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Gründe zur Flucht aus RO (Seite 8)

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Autor Thema:   Gründe zur Flucht aus RO
Friedrich Keul
Mitglied

Beiträge: 78
Von:Bayern
Registriert: Jul 2001

erstellt am 10.01.2007 um 13:36 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Karel Will:
Bin über den "grünen Zaun" flüchten müssen und möchte Betroffene suchen die auch ihre Erlebnisse, Gründe zur Flucht hier schildern wollen.

Konkret zu diesem Thema hat sich außer dem Badea Ilie-Costica eigentlich niemand geäußert. Wer von denen die hier schreiben und lesen ist wirklich geflohen ? Wie war die Planung, die Ausführung ? Welches waren die ausschlaggebenden Gründe um diesen Schritt zu wagen ? Gab es mehrere Versuche ? Welches Risiko war kalkulierbar und welches nicht ? Wie lange hat die Flucht gedauert ? Gab es konkrete Pläne für die Zeit nach de Flucht ?
Eigentlich hatte ich auf diese Sorte Fragen Antworten erwartet; schade.

Meiner einer hat das Abenteuer „mat dem Bizikel vun der Keakel ken Ankara“ vor über einem viertel Jahrhundert gewagt. Die Medien kennen mich nicht :-)und ich habe zur Zeit auch nicht vor das erlebte lyrisch oder episch zu verbruzzeln um meine Mitmenschen damit zu beglücken. Meine Generation hat andere Sorgen oder definitiv ausgesorgt und die Jüngeren wird es kaum interessieren. Für mich wäre es interessant gewesen von „Profis“ auf die oben genannten Fragen Antwort zu erhalten.


------------------
Nix für unguat

Fritz

[Dieser Beitrag wurde von Friedrich Keul am 10.01.2007 editiert.]

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getkiss
Mitglied

Beiträge: 1042
Von:D 81245 München
Registriert: Okt 2001

erstellt am 11.01.2007 um 06:03 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Karel Will:

____________________________________________________________________________
mich an der empfindlichen Stelle getroffen und ich bitte um Verständnis denn ich bin einer der nicht die Sonnenseite in (RO)-Siebenbürgen genießen konnte.
Bin über den "grünen Zaun" flüchten müssen und möchte Betroffene suchen die auch ihre Erlebnisse, Gründe zur Flucht hier schildern wollen.
Bin Oktober 1987 zu Fuß geflüchtet und wurde in der BRD als mutig bezeichnet worauf ich geantwortet habe; „Ja, Verzweiflung macht mutig!“
...

Also, ich meine die Fragestellung sollte eher heißen:
"Wieso nennt man das herkommen weglaufen oder Flucht?"

Kein Mensch läuft weg hinter den Zaun oder flüchtet aus Übermut. Dies tut man nur aus einem Gefängniss.....

getkiss

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Karel Will
Mitglied

Beiträge: 69
Von:Deutschland, 93437 Furth im Wald
Registriert: Sep 2005

erstellt am 11.01.2007 um 11:23 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Karel Will anzusehen!   Klicken Sie hier, um Karel Will eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
>Zitat Friedrich Keul: „Konkret zu diesem Thema hat sich außer dem Badea Ilie-Costica eigentlich niemand geäußert. Wer von denen die hier schreiben und lesen ist wirklich geflohen ? Wie war die Planung, die Ausführung ? Welches waren die ausschlaggebenden Gründe um diesen Schritt zu wagen ? Gab es mehrere Versuche ? Welches Risiko war kalkulierbar und welches nicht ? Wie lange hat die Flucht gedauert ? Gab es konkrete Pläne für die Zeit nach de Flucht ?
Für mich wäre es interessant gewesen von „Profis“ auf die oben genannten Fragen Antwort zu erhalten.“<
>getkiss: "Wieso nennt man das herkommen weglaufen oder Flucht?" Kein Mensch läuft weg hinter den Zaun oder flüchtet aus Übermut. Dies tut man nur aus einem Gefängniss..... <

Hallo allerseits,
ich versuch jetzt kurz was zu klären und erklären, warum ich dieses Thema aufgerufen habe...
Zu erkennen ist das welche doch interessiert sind, wie ist die Flucht verlaufen; Zeit, Risiko, ob geplant und vor allem Gründe etc.
Irrelevant ist was getkiss behauptet.
Von mir aus kann ich nur sagen dass ich alles fast ins Detail geplant habe und mit einem eventuellen Tod gerechnet habe, aber einfach so mein Leben zu verschenken wollte ich doch nicht und habe mich auf einen eventuellen Kampf vorbereitet.
Es ist natürlich kein Heldenhaftes Unterfangen gewesen doch spektakulär war es allemal wenn ich die Umstände schildern würde, und vor allem die psychische Spannung, zumal ich schon auf den Tod vorbereitet war.
Die Flucht im Einzelnen hier zu erzählen, wäre für mich zu sehr Zeitaufwändig doch ich kann auf einzelne Fragen vielleicht eingehen und ehrlich beantworten ohne einen gewissen „Rambo“ zu imitieren, wenn überhaupt Interesse bestehen würde.

