Zukunft.
Ellen Zirr Buaas

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Christoph Promberger
Mitglied

Beiträge: 42
Von:507210 Sinca Noua
Registriert: Okt 2003

erstellt am 28.12.2006 um 20:22 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Christoph Promberger anzusehen!   Klicken Sie hier, um Christoph Promberger eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Johann:
Sei froh, dass der Großteil der Menschen im urbanen Bereich und auch zunehmend in großen Ballungsräumen sich wohlfühlt und von dort nur im Urlaub ausschwärmt.

Bin ich auch!

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serva0
Mitglied

Beiträge: 128
Von:
Registriert: Aug 2004

erstellt am 29.12.2006 um 14:04 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Kreuzgang:
.......
Meine Eltern-und Grosselterngeneration hat auf keinen Fall ihre Heimat aus Bequemlichkeitsgründen verlassen.
Am Ende des zweiten Weltkrieges waren es Vergewaltigung und darauf folgender Tod, Verschleppung nach Russland,
Totschlag,Gefängnis und andre Unterdrückungsmechanismen die die Auswanderung gefördert haben,(die noch auswandern konnten).....

Einmal ein realistischer Beitrag!

Einer, der nicht zu feige und vertrottelt ist offen zu schreiben, wer an der ganzen Sauerei schuld ist. Das miese Bolschewikengesindel hat alles kaputtgeschlagen und versaut. Nur Dummköpfe schieben die Probleme irgendeiner Ethnie in die Schuhe. Die meisten Menschen dürften aber zu feige, zu bequem und möglicherweise auch schon zu deformiert sein um das erkennen oder gar öffentlich ausdrücken zu wollen. Da ist es viel bequemer "den Rumänen" die Schuld in die Schuhe zu schieben. Wenn Rumänen, dann zum allergrößten Teil das rumänische Hilfswilligengesindel der Sowjetbolschewiken und deren Nachkommen.

IP: gespeichert

riokardo
Mitglied

Beiträge: 885
Von:D 73614 Schorndorf
Registriert: Mrz 2004

erstellt am 29.12.2006 um 22:02 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von riokardo anzusehen!   Klicken Sie hier, um riokardo eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Na immer schön der Reihe nach. Lieber hlw. Lies Dir in Ruhe nochmal den ganzen Thread durch und zeige uns die Stelle auf wo einer "Ethnie" die Schuld am Exodus un die Schuhe geschoben wird. Niemand hat das behauptet. Das Bolschewistendreckskommunistengesindelgesockspack und seine Helfershelfer waren schuld an der ganzen Misere des Landes , welche dann wiederum den Exodus verursachte. Und niemand ist zu feige das klar und offen zu sagen, was ohnehin schon allgemein bekannt ist. Ich persönlich habe viele Rumänen als Arbeitskollegen gehabt die ich mir heute und hier nicht mal im Traum vorstellen kann. Von Kollegiallität, Kameradschaft, Hilfsbereitschaft wie sie in Ro praktiziert wurden und für alle selbstverständlich waren, sind diese Leute Lichtjahre entfernt, das alles aber als Folge jahrelanger "Aufklärungspolitik", antiautoritärer Erziehung und nicht zuletzt der Verblödungskampagne insbesonders der linken Massmedia die einst traditionelle Deutsche Werte wie Fleiss, Ehrlichkeit, Kameradschaft, Kollegialität u. a. jahrelang in die Nähe der Naziideologie rückte und durch den Schmutz zog. Wer heute seinen Kollegen im G'schäft freiwillig zur Hand geht, der steht als Depp da, "soll doch der Säckl sei Kruscht aloi durchziega, was goht's mi o?" Da sind die Rumänen anders, zumindest waren sie es 1990 noch. Aber lange wird's auch nicht mehr dauern und die "Neuen Werte" der EU werden sich installieren, Egoismus, Raffgier Eitelkeit und Blödheit werden immer mehr auftreten, die Rumänen sind lernfähig, das haben sie ja in den letzten Jahren zur Genüge bewiesen.

------------------

Noch besteht kein Grund zur Veranlassung!

