VEREINIGTE STAATEN VON GROSS-ÖSTERREICH / THE UNITED STATES OF GREATER AUSTRIA

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Ein Bukowiner
schrieb am 06.03.2010, 09:16 Uhr
- VEREINIGTE STAATEN VON GROSS-ÖSTERREICH
- UNITED STATES OF GREATER AUSTRIA
- STATELE UNITE ALE MARII AUSTRII
- NAGY-AUSZTRIAI EGYESÜLT ALLANOK
und so weiter, und so fort

Geehrte Forumisten,

Fast alle von uns wissen daß es bis zum Ende des Jahres 1918 (also bis am Ende des Ersten Weltkrieges), in Europa einen riesigen Staat genannt ÖSTERREICH-UNGARN gab. Es ist normal und logisch weil die meisten von uns oder von unseren Vorfahren die aus dem heutigen Rumänien stammen, bis 1918 in diesem multiethnischen Staat gewohnt und gelebt haben.
- in Cisleithanien - also in der österreichisch-deutschen Hälfte der Doppelmonarchie etwa 90.000 Bukowina-Deutsche die im Herzogtum Bukowina/Buchenland gelebt haben
und
- in Transleithanien - also in der ungarischen Hälfte der Doppelmonarchie etwa 550.000 - 600.000 Siebenbürger Sachsen plus Banater & Sathmarer Schwaben plus Maramorosch-Zipser die im Grossfürstentum Siebenbürgen und in der Wojewodschaft Temescher-Banat gelebt haben

Die Sache die sehr wenige wissen (oder besser gesagt - fast keiner) ist es dass im Jahr 1906, ein Banater-Rumäne genannt AUREL POPOVICI diesen Vielvölkerstaat - Österreich-Ungarn politisch, sozial und insbesondern ethnisch reformiert wollte.

Es ist bekannt dass im XIX-en Jahrhundert viele Nationalitäten Europas eigene Authonomie oder gar Unabhängigkeit wollten. Von allen Supermächten die es damals gab, ausser Russischen Zarenreiches und Osmanischen Kaiserreiches, ÖSTERREICH-UNGARN hat die meisten Ethnien/Nationalitäten gehabt.

Nationalitäten: Deutsche (Österreicher, Sudeten, Sieb.Sachsen, Ban.Schwaben, Donau-Schwaben, Ungarn-Deutsche, Bukowina-Deutsche, Böhmen und Mähren-Deutsche und, und, und); Magyaren (einschl. Szekler); Tschechen; Polen; Ukrainer; Serben, Kroaten; Rumänen; Slowaken; Slowenen; Bosniaken; Italiener (einschl. Ladiner); Juden; Türken und noch andere kleine Gruppierungen

Sprachen: Deutsch; Ungarisch; Tschechisch; Polnisch; Serbo-Kroatisch; Ukrainisch; Rumänisch; Slowakisch; Slowenisch, Italienisch; Retto-Romanisch; Iddisch, etc

Religionen: Christen (Katholisch, Evangelisch, Unierten, Orthodoxisch), Mussulmanen, Juden, verschiedene Sekten, etc.

ES FOLGT
Ein Bukowiner
schrieb am 06.03.2010, 10:55 Uhr
Die größte Tragödie des Kaisertums ÖSTERREICH kam im Jahr 1867 als die Österreicher (nach dem verlorenen Krieg von 1865 - 1866 gegen dem Königreich Preußen) die Macht des riesigen Imperiums/Monarchie mit den Magyaren verteilen mussten. So ist Der Dualismus, die Doppelmonarchie, der neue Staat genannt ÖSTERREICH-UNGARN herausgekommen /erschienen.

Tatsächlich kann man sagen dass das Leben verschiedenen Völker/Ethnien/Nationalitäten unter den Österreichern nicht schlimm, ganz und gar nicht schlimm gewesen ist. Dies kann ich nicht 100%, sondern 1000% schwören. Ich und insbesonders meine Grosseltern und Urgrosseltern mütterlicherseits haben in Bukowina gelebt (Kronland das zum Cisleithanien gehörte, direkt aus Wien und nicht Budapest regiert wurde) und das Leben, nicht nur für Deutsche, sondern auch für die Rumänen, Ukrainer, Juden zwischen gut und sehr gut war. Der bukowinisch-rumänische Bauer zum Beispiel ION VASILE CONSTANTIN hat 100% besser gelebt als der rumänische Bauer Ion Vasile Constantin aus Moldawien oder Wallachei (das sogenannte Klein-Rumänien oder Das Alte Königsreich/Vechiul Regat)