Gewusst ist ja schon dass vielen „die Flucht“ nicht gelungen war und andere bei der Gefangennahme so zugerichtet wurden dass man deren Mut oder Willen gebrochen hatte. Es wäre interessant auch von solchen Leuten zu erfahren wie die „Willensbrechende Folter“ sich gestaltet hatte, und wo sie trotzdem noch mal versucht haben den Schergen zu entkommen oder sich einfach den Schikanen der damaligen Miliz gefügt hatten.

Eins möchte ich getkiss noch fragen; Waren wir bis zur Wende nicht alle in dem Gefängnis der Kommunistischen Diktatur und waren behandelt worden wie Verbrecher? Oder ist ihm diese Zeit nicht bekannt!? Wahrscheinlich doch.

Ich persönlich bin aus purem Überlebenswillen geflüchtet und glaube alles richtig gemacht zu haben, als Professionell kann ich das trotz allem nicht bezeichnen weil ja so etwas auf meistens einmalig beschränkt ist.
Bis zum nächsten mal.


------------------
"Ehrlichkeit ist nicht das beste Rezept
doch auf Dauer das bessere Konzept!"

[Dieser Beitrag wurde von Karel Will am 11.01.2007 editiert.]

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der Ijel
Mitglied

Beiträge: 455
Von:
Registriert: Apr 2004

erstellt am 11.01.2007 um 12:34 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von der Ijel anzusehen!   Klicken Sie hier, um der Ijel eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat von Serban ::
P.S. Kreuzgang, das Leiden deiner Familie wird respektiert und ich glaube, viele der Mitdisskutanten haben aehnliche Lebenserfahrungen. Wir stehen dir naeher, als du es denkst. Mach's gut, Andrei

Serban hat hier das gesagt was ich an Kreuzgang längst hab sagen wollen---
Mutig finde ich auch das Bekenntnis von Badea
Costicä-- und ich würde empfehlen schreibt weiter an eurem erlebten-- auch wenn Ihr es nicht zur Veröffentlichung bringt-- oder vielleicht doch-- vielleicht in Novelle oder Romanform -- schon aus psycho-therapeutischem Grund ist es wichtig-
Oder bin ich ein schlechter Psychologe?
Nicht zuletzt setzt sich die gesamte Geschichte aus solchen einzel-schicksalen wie ein Mosaik zusammen. Dokumente sind es.
Ein Buch mit dem Titel "DOKUMENTE ZUR AUSTREIBUNG DER SUDETENDEUTSCHEN" kam mir zufällig in die Hand wo einzelne Berichte von Betroffenen aufgeführt sind- Schauder und Gruseln befällt einen wenn man sie liest--
Doch als Dokumente sind sie von anderer Warte zu betrachten. Nicht als ewige Hass und Rachezünder- sondern -na ja- vielleicht lernt die Menschheit doch irgendwann Erkenntnis und Vernunft ?

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joyride
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Beiträge: 164
Von:81669
Registriert: Jan 2005

erstellt am 11.01.2007 um 14:13 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von joyride anzusehen!   Klicken Sie hier, um joyride eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von getkiss:
... Dies tut man nur aus einem Gefängniss.....
getkiss

und was hat das gefängnis ausgemacht?

es gab ja viele introvertierte karpatenreiter, die dachten weil der himmel so blau ist, und das land so fruchtbar, war es ein schönes gefängnis.

wir sind es unseren kindern schuldig, die situation zu erklären, zumal die erinnerungen oft auch viel zu beschönigt weitergegeben werden.

und die opfer-täter-verdrehung wie anderswo braucht ja ein redlicher saxe nicht zu befürchten ...