IP: gespeichert

Kreuzgang
Mitglied

Beiträge: 55
Von:Norwegen, 7551 Hommelvik
Registriert: Okt 2004

erstellt am 29.12.2006 um 23:22 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Kreuzgang anzusehen!   Klicken Sie hier, um Kreuzgang eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Den Schmerz eines Verlustes anzuerkennen ihn zu durchleben und als gestärkter Mensch
weiterzugehen in seinem Leben,ist das Wichtigste das wir,die ein so schönes Land wie Siebenbürgen verlohren haben,tun können.
Das Land das durch unsere Vorfahren so schwer errungen wurde, wo so viele Generationen ihre Spuren ins Land hineingeprägt haben,liegt immer noch da,nun wohnen da andere Menschen. Ob sie es so lieben werden wie wir, ob sie so um es leiden müssen wie wir? Keiner weiss das, die Erde ist Geduldig, sie trägt alle Menschen.
Keine der Völkerschaften die durch die Jahrzehnte vor und nach dem Kriege in Siebenbürgen gewohnt und gelitten haben
wissen wie die Entwicklung weitergeht.
Hoffentlich zum Besten,ich sehe im Fernsehen dass es jetzt in Rumämien ökonomisch besser geht, das freut mich.
In der Vorweihnachtszeit habe ich Kvalitätsprodukte aus Rumänien angeboten bekommen, das ist ja wirklich positiv für die Zukunft des Landes.
Nicht nur Elend, Verfall und die traurigen Kinderheime im Fernseher und nicht nur den blöden Vlad Dracul als Vorzeigefigur, sondern auch etwas Echtes von der Kultur und den Menschen die dort wohnen.
Anfang der 90 Jahre bin mitgewesen bei einem Transport von Norwegen mit Kleidung, Spielzeug und andre nützliche Dingen für die Kinder in den Kinderheimen in Rumänien.
Das war dann wirklich ein traumatisches Erlebnis, die ärmsten von den Armen haben da wenigste davon bekommen. Die Nachkommen des Securitate, die Mafia, hat sich an uns gehängt und dafür gesorgt dass die Dinge in ein grosses Lager kamen, wo so vieles nützliches herumlag und anscheinend für den Verkauf auf dem offenen Markt bereit lag.
Ich könnte ein Buch über die Erlebnisse mit
diesem Transport schreiben. Eine junge rumänische Studentin war als Dolmetscherin
dabei, ich glaube sie und ich haben uns zu gleichen Teilen geschämt und gelitten. Sie hat mir auch viel über die Strukturen der Securitate deren Spuren die damals noch sehr sichtbar waren, erzählt. Ich habe ihr gesagt dass das wohl so nach und nach besser werden müsse, sie meinte dass es nicht während ihren Lebzeiten geschehen würde,sie habe keine Geduld zu auf Änderungen zu warten und wolle weg aus dem Land.Sie ist auch weggegangen.
Wie geht es jetzt in Rumänien? Ist es wirklich etwas besser geworden? Die Menschen haben es schon verdient etwas besser zu haben. Wie geht es den Minoritäten,z.B.den Ungarn und anderen jetzt?
Ein gutes und gesundes Neues Jahr wünsche ich Euch allen in dem Diskussionsforum

Zitat:
Original erstellt von riokardo:
Na immer schön der Reihe nach. Lieber hlw. Lies Dir in Ruhe nochmal den ganzen Thread durch und zeige uns die Stelle auf wo einer "Ethnie" die Schuld am Exodus un die Schuhe geschoben wird. Niemand hat das behauptet. Das Bolschewistendreckskommunistengesindelgesockspack und seine Helfershelfer waren schuld an der ganzen Misere des Landes , welche dann wiederum den Exodus verursachte. Und niemand ist zu feige das klar und offen zu sagen, was ohnehin schon allgemein bekannt ist. Ich persönlich habe viele Rumänen als Arbeitskollegen gehabt die ich mir heute und hier nicht mal im Traum vorstellen kann. Von Kollegiallität, Kameradschaft, Hilfsbereitschaft wie sie in Ro praktiziert wurden und für alle selbstverständlich waren, sind diese Leute Lichtjahre entfernt, das alles aber als Folge jahrelanger "Aufklärungspolitik", antiautoritärer Erziehung und nicht zuletzt der Verblödungskampagne insbesonders der linken Massmedia die einst traditionelle Deutsche Werte wie Fleiss, Ehrlichkeit, Kameradschaft, Kollegialität u. a. jahrelang in die Nähe der Naziideologie rückte und durch den Schmutz zog. Wer heute seinen Kollegen im G'schäft freiwillig zur Hand geht, der steht als Depp da, "soll doch der Säckl sei Kruscht aloi durchziega, was goht's mi o?" Da sind die Rumänen anders, zumindest waren sie es 1990 noch. Aber lange wird's auch nicht mehr dauern und die "Neuen Werte" der EU werden sich installieren, Egoismus, Raffgier Eitelkeit und Blödheit werden immer mehr auftreten, die Rumänen sind lernfähig, das haben sie ja in den letzten Jahren zur Genüge bewiesen.


