Vortrag über die Siebenbürger Sachsen und ihre Schulen in Düsseldorf
Die Kreisgruppe Düsseldorf lädt zu einem Vortrag mit Diskussion zum Thema „Das deutschsprachige Schulwesen in Rumänien – Standards und Kompetenzen im Laufe der Zeit“ am Samstag, den 9. November, 14.00 Uhr, ins Gerhart-Hauptmann-Haus, Bismarckstraße 90, in Düsseldorf ein.
Schule hatte und hat immer noch für die Siebenbürger Sachsen eine zentrale Bedeutung. Sie war eine der wesentlichen Voraussetzungen für ihre Leistungen und den Fortbestand der Gruppe über Jahrhunderte hinweg. Diesen Gedanken präzisiert Stephan Ludwig Roth wie folgt: „Das Dasein unserer Nationalität knüpft sich, vielleicht wie bei keinem anderen Volk in der Welt, so nahe an die Kirche und Schule“. Schulen im siebenbürgischen Siedlungsgebiet waren sehr früh verbreitet. Die ersten Schulen der Sachsen werden bereits 1332 und 1334 für die Mehrzahl der Dörfer des Brooser Kapitels urkundlich erwähnt, es folgen Schulen in Mühlbach, Hermannstadt, Kronstadt und Bistritz. Bis 1453 wurden in mehr als der Hälfte der siebenbürgischen Ortschaften Schulen gegründet. Einen wichtigen Impuls im Umbruch des kirchlichen Lebens und der Kultur in Siebenbürgen gab Johannes Honterus. Er war der Begründer des ersten humanistischen Gymnasiums in Südosteuropa und gab 1543 die älteste Schulordnung eines sächsischen Gymnasiums heraus. 1722 beschloss die Generalsynode die Einführung der „Allgemeinen Schulpflicht“ für Jungen und Mädchen, was als Pionierleistung im damaligen Europa galt. Die Blütezeit des deutschsprachigen Schulwesens in Siebenbürgen reichte von der zweiten Hälfte des 19. bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Schulreform von 1948, im Zuge derer alle Schulen verstaatlicht wurden, setzte dem eigenständigen deutschen Schulwesen in Rumänien ein Ende.
Dr. Erwin Jikeli, Historiker und Autor, wird in seinem Vortrag eine Analyse des seit vielen Jahrhunderten bestehenden deutschsprachigen Schulwesens in Rumänien vornehmen und sich zusammen mit weiteren Diskutanten einer Diskussion zum Thema stellen. Ein abschließender Imbiss bietet die Möglichkeit für vertiefende Gespräche.
Schule hatte und hat immer noch für die Siebenbürger Sachsen eine zentrale Bedeutung. Sie war eine der wesentlichen Voraussetzungen für ihre Leistungen und den Fortbestand der Gruppe über Jahrhunderte hinweg. Diesen Gedanken präzisiert Stephan Ludwig Roth wie folgt: „Das Dasein unserer Nationalität knüpft sich, vielleicht wie bei keinem anderen Volk in der Welt, so nahe an die Kirche und Schule“. Schulen im siebenbürgischen Siedlungsgebiet waren sehr früh verbreitet. Die ersten Schulen der Sachsen werden bereits 1332 und 1334 für die Mehrzahl der Dörfer des Brooser Kapitels urkundlich erwähnt, es folgen Schulen in Mühlbach, Hermannstadt, Kronstadt und Bistritz. Bis 1453 wurden in mehr als der Hälfte der siebenbürgischen Ortschaften Schulen gegründet. Einen wichtigen Impuls im Umbruch des kirchlichen Lebens und der Kultur in Siebenbürgen gab Johannes Honterus. Er war der Begründer des ersten humanistischen Gymnasiums in Südosteuropa und gab 1543 die älteste Schulordnung eines sächsischen Gymnasiums heraus. 1722 beschloss die Generalsynode die Einführung der „Allgemeinen Schulpflicht“ für Jungen und Mädchen, was als Pionierleistung im damaligen Europa galt. Die Blütezeit des deutschsprachigen Schulwesens in Siebenbürgen reichte von der zweiten Hälfte des 19. bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Schulreform von 1948, im Zuge derer alle Schulen verstaatlicht wurden, setzte dem eigenständigen deutschen Schulwesen in Rumänien ein Ende.
Dr. Erwin Jikeli, Historiker und Autor, wird in seinem Vortrag eine Analyse des seit vielen Jahrhunderten bestehenden deutschsprachigen Schulwesens in Rumänien vornehmen und sich zusammen mit weiteren Diskutanten einer Diskussion zum Thema stellen. Ein abschließender Imbiss bietet die Möglichkeit für vertiefende Gespräche.
Ort: Gerhart-Hauptmann-Haus, Bismarckstraße 90, Düsseldorf
Veranstalter: Kreisgruppe Düsseldorf
Schlagwörter: Vortrag, Schulwesen
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