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getkiss
Mitglied

Beiträge: 1042
Von:D 81245 München
Registriert: Okt 2001

erstellt am 11.01.2007 um 18:33 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Da habe ich mich wohl unklar ausgedrückt.
Der Begriff "weglaufen" wurde in der Diktatur für die Flucht verwendet, weil etwas milder Ausdruck. Der Begriff Flucht unterstreicht eben das sich entfernen aus einem Gefängniss...
getkiss

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Kreuzgang
Mitglied

Beiträge: 55
Von:Norwegen, 7551 Hommelvik
Registriert: Okt 2004

erstellt am 11.01.2007 um 22:35 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Kreuzgang anzusehen!   Klicken Sie hier, um Kreuzgang eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Danke.
Ich hoffe dass es endlich besser wird,dass alle die jetzt in Rumänien leben eine bessere Zukunft haben.Ein besseres Leben habt Ihr schon längst verdient, alle miteinander. Und die Menschen aus Rumänien, die jetzt in anderen Ländern sind, ich wünsche ihnen dass sie sich mit ihrem Schicksal zurechtfinden. Es ist schwer seine eigene Heimat zu verlassen ob jetzt der eine oder der andere Grund die Menschen dazu bewegt haben.
Für mich ist das Wichtigste dass wir alle,die wir ein Zugehörigkeitsgefühl
zu Siebenbürgen und Rumänien haben,die schwere des Geschickes des Landes und der Menschen die es bewohnt haben und bewohnen,
respektieren. Machen wir das nicht,dann fängt die Ungerechtigkeit von neuem an, wer
kan die Leiden die die Menschen in Rumänien durchgemacht haben gegeneinander abwägen?
Ich will und kann das nicht machen. Aber ich weiss wie meine Familie gelitten hat und ich darunter gelitten habe.Und ich konnte nicht blind dafür sein wie andere Menschen, denen ich in Rumänien begegnet bin,gelitten haben.
Natürlich haben die Menschen sich angepasst unter dem Kommunismus, die einen mehr, die anderen weniger, sonst hätten sie nicht überlebt.
Lese gerade in der Siebenbürger Zeitung dass 2 Millionen Menschen in dieser Zeit in Rumänien umgekommen sind. Dass sollte uns dazu gemahnen nachzudenken und dieser Menschen und deren familien Leid zu würdigen.Ich glaube nur so kommt man weiter.
Hoffentlich kann Rumänien, eingegliedert in die Europäische Gemeinschaft,eine Blütezeit
erleben, wäre an der Zeit. Die Siebenbürger
Sachsen haben ja die Möglichkeit wieder zurückzugehen, aber einfach wird es nicht sein, dessen bin ich sicher.
An der Zeit wäre es,dass die Völker die in Siebenbürgen leben endlich ein gutes Neben-und Miteinander erleben und auch selber dazu beitragen. Das würde dann wirklich ein Beitrag zum Weltfrieden sein, ein Frieden den wir unbedingt brauchen wenn wir als Menschheit weiter eksistieren wollen. Ein Frieden der aber immer wieder ins Weite rückt wenn man sieht was z.B. im Mittleren Osten immer wieder geschieht.
Nun ich glaube P. hat einmal geschrieben dass Siebenbürgen auch ohne die Sieb. Sachsen zurechtkommt, nicht nur das ist möglich, ich glaube auch dass der Erdball ohne Menschen zurechtkommt. Vielleicht schafft die Menschheit auch dieses, sich selbst auszurotten,wir mit unseren ewigen Konflikten und Kriegen.


Zitat:
Original erstellt von Serban:
Servus

Also, entweder lebte ich in einem anderen Rumaenien oder war der Kommunismus speziell bei mir zu Hause schlimmer als sonstwo.
Es war unmenschlich! Es war duester! Es war aussichtslos! Die Liste kann sich auf zehn Seiten ausdehnen. Dass es damals wirklich eine Gemeinschaft gab, dass die Leute freundlicher waren (gilt uebrigens auch fuer uns, Rumaenen), dass die einfacheren Lebensverhaeltnisse (am Lande) gesuender waren als die jetzigen in den deutschen Staedten, sind nicht Verdienste des Kommunismus.
Wanderer, bis 1989 wollten ja auch die Rumaenen auswandern (ich auch), nicht nur die Sachsen oder Ungarn. Ich wuerde sagen, es ist sinnlos, die Gruende der Auswanderung aus dem kommunistischen Rumaenien noch zu erlaeutern. Frage ist nur, ob der Massenauszug 1990 vermeidbar haette sein koennen.
Gruss,
Andrei
P.S. Kreuzgang, das Leiden deiner Familie wird respektiert und ich glaube, viele der Mitdisskutanten haben aehnliche Lebenserfahrungen. Wir stehen dir naeher, als du es denkst. Mach's gut, Andrei