Das grösste Problem war in Transleithanien, also in der ungarischen Hälfte der Doppelmonarchie wo die Regierung aus Budapest eine Magyarisierungspolitik angefangen hat. Das Grossfürstentum SIEBENBÜRGEN wurde abgeschafft, die Leitung der Siebenbürger-Sachsen (die Universität oder ungefähr so was, ich habe vergessen) wurde ebenfalls ausgelöst, die Deutschen (insbesonders aus Banat, Wojwodina, Baczka, Sathmar), die Serben, die Slowaken und nicht zum letzt, die Rumänen wurden von dem politischen Leben fast ganz eliminiert. Nur die Kroaten hatten eine irgendwelche Teilautonomie gehabt.

Wahrscheinlich einige Forumisten und Leser dieses Artikels die etwas ungarisches Blut haben, werden sagen: WAAAS? MAGYARISIERUNG IN SIEBENBÜRGEN, BANAT, SLOWAKEI, WOJWODINA, BACZKA, BARANYA, ETC? LÜGEN, LÜGEN UND ÜBER LÜGEN ANDERE LÜGEN! DIESES WORT - MAGYARISIERUNG - SAGEN NUR DIE RUMÄNISCHEN, SERBISCHEN UND SLOWAKISCHEN CHAUVINISTEN. Oder wie man sagt: die "büdös Olah, Szerb, Szlowak" - die stinkenden Wallachen, Serben und Slowaken

ES FOLGT
bankban
schrieb am 06.03.2010, 12:04 Uhr
Difficile est satiram non scribere.
gerri
schrieb am 06.03.2010, 12:22 Uhr (am 06.03.2010, 15:49 Uhr geändert).
Hallo Bukowiner, das mit der Maghiarisierung wird wohl stimmen den meinem Großvater seinen Namen haben sie immer versucht ungarisch zu schreiben.Z.B: "Krausz György" die Rumänen haben es dann auf ihre Art versucht, mit Gheorghe!u.s.w. nachdem der Regierung in Bukarest nach dem 2. Weltkrieg nicht gelungen war, zusammen mit der Französischen Regierung,die Siebenbürger Sachsen an die Atlantikküste zwangsansiedeln, mit der Bedingung ihre Muttersprache nicht mehr zu gebrauchen. Das die Kroaten nicht so betroffen waren, lag an der Religion "katholisch" alle Anderen wissen wir ja, hatten
ihre Religion.Wer im staatlichen Dienst arbeiten wollte musste ungarisch klingen und katholisch sein .Mein Beitrag auf deutsch,damit alle was verstehen.
Gruß, Geri
Sepp
schrieb am 06.03.2010, 15:22 Uhr
Die größte Tragödie des Kaisertums ÖSTERREICH kam im Jahr 1867 als die Österreicher (nach dem verlorenen Krieg von 1865 - 1866 gegen dem Königreich Preußen) die Macht des riesigen Imperiums/Monarchie mit den Magyaren verteilen mussten. So ist der Dualismus, die Doppelmonarchie, der neue Staat genannt ÖSTERREICH-UNGARN herausgekommen /erschienen.
Hallo Bukowiner, war denn die Bukowina nach 1849 nicht Kronland und nur Wien unterstellt (als Herzogtum Bukowina)?
Soviel ich weiß, war in Czernowitz die östlichste "Deutsche Universität", ich kann mir schwer vorstellen, dass die Madjaren im ungarischen Teil der Monarchie sowas zugelassen hätten!
Ein Bukowiner
schrieb am 06.03.2010, 20:51 Uhr
Hi Seppi - Josef,

