SbZ-Archiv - Stichwort »Udo Messer«

Zur Suchanfrage wurden 127 Zeitungsseiten gefunden.

  • Folge 19 vom 25. November 2020, S. 12

    [..] burger Securitate. In den Keller der Miliie wurde ich gebracht mit der ,,Bitte", ein Patriot zu sein und schließlich meine Klassenkameraden mit Vor- und Nachnamen und aktueller Adresse oder Arbeitsplatz ans Messer zu liefern. Zum Glück hatte ich wirklich gute Freunde, die mir geholfen haben, aus der Sache rauszukommen. Von manchen von ihnen ist mir nur die Erinnerung geblieben, weil sie in zwischen tot sind. In meinem Kopf und Herzen sind sie nicht tot. Ich schreibe über sie, [..]

  • Folge 1 vom 20. Januar 2019, S. 20

    [..] emacht. In diese Wurst kommen aber noch ganz besondere Würzmittel: unsere gute Laune und der Spaß bei der Arbeit, unser Lachen und als besondere Zugabe die Erzählungen von früher. Eine Geschichte, mit der unsere Wurst dieses Jahr ,,gewürzt" wurde, erzählte uns Eduard Paskuly: Jeder Metzger brachte seine eigenen Messer und seinen Wetzstein zum Schlachten mit. Diese Messer mussten natürlich gut schneiden, damit die Arbeit voranging. Zu Beginn jedoch war das Messer des Metzgers [..]

  • Folge 7 vom 30. April 2018, S. 7

    [..] er Theater. Rückblickend kann man sagen, dass sie sich nicht auf eine Rolle festlegte. Ihr Repertoire war breit gefächert: So konnte sie durch Sinnlichkeit bestechen, als unschuldiges Kind auftreten, eine Femme fatale darstellen, als Frau zärtlich, aufbrausend, schmollend und mütterlich sein, aber auch hart und schneidend wie ein Messer, etwa als Shui Ta. Sie schlüpfte in ihre Rollen nicht wie in ein Kostüm, sondern wie in ein maßgeschneidertes Kleid. Und sie gab nicht eher a [..]

  • Folge 3 vom 28. Februar 2018, S. 5

    [..] de der KR" oder Veranstaltungen wie die Mundartautorentreffen u.a. Als dann mit der ,,Kleinen Kulturrevolution" die Dunkelmänner des rumäniendeutschen Kulturbetriebs, wieder ihre Stunde witternd, die deutsche Buchproduktion des Klausenburger Dacia Verlags anfochten und die Messer für den Verlagslektor Franz Hodjak und die Buchautoren schon gewetzt waren, war es Hannes Schuster, der es vermocht hat, die Anschuldigungen in einem runden Tisch vor die Öffentlichkeit zu bring [..]

  • Folge 20 vom 20. Dezember 2017, S. 14

    [..] iebene in Schweigen vor einem Sarg verfallen. Über dem niedergetrampelten Land heulen die Sirenen. Diese schlimme Zeit der Repressionen, der Verfolgung und Bespitzelung durch die Securitate im kommunistischen Rumänien spiegelt sich in vielen Textpassagen: ,,Gehst du aus der Wohnung/ Gehörst du ihnen./ Gehst du aus der Wohnung/ Triffst du Vermummte, die folgen dir wie ein Messer". Willkür, schreiende Ungerechtigkeit, Ausgeliefertsein einem diktatorischen System und seinen brut [..]

  • Folge 9 vom 31. Mai 2017, S. 9

    [..] el ­ oder aber das gängige Schönheitsideal: ,,Unter der Dusche / im Vorstadtbad ist /auch sie schön" (). In der Passion wird Jesus wie in einem Polizeibericht zu einem Jesus C. kriminalisiert und immer wieder leuchtet eine durch Ironie gebrochene Tragik auf, etwa in den Seriengedichten: ,,Tragik eines beliebigen Tages". Mit zehn Worten samt ,,Titel" kommt auch das Gedicht ,,ohne titel" aus, ,,in dir / das messer // vor dir/ das brot (), bestechend herzerweichend durch sei [..]

  • Folge 6 vom 10. April 2017, S. 12

    [..] ll nicht so richtig fest werden." ,,Da ist bestimmt beim Wiegen etwas Mehl zum Zucker gekommen. Es darf nie Mehl oder Dotter in das Eiweiß kommen, denn dann kann der Schnee nicht richtig fest werden." Es wird immer stiller, die Hände immer emsiger, der Mund ruhiger, die Augen immer größer und beim Lecken werden auch die Gesichter immer zufriedener. ,,Ihr müsst beim Blechschmieren, beim Lösen des Teigs vom Blech und beim Schmieren der Creme das Blech immer drehen, damit das Me [..]

  • Folge 9 vom 15. Juni 2016, S. 11

    [..] f? Florescu benutzt viele idiomatische Wendungen, als wollte er sich und seinen Lesern immer wieder in Erinnerung rufen, dass er die deutsche Sprache unter Kontrolle hat: ,,mit dem Tod auf Tuchfühlung gehen", ,,einen Strich durch die Rechnung machen", ,,mit den Schultern zucken", ,,er kriegte eins auf die Rübe", ,,wer hatte hier das Sagen", ,,übers Ohr gehauen". Dann aber lese ich: ,,Er saß auf dem Kutschenbock" und ,,die Seemänner" statt die Seeleute. Er schreibt: ,,Die Luft [..]

  • Folge 13 vom 10. August 2015, S. 6

    [..] , wä em gezielt Sich sächert en lengere Schlof. Norr, wä ställt em dett ,,Kikeriki" ow? Der Kockesch, hie galt fir: ,,Schäldich!" Na wor't ous mät ,,Gedäldich!" Datt se allem en Ängd säzen, sä det Meßer schi wäzen. De Kockesch em net iest mih hiert; nemmest mih fählt sich gestiert. Uch de Med sich nemmih bekloon. ­ Well Wäker huet na det Soon? De Åålt wacht jed Nuecht mihmols af, huet mät wennich Schlof genach! Datt et irscht Mätternuecht na wor, wasst sä net, wor är net klor [..]

  • Folge 13 vom 15. August 2013, S. 19

    [..] l wärmte ­ wenn man all dies betrachtet, kommt man doch zu dem Schluss: Jedes Sommerfest steht oder fällt mit dem Wetter. Wer sitzt schon gerne an einem Tisch, in der einen Hand den Regenschirm und in der anderen die Gabel, für das Messer ist keine Hand mehr frei? Aber das Lämmchen ist nicht umsonst gestorben, der Palukes nicht umsonst gerührt, die Mici und das Holzfleisch nicht umsonst gegrillt und der Kuchen nicht umsonst gebacken worden. Alles schmeckte wunderbar, ob feste [..]