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Kreuzgang
Mitglied

Beiträge: 55
Von:Norwegen, 7551 Hommelvik
Registriert: Okt 2004

erstellt am 12.01.2007 um 17:55 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Kreuzgang anzusehen!   Klicken Sie hier, um Kreuzgang eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Danke.
Aber ich streube mich dagegen irgendetwas aus psychterapeutischen Gründen in diesem Forum an den Mann/die Frau zu bringen. Das gehört in ein anderes Forum, brauche ich einen Psychoterapeuten dann geh ich zu einem.Dieses Forum ist zu etwas anderem gedacht, so wie ich es verstanden habe, zu einem sachlich,kritischen Austausch von Meinungen um das Verständnis für die Situation in Siebenbürgen zu vertiefen. Das Forum ist auch dazu gemeint eigene Meinungen zu äussern aber nicht dazu um andere Menschen zu beleidigen.Bei uns hier in Norwegen heisst es: "Sei vorsichtig Plakat der freien Presse". Frei sein bedeutet ja nicht frei von Respekt vor anderer Menschen Leben zu sein. Auch wenn es manchmal so aussieht als ob,wenn man die sogennante freie Presse und ihr vorgehen
gegen königliche,(Unser Kronprinzenpaar) u.a. bekannte Persönlichkeiten sieht.Ich diskutiere viel öffentlich als politisch und organisatorisch aktiver Mensch, aber das was hier im Forum dann als Kommentar gegen Badea hervorgebracht wurde hat mir die Lust genommen weiter an diesem Forum teilzunehmen. Gottseidank haben sich Stimmen gemeldet die eine andere Haltung vermitteln.
Dass die Erlebnisse von Badea und anderen wert sind in einem Schicksalsdrama wiedergegeben zu werden, ist sicher. Nicht nur um das Verständnis für Rumänien und Ost-Europa zu fördern sondern auch um den Respekt vor eigenem Leid zu festigen, auch das ist wichtig um als Mensch ein Stückchen weiter zu kommen.Wie eine ältere Frau,die am Ende des letzten Krieges vergewaltigt worden war und endlich, nach Jahren endlich
etwas davon erzählen konnte ohne von irgendjemanden verunglimpft zu werden: "Es war als ob mir Gott selber zuhörte".
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein gutes Wochenende.
Ellen Zirr Buaas
Zitat:
Original erstellt von der Ijel:
Zitat von Serban ::
P.S. Kreuzgang, das Leiden deiner Familie wird respektiert und ich glaube, viele der Mitdisskutanten haben aehnliche Lebenserfahrungen. Wir stehen dir naeher, als du es denkst. Mach's gut, Andrei

Serban hat hier das gesagt was ich an Kreuzgang längst hab sagen wollen---
Mutig finde ich auch das Bekenntnis von Badea
Costicä-- und ich würde empfehlen schreibt weiter an eurem erlebten-- auch wenn Ihr es nicht zur Veröffentlichung bringt-- oder vielleicht doch-- vielleicht in Novelle oder Romanform -- schon aus psycho-therapeutischem Grund ist es wichtig-
Oder bin ich ein schlechter Psychologe?
Nicht zuletzt setzt sich die gesamte Geschichte aus solchen einzel-schicksalen wie ein Mosaik zusammen. Dokumente sind es.
Ein Buch mit dem Titel "DOKUMENTE ZUR AUSTREIBUNG DER SUDETENDEUTSCHEN" kam mir zufällig in die Hand wo einzelne Berichte von Betroffenen aufgeführt sind- Schauder und Gruseln befällt einen wenn man sie liest--
Doch als Dokumente sind sie von anderer Warte zu betrachten. Nicht als ewige Hass und Rachezünder- sondern -na ja- vielleicht lernt die Menschheit doch irgendwann Erkenntnis und Vernunft ?


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Georg51
Mitglied

Beiträge: 200
Von:BW
Registriert: Nov 2004

erstellt am 12.01.2007 um 22:01 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Kreuzgang:
Danke.
Aber ich streube mich dagegen irgendetwas aus psychterapeutischen Gründen in diesem Forum an den Mann/die Frau zu bringen. Das gehört in ein anderes Forum, brauche ich einen Psychoterapeuten dann geh ich zu einem.Dieses Forum ist zu etwas anderem gedacht, so wie ich es verstanden habe, zu einem sachlich,kritischen Austausch von Meinungen um das Verständnis für die Situation in Siebenbürgen zu vertiefen. Das Forum ist auch dazu gemeint eigene Meinungen zu äussern aber nicht dazu um andere Menschen zu beleidigen.Bei uns hier in Norwegen heisst es: "Sei vorsichtig Plakat der freien Presse". >> Frei sein bedeutet ja nicht frei von Respekt vor anderer Menschen Leben zu sein.<< Auch wenn es manchmal so aussieht als ob,...
Ellen Zirr Buaas

@ Kreuzgang,
Respekt für Deine Beiträge in diesem Forum,
eine gute Aufwertung/Bereicherung zu den entsprechenden Themen.

