SbZ-Archiv - Stichwort »Vielleicht Werden Wir Eine«

Zur Suchanfrage wurden 4384 Zeitungsseiten gefunden.

  • Folge 4 vom 1. April 1951, S. 3

    [..] , verzerrte, unerbittlich hämmernd skandierende Rhythmen mit schmalzig sentimental bibbernden Gesangseinlagen und Schwelltönen wie von Kino-Orgeln. Dazwischen immer wieder Warenanpreisunigen, oft in ein Drama mit großem Stimmaufwand und anschließender Apotheose eingekleidet. Vielleicht noch schlimmer sind die Rundfunktoerichte von einem Autorennen oder einem Fußballspiel. Hier sind die machachos, auch wenn sie erwachsene Familienväter sind, in allen Dangen des Fußballspiels p [..]

  • Folge 4 vom 1. April 1951, S. 5

    [..] l und Rhein in die Ebene am Zibin einzogen und Hermannstadt gründeten. Achthundert Jahre, seit du dein rätselhaftes Schicksal trägst und meisterst. In Gedanken folge ich dem Weg des wandernden Volkes, um bei dem Erinnerungsfest dabei zu sein. Vielleicht kann ich vor dir bestehen und werde treu befunden. Ich will ein Wort darüber schreiben, so inhaltsreich, als sagte ich im Gedanken an die Eltern, die in deiner Erde ruhen, die Worte: Vater und Mutter. ,,Königsboden" ... (Aus d [..]

  • Folge 2 vom 1. Februar 1951, S. 3

    [..] ut wäre, wenn ich sie in dem Gulasch der Herren ein wenig mitkochen ließe. Dabei muß sie wohl zerfallen sein, denn als ich sie herausholen wollte, war sie nicht mehr zu finden. Sicher hat mich unser Herrgott wegen dieser Ungehörigkeit bestrafen wollen, vielleicht auch deshalb, weil ich gestern mein Weib geprügelt habe. Der Herr weiß schon was er tut." S. [..]

  • Folge 2 vom 1. Februar 1951, S. 4

    [..] eß der Heilung, der Eingliederung, besonders bei der Jugend." Wir möchten annehmen, daß es dem Verfasser wirklich um eine Lösung der Probleme zu tun war, die sich infolge der Massenaustreibungen eingestellt haben, wenn auch vielleicht im Hintergrunde -- die Formulierungen legen diesen Schluß nahe -- der Gedanke mitgespielt haben dürfte, daß man dieses ganze Vertriebenenproblem am liebsten durch eine restlose Assimilierung in einem ,,melting pot" Westdeutschland aufgelöst sehe [..]

  • Folge 1 vom 1. Januar 1951, S. 2

    [..] ltung des deutschen Volkes mag die Zerreißung dieses Volksstammes gelten, wie sie im Jahre eintrat. Daß diese Landsmannschaft den ihr erteilten Schicksalsschlag, den schwersten ihrer Geschichte, vielleicht langsamer als andere Volksgruppen zu überwinden vermag, geht nicht nur auf ihre ausgeprägte Heimatliebe zurück; es ist die Sehnsucht zur Rückkehr in den ,,heiligen Ring", aus dem herauszutreten --nach dem Wort eines Dichters -- jeden Volkes ehrlosen Untergang nach sich [..]

  • Folge 1 vom 1. Januar 1951, S. 4

    [..] . B. bei einem erhöhten Nachholbedarf, nach lange dauernder Arbeitslosigkeit und dergl. mehr. Leserbriefe Die Siebenbürger In Schweden ,,Sie werden erstaunt sein, einen Brief aus Schweden zu bekommen, oder vielleicht auch nicht, denn unsere Landsleute leben ja heute über den ganzen Kontinent verstreut. Ich freue mich sehr, daß seit einigen Monaten eine Zeitung für unsere Landsleute, gewissermaßen als Kitt für das Zusammenhalten, herausgegeben wird. Hier in Schweden wohnen jet [..]

  • Folge 6 vom 15. Dezember 1950, S. 1

    [..] ein statt in eine Wiege in eine Krippe gelegt wurde, aus der Esel und Ochs fraßen, wurde durch den · Glanz erdrückt, der von einem leuchtenden Stern ausging. So verständlich dies war, so taten diese Maler vielleicht nicht ganz recht. Sie ! verschleierten äußere Not, sie konnten vergessen lassen, daß Christus ira Elend landvertriebener Menschen geboren wurde, daß .die heilige Familie ! jahrelang in fremden Landen umherirren mußte, um das Kindlein nicht an das Messer der Knecht [..]

  • Folge 6 vom 15. Dezember 1950, S. 2

    [..] s uns zu, daß aus dem Herzen eines Flüchtlingskindes vor bald zweitausend Jahren ein Springquell einer Liebe aufbrach. Besinnen wir uns, daß die Liebe sich nicht an die überbedeckten Tische setzt. Vielleicht braucht wahre Liebe Not, um frei und tief atmen zu können, um sich bewähren zu können in Zeiten der Gefahr. Liebe ohne Verzichtenkönnen, Liebe ohne Kraft der Selbstüberwindung, Liebe ohne Opfer und Tod, was ist sie anders als seelische Bequemlichkeit, eine liebe Gewohnhei [..]

  • Folge 6 vom 15. Dezember 1950, S. 3

    [..] s. Es sah aus, als bewegte auch ihn ein wunderbares Nichtbegreifen. Niemand sprach ein Wort. Ich näherte mich ängstlich dem Tier, das nun den Kopf senkte und schnupperte. Ich faßte den Strick nicht, der auf den Boden gefallen war. Denn es geschah etwas, was uns alle bannte. Der Hirt schlug das Kreuz und begann zu beten. Fremd und unheimlich klangen seine Worte. Worte, die wir vielleicht schon gehört hatten, aber nie vor dem Weihnachtsbaum. Er betete rumänisch. Mein Mund öffne [..]

  • Folge 6 vom Dezember 1950, S. 6

    [..] Unser noch lebendiges Liedergut kann nur so lebendig erhalten werden, wenn es gesammelt für Jedermann mühelos erreichbar ist und fleißig gesungen wird. Wenn ihr, liebe Landsleute, die z. T. vergessenen Texte, vielleicht auch Melodien, wieder bei der Hand habt, werdet ihr mit Freude wieder mehr singen, daheim und bei unseren kleineren und größeren Zusammenkünften. Bei der von mir geplanten Herausgabe werde ich 'mit Fachleuten zusammenarbeiten, ebenso mit denen, die ·--· so wi [..]