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Sternenstaub
Mitglied

Beiträge: 7
Von:
Registriert: Feb 2006

erstellt am 30.12.2006 um 08:12 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von riokardo:
.......die einst traditionelle Deutsche Werte wie Fleiss, Ehrlichkeit, Kameradschaft, Kollegialität u. a. jahrelang in die Nähe der Naziideologie rückte und durch den Schmutz zog. Wer heute seinen Kollegen im G'schäft freiwillig zur Hand geht, der steht als Depp da, "soll doch der Säckl sei Kruscht aloi durchziega, was goht's mi o?"

Das ist es, was mich ank...

Man ist es gewöhnt, zu schaffen, die Arbeit muss erledigt werden, allerdings: je mehr man macht, desto mehr lassen sogenannte "Kollegen" liegen, nach dem Motto: "Der Depp wird´s schon machen, wozu soll ich mich anstrengen".

Die traditionellen Werte, die Deutschland einst zum Auferstehen aus den Ruinen verhalfen, verkommen mehr und mehr...

Ob es da eine Zukunft gibt?

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Christoph Promberger
Mitglied

Beiträge: 42
Von:507210 Sinca Noua
Registriert: Okt 2003

erstellt am 30.12.2006 um 16:35 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Christoph Promberger anzusehen!   Klicken Sie hier, um Christoph Promberger eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Sternenstaub:
Das ist es, was mich ank...

Man ist es gewöhnt, zu schaffen, die Arbeit muss erledigt werden, allerdings: je mehr man macht, desto mehr lassen sogenannte "Kollegen" liegen, nach dem Motto: "Der Depp wird´s schon machen, wozu soll ich mich anstrengen".

Die traditionellen Werte, die Deutschland einst zum Auferstehen aus den Ruinen verhalfen, verkommen mehr und mehr...

Ob es da eine Zukunft gibt?


Also mal langsam, Leute. Erst jammert Ihr, wie schlimm es in Rumänien war und Ihr daher genötigt wurdet, nach Deutschland zu gehen - und jetzt ist in Deutschland alles so schlimme und da gibt es auch keine Zukunft!? Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied und nur rumjammern, wo immer man ist hilft nichts aber auch gar nichts.

Und dass Deutschland von den Linken so kaputtgemacht wurde ist wohl ein rechtes Wunschdenken. Privat-Fernsehen (was wohl wie kein anderes Projekt den mentalen Niedergang Deutschlands bewirkt hat) wurde unter Helmut Kohl's CDU eingeführt und war immer ein Lieblingsthema von Edi Stoiber, die Börsenhysterie, die durch den Verkauf der Telekom-Aktion begonnen hat und die dazu führte, dass halb Deutschland dachte man können von nun an reich werden ohne noch was zu arbeiten, war das große Ding von Theo Waigel. Alle drei die geborenen Linken, oder? Vielleicht war da der eine oder andere noch nicht in Deutschland und hat das Land ein bisschen zu sehr durch die rosarote Brille gesehen, aber die Linken haben Deutschland während all dieser massiven sozialen Umwälzungen nicht regiert! Leider, sonst wären wir heute vielleicht nicht da wo wir sind. (sagt einer, der alles andere als links ist)

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seberg
Mitglied

Beiträge: 40
Von:Hessen
Registriert: Okt 2002

erstellt am 30.12.2006 um 18:34 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von seberg anzusehen!   Klicken Sie hier, um seberg eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat riokardo:
„Von Kollegiallität, Kameradschaft, Hilfsbereitschaft wie sie in Ro praktiziert wurden und für alle selbstverständlich waren, sind diese Leute Lichtjahre entfernt“

Man sagte ja immer schon, dass die Menschen im östlichen Europa im allgemeinen herzlicher, mitmenschlicher, hilfsbereiter wären als andere, Ähnliches sagt man auch von den Südländern im Vergleich zu den kühleren, distanzierteren Nordländern. Dass das aber etwas mit linker oder rechter Politik zu tun haben sollte, wäre mir neu: Egoismus, Raffgier, menschliche Kälte, Eitelkeit usw. scheinen mir doch eher etwas mit Geld und Karriere, zu tun zu haben und mit Charakterverwerfungen, beides gibt es immer und überall. Auch die sieb.-sächsische Gemeinschaft war übrigens immer schon und ganz massiv spätesten zu Beginn des 20. Jhd. längst davon betroffen, auch wenn das heute gerne vergessen und beschönigt wird. Die von dir zitierten traditionellen deutschen Werte haben m.E. in den modernen kapitalistischen Strukturen einen gefährlicheren Feind, als in den von dir angeklagten linken Massenmedien, meine ich.
Christophs Beschreibung finde ich einleuchtend. Wäre schon schön und das Einfachste, lieber riokardo, wenn man alles Böse „den Linken“ anlasten könnte. Leider ist die Welt komplizierter…

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rhe-al
Mitglied

Beiträge: 83
Von:
Registriert: Dez 2003

erstellt am 30.12.2006 um 19:37 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Christoph Promberger:
Also mal langsam, Leute. Erst jammert Ihr, wie schlimm es in Rumänien war und Ihr daher genötigt wurdet, nach Deutschland zu gehen - und jetzt ist in Deutschland alles so schlimme und da gibt es auch keine Zukunft!? Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied (...)