Bitte mach weiter.
Gott erhault Dech.

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Kreuzgang
Mitglied

Beiträge: 55
Von:Norwegen, 7551 Hommelvik
Registriert: Okt 2004

erstellt am 13.01.2007 um 11:41 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Kreuzgang anzusehen!   Klicken Sie hier, um Kreuzgang eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Sehr geehrter Karel Will.
Ich muss mich dafür entschuldigen dass ich Ihr Ausgangsthema teilweise übersehen habe.
Viele der Fluchtgeschichten die hier geschildert wurden sind im europäischen Rahmen gesehen sehr interessant und wichtig festzuhalten.Warum will man, so wie einige
einige der Sb. Sachsen hier im Forum, einander unterbuttern sozusagen: "Bilde dir doch ja nichts ein auf deine Flucht". Was sind das doch eigenartige Argumente und sagen mehr über den aus der sowas schreibt, als über den der das Thema angesprochen hat.
Das was Karel Will erlebt hat ist dramatisch und traurig genug, ich denke auch an seine Familie die ja bestimmt lange Zeit nicht wusste wie es K. ergangen war.
Auch wird ein solches Fluchterlebnis wie Ks. Flucht an ihm Spuren für den Rest des Lebens gelassen haben, so ist es einfach,
da braucht man ja nicht zu psychologisieren und herumdeuteln.Ich würdige Dein Leid und Deine Flucht und das Leid Deiner Familie, Karel Will.
Da hat Friedrich Keul vor einem viertel Jahrhundert eine Flucht über Ankara gewagt,
das ist doch auch wichtig genug,um im Rahmen einer ganzheitlichen Flucht und- Vertreibungs-geschichte der Siebenbürger Sachsen und anderer Volksgruppen in Siebenbürgen festgehalten zu werden, ich meine dazu gehört auch die Geschichte von Badea und anderer hier im Forum.Warum hat man kein zusammenfassendes Buch mit all diesen Geschicken verfasst? Die sind doch interessant und wichtig genug und ein wichtiger Teil der europäische Geschichte.
Meine Mutter ist gegen Ende des zweiten Weltkrieges mit mir geflüchtet, ich habe also nichts "geplant", sondern bin nur mitgenommen worden.Die Schwester meiner Mutter und die Kusine meiner Mutter,ihr Mann (ihr Kind ist ihnen aus den Armen gerissen worden und es ist dann schreiend hinter dem Verschleppungs-Lastauto hinterhergelaufen)und mehrere andere der Anverwandten meiner Eltern wurden nach Russland verschleppt.Die überlebt haben sind nach Ost-Deutschland versandt worden obwohl sie wieder nach Siebenbürgen wollten. Dies kann wohl als erste Fase der "Entvölkerung" von Siebenbürgen gesehen werden. Dann gab es bestimmt mehrere andere Fasen mit illegaler Flucht aber auch Fasen mit bezahlter Auswanderung, so wie ich früher in diesem Forum erzählt habe dass einer meiner Onkel (väterlicherseits)seine Kinder pro Kopf aus Rumänien ausgezahlt hat,(das war lange vor dem Abkommen zwischen C. und dem deutschen Bundeskanzler)weil seine Frau und seine Schwiegermutter mit den Kindern unter der Flucht auseinander gekommen sind, so dass ein Teil der Kinder nach Deutschland kamen und ein Teil der Kinder in Rumänien geblieben sind. Dann die "Ausbürgerung" meiner Grosseltern, mit dem Erlös des Restes ihres Hofes haben sie eine Flugkarte nach Wien bekommen, schön nicht wahr? Nach einem langen arbeits-und entbeehrungs-reichen Leben war das der Dank des Staates.
So kann man die ganze Entvölkerungs- Geschichte von Siebenbürgen in mehrere Fasen einteilen weil die Voraussetzungen für eine Flucht/Ausreise sich von Jahrzehnt zu Jahrzehnt geändert haben.
Die Siebenbürger Geschichte ist dramatisch und traumatisch genug um festgehalten zu werden. Und ich kann mich nur über einige der herablassenden Beiträge zu diesem Thema wundern,ich folgere daraus dass man eigentlich wenig weiss und dass ein Teil dieser Geschichte verschwiegen worden ist. Ich meine auch wie einige der anderen geschrieben haben, dass man das Wissen um diese Geschehnisse nicht wieder dazu benutzen soll um neues Unrecht an anderen Menschen,die nichts für diese Zeit können,zu verüben. Wäre mal wirklich was anderes,wenn die Menschen die in Siebenbürgen leben und Menschen aus Siebenbürgen die in anderen Ländern leben, der Welt zeigen würde dass man über Unrecht Brücken bauen kann die gegen neues Unrecht standhalten.
Auch finde ich die Information von K.W. wichtig,dass Menschen die auf der Flucht aus Rumänien ertappt worden sind sehr geschädigt oder getötet worden sind. Wer hat ihre Geschicke festgehalten? Waren es einzelne Menschen, vorzugsweise junge Männer oder waren es auch Familiengruppen?
Für alle die gelitten haben und gestorben sind soll ein Mahnmal gesetzt sein und wenn nur schriflich. So wie die Japaner sagen,
wenn man sich der Menschen die für ihr Land gestorben sind erinnert,baut man neuen Kriegen vor.
Ich finde dass Karel Will stolz darauf sein kann, ein so schwieriges und schmerzliches Thema angesprochen zu haben.
Ich wünsche allen ein fortgesetztes schönes Wochenende.
Ellen Zirr Buaas

