Die Deportation in die Sowjetunion: Filmvorführungen und Gespräch

(11.01.2025) 15:30 Uhr

Berlin/Neue Bundesländer

Im Gedenkjahr „80 Jahre seit der Deportation der Rumäniendeutschen in die Sowjetunion“ präsentieren das Deutsche Kulturforum östliches Europa, Potsdam, und das Bundesplatz-Kino, Bundesplatz 14, 10715 Berlin, am Samstag, 11. Januar, 15.30 Uhr, den Dokumentarfilm „Arbeitssklaven unter Hitler und Stalin“ (D/RO 1993, 29 Minuten) von Günter Czernetzky und den Kurzspielfilm „Jenseits des Waldes“ (D 2024, 27 Minuten) von Max Kern. Nach der Filmvorführung findet ein Publikumsgespräch mit den Filmemachern statt, moderiert von Dr. Ingeborg Szöllösi, Südosteuropa-Referentin im Deutschen Kulturforum östliches Europa. Der Eintritt zur Veranstaltung kostet acht Euro. Tickets können im Vorfeld beim Kino reserviert und 20 Minuten vor der Vorstellung abgeholt werden.
Am 16. Dezember 1944 erließ Stalin einen Geheimbefehl zur „Mobilisierung und Internierung aller arbeitstauglichen Deutschen auf den von der Roten Armee befreiten Territorien“. Damit war die zeitweilige Zwangsverschickung der arbeitsfähigen deutschen Bevölkerung zur Aufbauarbeit in die Sowjetunion besiegelt. Im Januar 1945 wurden etwa 70000 Rumäniendeutsche – Männer zwischen 17 und 45, Frauen zwischen 18 und 30 Jahren – deportiert. Wegen extremer Kälte, mangelhafter Unterbringung, chronischer Unterernährung, defizitärer hygienischer Bedingungen und schlechter medizinischer Versorgung kamen viele ums Leben. Die Überlebenden wurden bis Ende 1949 in ihre Heimat oder in die Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands entlassen.

Ort: Bundesplatz-Kino, Bundesplatz 14, Berlin

Veranstalter: Deutsches Kulturforum östliches Europa

Schlagwörter: Filmvorführung, Gespräch

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