...aber nur die Erfolgreichen geben das zu.

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Erich G
Mitglied

Beiträge: 44
Von:südlich von Augsburg
Registriert: Nov 2006

erstellt am 31.12.2006 um 15:48 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Erich G anzusehen!   Klicken Sie hier, um Erich G eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo miteinander,

zu einigen Beiträgen hier kann man durchaus einen anderen Standpunkt vertreten!
Und zwar haben wir, meiner Meinung nach, dieses wunderbare Land nicht verloren, es wurde uns nicht weggenommen, sondern wir haben es einfach aufgegeben, haben alles „liegengelassen“, und sind mit einer großen rosaroten Brille auf der Nase gen Westen gezogen.
Da ich keine tiefgehenden „historischen Kenntnisse“ besitze, werde ich nicht allzu weit in die Vergangenheit abschweifen. Aber in der Vorkriegszeit haben unsere Ahnen obwohl ihre Freiheiten und Rechte immer mehr beschnitten wurden und trotz der immer wiederkehrenden Drangsalierungen durch die jeweilige Oberhoheit Siebenbürgens nicht mal im Traum daran gedacht ihre Heimat in Massen zu verlassen, sie hätten es ja ohne weiteres tun können.
Bei der sich abzeichnenden Niederlage Deutschlands im 2. Weltkrieg und mit der sich zurückziehenden Wehrmacht hätten unsere Groß- oder Urgroßeltern wiederum flüchten können; auch jetzt taten sie es nicht.
Die meisten der in der Wehrmacht dienenden Sachsen sind nach Kriegsende wieder in ihre Heimat gegangen, trotz der unsicheren politischen Lage in Siebenbürgen, und trotz der sich schon abzeichnenden “roten Pest“. Sogar die wegen schlechtem Gesundheitszustand vorzeitig aus russischer Zwangsarbeit Entlassenen wollten nicht mit den Krankentransporten nach Deutschland, sondern heim.
Zwischen 1945 und 1990 hatten wir sehr wenig oder gar keinen Einfluss auf das was mit uns unter kommunistischer Herrschaft und russischer Vormachtstellung geschah. Leib und Leben waren stets in Gefahr und wer in dieser Zeit das Land verließ der flüchtete im wahren Sinne des Wortes.
Aber Anfang der 90er Jahre, als der große, alles beendende Massenexodus einsetzte kann man meines Erachtens nicht mehr von Flucht reden.
Es war mangelndes Vertrauen in den rumänischen Staat und eine ungewisse Zukunft die uns den Blick trübte und uns zu „Spätaussiedlern“ werden ließ.
Hier spielten die im Laufe unserer Geschichte gemachten negativen Erfahrungen bestimmt sehr stark mit, und sekundär wohl auch wirtschaftliche (materielle) Motive. Dieses Spätaussiedeln geschah dann Hals über Kopf, unbedacht und hastig.
Die Mehrheit hatte keine gründlichen Kenntnisse über das „gelobte Land“.
1990 zeichneten sich, nicht nur in RO, große Veränderungen ab, aber die Wenigsten unter uns hatten eine „klaren Kopf“ um die Zeichen der Zeit zu erkennen und richtig zu deuten. Sonst hätten wir wohl gemeinsam versucht, Siebenbürgen zu „halten“, und das wäre bei der damaligen in RO lebenden Anzahl Siebenbürger Sachsen durchaus möglich gewesen. Im Nachhinein betrachtet: Nach den Kommunisten konnte es ja eigentlich nur besser kommen! Die das Sachsentum sehr wohl schädigenden und schwächenden negativen Ereignisse zwischen den Kriegen, spielen für den, ich nenne es mal, 90er Exodus, eine, wenn überhaupt, untergeordnete Rolle. Die Gemeinschaft von 1914 könnte (und wollte) man nicht zurückzuholen, aber 1990 hätte eine neue erstehen können, sozusagen wie der vielzitierte Vogel Phoenix aus der Asche. Aber wir sind gegangen... und unsere über 800-jährige Kultur und Identität ist dem Untergang geweiht!
Da lässt sich nichts mehr rückgängig machen, und ich will mit meinem Beitrag auch nicht in den großen Jammerchor einstimmen. Der Kolateralschaden ist da, wir können uns nur noch um Schadensbegrenzung bemühen.
Mit Schadensbegrenzung meine ich Erhalt und Pflege unseres „sichtbaren Gepäcks“,
denn dies ist das wahre, sichtbare Sinnbild unserer Kultur und Ausdruck unserer Identität. Gelingt uns dies, wenn auch nur für absehbare Zeit, so werden wir vielleicht nicht als totale Versager zur Schande unserer Ahnen in die Geschichte eingehen.
Jetzt werde ich mir massiv Schläge einhandeln, trotzdem will ich meine ureigene Meinung etwas provokant kundtun: „rumhopsen“ in Tracht bringt uns in dieser Richtung nicht weiter, allein schon weil unsere schöne Tracht sinnentfremdet und somit aller Aussage- und Ausdruckskraft beraubt ist. Ich habe wirklich nichts gegen unsere siebenbürgischen Tanzgruppen, bloß zur „Schadensbegrenzung“, sprich Wahrung von Identität und Kultur taugen sie aus obigen Gründen nicht wirklich.
Die Spesen einer solchen Tanzgruppe, sinnvoll vor Ort eingesetzt - das wäre was Anderes!
Mehr zum Thema nächstes Jahr, nachdem ich ordentlich niedergemacht worden bin. Es ist bald Zeit zum Feiern, und ich wünsche Euch allen ein Gutes Neues Jahr!