Zitat:
Original erstellt von Karel Will:
>Zitat Friedrich Keul: „Konkret zu diesem Thema hat sich außer dem Badea Ilie-Costica eigentlich niemand geäußert. Wer von denen die hier schreiben und lesen ist wirklich geflohen ? Wie war die Planung, die Ausführung ? Welches waren die ausschlaggebenden Gründe um diesen Schritt zu wagen ? Gab es mehrere Versuche ? Welches Risiko war kalkulierbar und welches nicht ? Wie lange hat die Flucht gedauert ? Gab es konkrete Pläne für die Zeit nach de Flucht ?
Für mich wäre es interessant gewesen von „Profis“ auf die oben genannten Fragen Antwort zu erhalten.“<
>getkiss: "Wieso nennt man das herkommen weglaufen oder Flucht?" Kein Mensch läuft weg hinter den Zaun oder flüchtet aus Übermut. Dies tut man nur aus einem Gefängniss..... <

Hallo allerseits,
ich versuch jetzt kurz was zu klären und erklären, warum ich dieses Thema aufgerufen habe...
Zu erkennen ist das welche doch interessiert sind, wie ist die Flucht verlaufen; Zeit, Risiko, ob geplant und vor allem Gründe etc.
Irrelevant ist was getkiss behauptet.
Von mir aus kann ich nur sagen dass ich alles fast ins Detail geplant habe und mit einem eventuellen Tod gerechnet habe, aber einfach so mein Leben zu verschenken wollte ich doch nicht und habe mich auf einen eventuellen Kampf vorbereitet.
Es ist natürlich kein Heldenhaftes Unterfangen gewesen doch spektakulär war es allemal wenn ich die Umstände schildern würde, und vor allem die psychische Spannung, zumal ich schon auf den Tod vorbereitet war.
Die Flucht im Einzelnen hier zu erzählen, wäre für mich zu sehr Zeitaufwändig doch ich kann auf einzelne Fragen vielleicht eingehen und ehrlich beantworten ohne einen gewissen „Rambo“ zu imitieren, wenn überhaupt Interesse bestehen würde.

Gewusst ist ja schon dass vielen „die Flucht“ nicht gelungen war und andere bei der Gefangennahme so zugerichtet wurden dass man deren Mut oder Willen gebrochen hatte. Es wäre interessant auch von solchen Leuten zu erfahren wie die „Willensbrechende Folter“ sich gestaltet hatte, und wo sie trotzdem noch mal versucht haben den Schergen zu entkommen oder sich einfach den Schikanen der damaligen Miliz gefügt hatten.

Eins möchte ich getkiss noch fragen; Waren wir bis zur Wende nicht alle in dem Gefängnis der Kommunistischen Diktatur und waren behandelt worden wie Verbrecher? Oder ist ihm diese Zeit nicht bekannt!? Wahrscheinlich doch.

Ich persönlich bin aus purem Überlebenswillen geflüchtet und glaube alles richtig gemacht zu haben, als Professionell kann ich das trotz allem nicht bezeichnen weil ja so etwas auf meistens einmalig beschränkt ist.
Bis zum nächsten mal.


