SbZ-Archiv - Stichwort »Liegen«

Zur Suchanfrage wurden 2431 Zeitungsseiten gefunden.

  • Folge 1 vom 25. Januar 1956, S. 1

    [..] der ideologischen Müdigkeit anzuprangern. Wenn schon, so folgerte es messerscharf, die Ideologie kein natürliches Echo in der breiten Masse mehr fand, so konnte das nur an fehlerhafter Interpretation liegen. Und damit begann es den Krieg gegen die eigenen SED-Schriftsteller, die in Verkennunig des letzten Kurswechsels wohl immer noch an der ihnen etwas voreilig eingeräumten Kritik-, und Schreibfreiheit festhalten wollten.. Zum ersten überraschenden Höhepunkt kam es dabei [..]

  • Folge 1 vom 25. Januar 1956, S. 8

    [..] ZERTRAMPELT Das Drama dauert nur kurz. Die Wölfe flüchten, von den Flammen erschreckt, über die Hunde, hinter sich das Gebell der Hunde, die ihnen in den Wald folgen. Vier Schafe sind zerrissen, zwei liegen zuckend am Boden, sie erhalten den Gnadenstoß. Von den sechs Hunden sind zwei tot. Als die Mönche die Hürde durchsuchen, geben die von 'der Verfolgung zurückgekommenen Hunde Laut und fahren wild in die Dornen. Ein verwundeter Wolf hat sich hier versteckt. Die Ohren zurückg [..]

  • Folge 1 vom 25. Januar 1956, S. 9

    [..] gt. Hier hat eine dunkle Macht die Hand im Spiel. Es ist ein Zeichen, eine Warnung! Als der Karfreitag anbricht, ist die Atmosphäre im Kloster geladen mit mystischem Zündstoff. Von morgens bis abends liegen die Mönche in der Kirche. Die Fentser sind verhängt, über dem Altar sind weiße Tücher gebreitet. Die Kette der Gebete und der gedämpften Gesänge reißt nicht ab. Das Glockenläuten unterbleibt, nur die Toaca wird geschlagen. Und da passiert Ott etwas Entsetzliches: das massi [..]

  • Folge 12 vom 16. Dezember 1955, S. 1

    [..] elf Jahrhunderten die meisten Opfer gebracht haben, nun wie etwas Selbstverständliches zugemutet wird, zerrissen zu leben in fünfzehn europäischen Staaten, die zur Mehrheit auf dem .alten Reichsboden liegen. Und ich suchte verzweifelt die Möglichkeiten, wie wir dieser Unfreiheit entrinnen könnten, und fand keinen betretbaren Weg, denn nicht die fremden Mächte sind das Schlimmste. Die ermatteten Herzen in den eigenen Reihen sind es und* jene beflissenen Geister, die sich im de [..]

  • Folge 12 vom 16. Dezember 1955, S. 2

    [..] meWas der normale Bürger kommunistischer Staaten verdauen muß Zu wenig Eigenkapital Der parlamentarische Unterausschuß ,,Heimatvertriebene Wirtschaft" diskutierte Mitte dieser Woche über den jetzt vorliegenden Abschlußbericht des Bundeswirtschaftsministeriums hinsichtlich der von diesem Ressort, durchgeführten Untersuchungen über die Kapitalstruktur in den Unternehmungen Heimatvertriebener. Die Mitglieder dieses Unterausschusses werden im Laufe der nächsten Wochen diese Unte [..]

  • Folge 12 vom 16. Dezember 1955, S. 3

    [..] mber ,,Kinder, heut gilt's!" -- Die Kinder verstehen meinen Tagesbefehl, siie sputen sich wie Heinzelmännchen. Mein Ältester, der Bruno, kommt eben im strammen Trab über die in brütender Mittagshitze liegendeWeide, hinter sich quer über dem Sattel eimen prallen Sack; er winkt von weitem, Gleich nach Sonnenaufgang war er zur Station geritten, um die letzten Einkäufe für die Weihnachtsfleiiertaige -- meine ersten in Brasilien -- zu erledigen. Er sattelt den Picasso ab, ich schl [..]

  • Folge 12 vom 16. Dezember 1955, S. 8

    [..] Straße entlang. Sie führt schnurgerade durch die weite Ebene. Nach seiner Schätzung dürfte die hinter ihm in der Schwärze versunkene Station auf der halben Bahnstrecke zwischen Bukarest und CernaVoda liegen, also mitten in der Baragansteppe. In seinem Gehirn formt sich die Landkarte dieses Gebietes: die Bahnstrecke verläuft aus nordwestlicher in südöstlicher Richtung, er muß demnach senkrecht dazu in südwestlicher Richtung fliehen. Quer durch die Steppe, quer durch unbewohnte [..]

  • Folge 12 vom 16. Dezember 1955, S. 9

    [..] verzweifelt. Jetzt muß ich Glück haben, denn sonst bin ich erledigt! Und diesmal hat er Glück. Auf sein Klopfen wird' sogleich geöffnet. Ein etwa fünfzigjähriger Mann steht ihm. gegenüber: hager, tiefliegende schwarze Augen, dichtes, wie eine Perücke abstehendes, krauses, dunkles Haar, stark ausgeprägte Kinnladen. Ott sagt: ,,Ich bin an Sie empfohlen, Genosse Marin. Ihr Vetter Dragornir aus Petresti schickt mich." Die schwarzen Augen verengen sich mißtrauisch, ihr Blick wande [..]

  • Beilage LdH: Folge 23 vom September 1955, S. 4

    [..] Fundamente unseres geschichtlichen Weges auf ihre Sauberkeit zu überprüfen, denn geistige Auseinandersetzungen, in denen die eigentlichen Entscheidungen fallen, bleiben nie ungestraft auf halbem Wege liegen. Zu unserer auslandsdeutschen Eigenart gehörte ein starkes völkisches Bewußtsein. Die geschichtliche Entwicklung brachte es mit sich, daß die Kirche zum ,,Hort der Nation" wurde. Weil dadurch die Maßstäbe sich zu verschieben begannen, ist uns die Beschäftigung mit den Größ [..]

  • Folge 2 vom 25. Februar 1953, S. 1

    [..] ird, läßt die Wahrscheinlichkeit allerdings recht · begrenzt erscheinen. Ebenso das Ergebnis von Nachforschungen, die bisher kein Dementi des Inhalts dieses Schreibens feststellen konnten'. ' Nach vorliegenden Unterlagen handelt es sich bei diesem Dokument um folgendes: Im November gab Premierminister Churchill nach Fühlungnahme mit seiner Regierung dem Unterstaatssekretär Cadogan den Auftrag, der polnischen Exilregierung in London, an deren Spitze damals Mikolajczyk als [..]