„Ist lineare Skulptur die Veränderung von Skulptur im Sinne einer Reduzierung, Entfleischung von Volumen? Und ist sie, von Brancuși und Giacometti kommend, die Eroberung und Einschließung von leerem Raum? Oder ist sie, von der Fläche ausgehend, die Erweiterung einer zweidimensionalen Handlung, gedacht als Hinübertreten in den Raum?“ Die Malerin Claudia Busching und die aus Siebenbürgen stammende Bildhauerin Pomona Zipser gehen diesen Fragen in dem von ihnen konzipierten und kuratierten Berliner Kooperationsprojekt „In den Raum zeichnen. umreißen – verdichten – spuren“ auf den Grund. Drei zum Teil parallel laufende Ausstellungen sollen Antworten, zumindest aber Impulse geben: „umreißen“ läuft vom 26. April bis zum 18. Juni in der Galerie Parterre Berlin (Danziger Straße 101, Haus 103, www.galerieparterre.de); „verdichten“ kann vom 20. Mai bis zum 24. Juni in der Galerie Nord | Kunstverein Tiergarten (Turmstraße 75, www.kunstverein-tiergarten.de) besucht werden; „spuren“ im Haus am Kleistpark (Grunewaldstraße 6-7, www.hausamkleistpark.de) setzt vom 16. Juni bis zum 13. August den Schlusspunkt.
Im zweiten Teil „verdichten“ sind auch Arbeiten der in Hermannstadt geborenen Pomona Zipser zu sehen. Eröffnung dieser Ausstellung ist am 19. Mai um 19.00 Uhr. Ein Katalog mit Fotos der Ausstellungssituationen und Beiträgen von Prof. Dr. Stefanie Endlich, Universität der Künste Berlin, Prof. Dr. Robert Kudielka und Dr. Angela Lammert, Akademie der Künste Berlin, erscheint am 12. Juli und ist über die Galerien erhältlich.

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