SbZ-Archiv - Stichwort »Alten«

Zur Suchanfrage wurden 11084 Zeitungsseiten gefunden.

  • Folge 4 vom 15. Oktober 1950, S. 5

    [..] innen sangen Lieder, die nicht weiter zurückreichten als in die Zeit ihrer Urgroßmütter. Aber auch diese neuen Lieder unterwarfen sich gleich der Überlieferung und erfüllten sich bis zum Rand mit den alten Zeremonien des Brauchtums und der Sitte. Heimat und Volkslied gehören zusammen wie eine Geige und das Lied, das auf ihr gespielt wird. Denn die Heimat ist es, die uns all die alten süßen Lieder ins Ohr spielt, wenn wir Heimweh haben. Eigentlich ist der bloße Name ,,Heimat" [..]

  • Folge 4 vom 15. Oktober 1950, S. 7

    [..] Ausgelassenheit, sondern Zucht zum Ziele haben, spiegelten sein Wesen treuer. Wir wissen sehr wenig über das musikalische Treiben in den ersten Jahrzehnten und Jahrhunderten nach der Einwanderung. In alten Stadtchroniken lesen wir, daß die deutschen Städte Siebenbürgens sehr früh ihre wohlbesoldeten Pfeiffer hatten, die zu den Festen des Volkes und den Lustbarkeiten der Sippen aufspielten. Alte, aus der Heimat gebrachte Weisen wurden von Mund zu Mund vererbt, um andere auf de [..]

  • Folge 4 vom 15. Oktober 1950, S. 8

    [..] rau begleitete den_Jungen, zu Hause_ aber führte der Vater weiter Sand und Steine, rechnete manchmal die Kosten zusammen, die ihm der Rudi in Kronstadt bei Arzt und Apotheker anhäufte, und schlug der alten Stute Pelenka unwirsch über das Fell. Am dritten Tage rief ihn der Verwalter zu sich, reichte ihm die Hand und sagte, Peter Tittes sei in der Stadt gewesen und habe erfahren, daß Rudi tot sei. Der Kutscher Andreas meinte: ,,Hat der Tittes Peter auch richtig verstanden?", de [..]

  • Folge 4 vom 15. Oktober 1950, S. 9

    [..] Oktober Siebenbürgische Zeitung Seite TKimm Ein anderes ist es aus Gottes rechter Gunsterweisung die Welt zu erwandern oder im Antlitz der neuen Erde die Spuren der alten suchen zu müssen. Darin teilt sich Lust der Jugend und Lust des Alters. Wenn sie ganz bitter wird, ist sie Flüchtlingslos, das auch auf den Siebenbürger zutrifft, besonders, wenn er aus dem Kranz der Burzenländer Berge gerissen in der schönsten Fremde ruhelos irrt. Oder ergeht es Dir anders, lieber Fr [..]

  • Folge 4 vom 15. Oktober 1950, S. 10

    [..] r Fortsetzung von Seite : liehe Einflüsse so stark geworden, daß man erst die mutmaßlichen Grenzen der Auswanderungszeit wiederherstellen muß. Man muß unbedingt trachten, soweit als möglich die alten Mundarten der Mitte des . Jahrhunderts miteinander zu verknüpfen. Man muß die heutigen Mundartgrenzlinien im mittleren Rheinlande etwas nach Süden verlegen. Dann stellt man fest, daß sich Laute und Worte bis in die Einzelheiten vergleichen lassen. Es gibt hunderte von Wör [..]

  • Folge 3 vom 15. September 1950, S. 2

    [..] sen weiß von einer Auswanderung aus Deutschland vor achthundert Jahren und von freiwilligen und erzwungenen Rückwanderungen im letzten Jahrzehnt zu berichten. In das Gesicht der neuen, nun auch schon alten, siebenbürglschen Heimat sind in diesem Jahrzehnt Züge gegraben worden, die es gründlich verändert haben. Ware es nicht natürlich, wenn wir nach den Kämpfen.und Erfahrungen eines ewig angespannten Kolonistenlebens von Jahrhunderten jetzt dort Beruhigung suchten, woher unser [..]

  • Folge 3 vom 15. September 1950, S. 4

    [..] was für den Verband tun kann, will ich es recht gerne. Fünf Jahre stand ich abseits. Mein Mann ist Wahl-Siebenbürger. Kann er als Mitglied im Verband geführt werden? Ihre Zeitung haben wir zweimal erhalten und mich rührt sie am meisten. Meinen Dank möchte ich durch Einsatz abgelten dürfen. Sowie mein Mann Arbeit hat, zahlen wir selbstverständlich mehr Beitrag. Regine Molitor, geb. Sander Harff b. Köln Unter einem Namen Wir grüßen den Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutsc [..]

  • Folge 2 vom 15. Juli 1950, S. 3

    [..] sgebäude liegt die ,,Militia" und die Polizeiquästur. Das Hotel ,,Römischer Kaiser", jetzt ,,Paltinis" und die ,,Eule", jetzt ,,Cindrelul", werden von der Stadt verwaltet. Der ,,Boulevard" hat seinen alten Namen beibehalten. Das Theater brannte ab. Nur die rauchgeschwärzten Außenmauern stehen noch. Mit ihm sanken viele Erinnerungen in Schutt und Asche. Ein Brief von vielen ,, ... Von ihrem kulturellem Besitz verblieben den Sachsen in Bistritz nur die Kirche und einige kirchli [..]

  • Folge 2 vom 15. Juli 1950, S. 4

    [..] n können. Fast alle hat das Leben enttäuscht, in dem ihnen mit der Heimat fast alles verloren ging, was sie nicht im Herzen tragen. Und doch sind es die jungen Menschen, auf die sich alles Hoffen der Alten gründet. Für die Jugend leben sie und arbeiten sie auch dort, wo ihnen das Leben nicht mehr lebenswert erscheint. Ist es da nicht unsere, der Jugend, P f l i c h t zu z e i g e n , w e r w i r s i n d u n d w a s w i r k ö n n e n ? Ist hier nicht die S e l b s t h i l f e [..]

  • Folge 2 vom 15. Juli 1950, S. 5

    [..] Landsleuten zu weilen. Heimatlich muteten auch die Wandsprüche an -- ,,Nur Treue, die ein Volk sich selber hält, kann Treue sein zu Gott und Welt" --, die von blau-roten Fahnen umrahmt waren. Mit dem alten vertrauten ,,Siebenbürgen, Land des Segens" wurde der Abend eröffnet. Danach begrüßte der Vorsitzende, Landsmann Kurt G r o ß , die Versammelten. Er betonte Sinn und Zweck dieser Zusammenkünfte, die in uns allen den Heimatgedanken wach halten und pflegen und uns ein starkes [..]