------------------
Schöne Grüße - Erich

IP: gespeichert

der Ijel
Mitglied

Beiträge: 455
Von:
Registriert: Apr 2004

erstellt am 01.01.2007 um 13:35 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von der Ijel anzusehen!   Klicken Sie hier, um der Ijel eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat von Erich
Mehr zum Thema nächstes Jahr, nachdem ich ordentlich niedergemacht worden bin.

Nein Erich, es ist nicht wahr, Sie werden nicht niedergemacht---
Auch Johann, Christoph und andere sind Ihrer Meinung, nur geben diese es
aus irgend welchen Gründen „noch nicht“ offen zu.
Es gibt „Gründe zur Umkehr“ und der nächste Pfad der hier aufgemacht werden sollte, dürfte diesen Titel tragen. Es sind die HoGs welche stark gemacht werden können durch potenzielle Rentner-Mitgliedschaft.
Der Guten alten Mutterkirche als Institution, gebührt die Hauptlast, welche diese auch Jahrhunderte lang getragen hat. Da hat Johann wiederum gut getan mit dem Beitrag in der SbZ. ----Wiedereintritt in die Evangelische Kirche A.B.----Am Beispiel der Gemeinde Reußen wird gezeigt,-----

Doch hierzu eine Frage an alle ausgewanderten Pfarrer deren Familien und Nachkommen. Wären die nicht eher in der Lage finanziell einzugreifen----- auch aus geistigem Winkel gesehen, die sog. Zeichen der Zeit zu erkennen---- in aller erster Linie die Pfarrhäuser wieder zu beleben und, und----

Ein Haus in Ungarn angeschafft
hat sich auch die Pfarrerschaft
anstatt im alten Siebenbürgen für
„feste Burg„und Religion zu bürgen-

Die gute alte Landsmannschaft soll doch ruhig weiterhopsen mit der Jugend, bei allen Faschingsumzügen, Winteraustreibungen und so weiter. Das ist auch sichtbares Gepäck, ist auch Kultur.
Obstbäume und Weinberge um die Burg herum zu pflanzen das ist unsere Aufgabe.

hirzu eine homonymisches Gedicht.

UNSERE TRACHTEN
die alten sagen
die tracht ist wohl zu tragen
das ist gar schön und recht,
doch höret was die alten sagen
tragt sie nicht mit steifem kragen
altes bauern ge schlecht

schauderhaft
der häuptling sprach
wilder eber auch, schauderacker brach,

der häuptling sprach
wilde rebe rauch, schau der acker brach.

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Dolfi
Mitglied

Beiträge: 3
Von:91166 Georgensgmünd
Registriert: Jan 2007

erstellt am 01.01.2007 um 19:56 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Dolfi anzusehen!   Klicken Sie hier, um Dolfi eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
An HLW

Wenn ich mir deinen Bericht vom 17.12.06 durchlese, muß ich feststellen das du scheinbar die falschen Leute kennst...

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