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getkiss
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Beiträge: 1042
Von:D 81245 München
Registriert: Okt 2001

erstellt am 13.01.2007 um 14:15 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Karel Will:
...Eins möchte ich getkiss noch fragen; Waren wir bis zur Wende nicht alle in dem Gefängnis der Kommunistischen Diktatur und waren behandelt worden wie Verbrecher? Oder ist ihm diese Zeit nicht bekannt!? Wahrscheinlich doch.
...

mir scheint, Du kennst meine Geschichte nicht, weil hier noch zu "jung" im Forum(09.2005)....
Davon habe ich in verschiedenen Threads, im laufe der Jahre seit ich in dieses Forum schreibe, des öfteren berichtet.
Kurz gefasst:
1951 mit 11 Jahren für 4 Jahr e in den Baragan verschleppt, Gymnasium nur als "Fremdbesucher" beendet, nach weiteren 5 Jahren aus der Hochschule exmatrikuliert wegen "Antrag auf Ausreiseantrag", trotzdem aber gut genug für 2 Jahre Militärdienst (Teilweise durch sportliche Betätigung geschwänzt)...
Bruder durch Bulgarien und Jugoslawien mit einem Köfferchen geflüchtet, danach nie mehr Ausland riechen dürfen bis zur endgültigen Ausreise mit einem Koffer und einer Kiste Habseligkeiten.
Mit 47 Jahren berufliche Tätigkeit in Deutschland angefangen bis zur Rente mit 65 fast ohne Unterbrechung gearbeitet bei einem minderen Lohn ("Alteisen?") nach dem Exodus der minder mutigen oder glücklosen 1990 in die dadurch verursachte Rentenänderung gefallen.
Und ich bin froh für diese 20 Jahre die mir in Deutschland vergönnt waren, möchte Sie nicht missen aus meinem Leben. Wegen weniger Geld habe ich noch nie Heimat vergessen/verlassen, die neue auch nicht....
getkiss

[Dieser Beitrag wurde von getkiss am 13.01.2007 editiert.]

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Kreuzgang
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Beiträge: 55
Von:Norwegen, 7551 Hommelvik
Registriert: Okt 2004

erstellt am 13.01.2007 um 17:07 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Kreuzgang anzusehen!   Klicken Sie hier, um Kreuzgang eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Ich habe Ihren Beitrag mit grossem Interesse gelesen.Wieder ein Schicksal
von tragischem Aussmass, ich könnte mich hinsetzten und nur noch weinen, 11 Jahre und verschleppt.Ich sage es noch einmal! Wir alle miteinander sollten vorsichtig
mit den Schicksalen der anderen umgehen.
Dass der Deutsche Staat unsere Spätauswanderer auch noch für die Rentenprobleme des deutschen Staates verantwortlich macht ist eigentlich ein starkes Stück. In der Siebenbürger Zeitung habe ich ein sehr interessanten Artikel über dises Thema gelesen, im Gegenteil, man kann froh sein dass noch Menschen kommen die dazu beitragen den Altersdurchnitt etwas zu senken.Man braucht jüngere Menschen um den Altersüberschuss auszubalanzieren wenn die Älteren in die Rente gehen. Was die Euch alles weismachen.
Die Deutschen und anderer Länder Politiker sollten sich einmal zu ihrer Untauglichkeit bekennen, sie lösen kaum Probleme sondern vergrössern sie auch noch.
Das Buch :"Die Reformlüge", des deutschen Nationalökonomen Albrecht Müller zeigt dass
wie viele Mythen über dieses Thema eksistieren, natürlich, so lange wir nur
daran glauben dass eine Nationalökonomie nur wie ein Kuchen anzusehen ist,haben die Politiker es einfach. Je mehr manipulierbar die Menschheit ist um so einfacher für die Politiker. Jetzt auch noch dieser "Krieg" zwischen den Früh-und Spätausgewanderten.
Dadurch dass der Deutsche Staat auch noch "Getkiss" und andere Arbeiten verrichten hat lassen die die eigenen Staatsbürger nicht verrichten wollten,sagt schon einiges über Deutschland aus. Deutschland hat viel an allen tüchtigen Deutschen aus den früheren Ostblockstaaten verdient.Dazu können sich die Regierenden endlich einmal bekennen, Adenauer hat es gesagt:"Ohne Flüchtlinge wäre der Aufbau nicht so gut gelungen".


Zitat:
Original erstellt von getkiss:
mir scheint, Du kennst meine Geschichte nicht, weil hier noch zu "jung" im Forum(09.2005)....
Davon habe ich in verschiedenen Threads, im laufe der Jahre seit ich in dieses Forum schreibe, des öfteren berichtet.
Kurz gefasst:
1951 mit 11 Jahren für 4 Jahr e in den Baragan verschleppt, Gymnasium nur als "Fremdbesucher" beendet, nach weiteren 5 Jahren aus der Hochschule exmatrikuliert wegen "Antrag auf Ausreiseantrag", trotzdem aber gut genug für 2 Jahre Militärdienst (Teilweise durch sportliche Betätigung geschwänzt)...
Bruder durch Bulgarien und Jugoslawien mit einem Köfferchen geflüchtet, danach nie mehr Ausland riechen dürfen bis zur endgültigen Ausreise mit einem Koffer und einer Kiste Habseligkeiten.
Mit 47 Jahren berufliche Tätigkeit in Deutschland angefangen bis zur Rente mit 65 fast ohne Unterbrechung gearbeitet bei einem minderen Lohn ("Alteisen?") nach dem Exodus der minder mutigen oder glücklosen 1990 in die dadurch verursachte Rentenänderung gefallen.
Und ich bin froh für diese 20 Jahre die mir in Deutschland vergönnt waren, möchte Sie nicht missen aus meinem Leben. Wegen weniger Geld habe ich noch nie Heimat vergessen/verlassen, die neue auch nicht....
getkiss

[Dieser Beitrag wurde von getkiss am 13.01.2007 editiert.]


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der Ijel
Mitglied

Beiträge: 455
Von:
Registriert: Apr 2004

erstellt am 17.01.2007 um 14:33 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von der Ijel anzusehen!   Klicken Sie hier, um der Ijel eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat

ZITAT--Kreuzgang:

Warum hat man kein zusammenfassendes Buch mit all diesen Geschicken verfasst? Die sind doch interessant und wichtig genug und ein wichtiger Teil der europäische Geschichte.

--noch nicht-- und ich bin der Meinung dass es noch nicht zu spät ist--

Man muss auch nicht Schlesack oder Schlattner heißen um Romancier werden zu können.
Nun, wo es dem Einzelnen nicht gelingt,in aller Bescheidenheit, aus seinem Schicksal ein -Literarisches Werk- zu schaffen.-
Sollte man an die weit einfachere Möglichkeit denken:
Einzelschicksale mit Trockenen Daten und Fakten aufreihen und in einem Band zusammen fassen-- was steht dem im Wege ?

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Friedrich Keul
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Beiträge: 78
Von:Bayern
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erstellt am 17.01.2007 um 15:03 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Gott helf Dir Ijel
Zitat:
Original erstellt von der Ijel:

... Einzelschicksale mit Trockenen Daten und Fakten aufreihen und in einem Band zusammen fassen-- was steht dem im Wege ?

Meinst Du wirklich daß es sich lohnt die Erfahrungen der drei Hanseln die sich hier konkret zu dem Thema geäußert haben in einem Band zu verewigen ?

[Dieser Beitrag wurde von Friedrich Keul am 17.01.2007 editiert.]

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Karel Will
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Von:Deutschland, 93437 Furth im Wald
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erstellt am 17.01.2007 um 19:55 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Karel Will anzusehen!   Klicken Sie hier, um Karel Will eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
>Zitat-Friedrich Keul."Meinst Du wirklich daß es sich lohnt die Erfahrungen der drei Hanseln die sich hier konkret zu dem Thema geäußert haben in einem Band zu verewigen ?"
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Es lohnt sich schon aus rein psychologischem Grund - sich aus der Seele zu reden, das wirkt befreiend, wenn man erst mal jemanden findet der Interesse zeigt und zuhört bzw. liest.

Wenn jemand aus rein finanziellem Grund ein Buch schreiben bzw. veröffentlichen will mit der falschen Hoffnung, dass Millionen an der Geschichte Interesse zeigen würden, dann sollte man das lieber lassen.

Der Prominenz - die aus unterschiedlichen Ursachen berühmt worden sind - schmeißt man das Geld hinterher.
Der Unbekannte (Künstler) dagegen muss erst mal alles selber finanzieren, entweder als Autoren-Zuschuss bei einem Verlag – wenn man überhaupt einen findet - oder aber als Selbstverleger wobei man sowieso alles selber finanzieren, und sich mit einem bescheidenen Maß an Anerkennung zufrieden geben muss, weil die finanziellen Mittel zur Eigenwerbung fehlen.

Da muss jeder selber abwägen was er tun will. Wenn man die finanziellen Mittel zur Verfügung hat sollte man nicht lange zögern denn sonst verlässt einen der Mut.
Dazu setze ich mal einen Vers rein, der meine Behauptungen unterstreicht.

Der Künstler „Klares Bild“ Band II
Solange sie sind auf dieser Welt
ist es den Künstlern so gegeben
haben sie akute Not an Geld;
das ist der Gang der Dinge eben.

Doch sind sie mal so richtig tot
spektakulärer Weise sie verrecken
dann hat ein jähes Ende – ihre Not;
mit Geld wird man sie eindecken.

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"Bin zum lernen bereit,denn
Wissen schützt vor Dummheit!"

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