Du hast recht.
So ist es.
Am 04.10.1875 der grosse Kaiser der K.u.K. Monarchie FRANZ - JOSEPH DER ERSTE hat in Czernowitz (Cernăuţi - rumänisch, Tscherniwtsy - ukrainisch) - die Hauptstadt BUKOWINAS/BUCHENLANDS anlässlich der Hundertjährigen Zugehörigkeit Bukowinas zu Österreich eine deutsche Universität gegründet.
Die Universität hieß FRANZ-JOSEPHS-UNIVERSITÄT.Es waren verschiedenen Fakultäten, die wichtigsten von ihnen waren Jurawesen, Philosophie, Theologie, Philologie, Geographie und Geschichte.
Die Professoren gehörten zu allen Nationalitäten die im Bukowina damals lebten.
Deutsche (z.B. Eugen Ehrlich - Professor für Jurawesen), Rumänen (z.B. Constantin Popovici - Professor für Kirchenrecht), Juden (z.B. Isidor Hilberg - Professor für Psychologie), Ukrainer (z.B. Konstantin Tomaszczuk (Tomaschtschuk) - Professor für Rechtswissenschaften), Polen (z.B. Jan Wrobel - Professor für Philosophie), etc., etc.
Selbstverständlich, falls Bukowina in der ungarischen Hälfte (also in Transleithanien und nicht in Cisleithanien) verteilt wurde - es wäre keine FRANZ-JOSEPHS-UNIVERSITÄT gewesen. Eventuell eine ATILLA-UNIVERSITÄT mit der Sprache - selbstverständlich - ungarisch.
Sorry!
Knobler
schrieb am 06.03.2010, 21:16 Uhr
Mit der am 7. Mai 1775 in langwierigen Verhandlungen mit der Hohen Pforte abgeschlossenen Grenzkonvention ging das knapp 10400 km² große Territorium in die Hand der Habsburgerkaiser über. Das anfangs noch häufig als kaiserliche Moldau bezeichnete Gebiet erhielt bald die Bezeichnung Bukowina bzw. Buchenland.
Ein direkt dem Hofkriegsrat in Wien unterstellte Militäradministration wurde damit beautragt, neben der militärischen Sicherung des Gebietes, auch sukzessive eine innere, zivile Verwaltungsstruktur zu errichten.

Einen herben Rückschlag für die Bemühungen der Bukowiner Stände und des bisherigen Militäradministrators Enzberge um den Aufbau eines selbst verwalteten Landes der Krone brachte die unerwartete Entscheidung Joseph II. 1786, die Bukowina als 19. Kreis dem Königreich Galizien-Lodomerien anzuschließen. Damit endete eine erste Periode einer durch Direktverwaltung von Wien aus bedingten, relativen Autonomie.

Der Wunsch nach einem eigenen Landtag und einer von Galizien-Lodomerien abgekoppelten Provinzialverwaltung riss nie ab Obwohl 1849 mit der oktroyierten Verfassung die Abtrennung der Provinz von Galizien-Lodomerien und die Erhebung zum eigenständigen Kronland als Herzogtum ausgesprochen worden war (4. März 1849), bzw. bereits ein provisorischer Landeschef berufen wurde, trat die beschlossene Landesverfassung (29. Sep. 1849) durch die Wiedereinführung der absoluten Monarchie (Silvesterpatente 1851) nie in Kraft. Letztlich ermöglichte erst das Februarpatent von 1861 die Wiederherstellung der Teilsouveränität der Kronländer, die schrittweise Umsetzung der Autonomie von Landesverwaltung und die Einberufung eines Landtages.

Es gab sogar eine Bukowiner Landeshymne, „ Das Bukowina-Lied „ von 1875. Text: Josef Victor von Scheffel, Melodie Rudolf Weinwurm.

1. Verwundert hebt der Pruth im Schilf
Sein Haupt, das Flutumschwemmte,
Denn hoch zu Ross mit viel Gefolg
Naht eine hohe Fremde.
Einst ehrten Hellas sie und Rom,
Die Himmlische, die Muse,
Jetzt steht sie vor des Ostens Strom
|: Und hebt die Hand zum Gruße. :|

2. Glück auf, mein bergschön Buchenland,
O Cecina, wie glühst du!
Ich komme mit dem Morgenrot,
Hauptstadt am Pruth, wie blühst du;
Ich bring dir wie Aurora Licht,
Denn Finsternis tut Schaden:
Ich bringe Licht und fürchte nicht
|: Die Wölfe der Karpaten. :|

3. Ihr sollt mit Gott und Welweisheit
Des Schöpfers Lob bekunden,
Als Richter üben Gerechtigkeit,
Als Ärzte heilen die Wunden;
Und jugendfrisch mit Hall und Schall
Den freien Künsten dienen,
Sangfröhlich wie die Nachtigall,
|: Treufleißig wie die Bienen.

4. Schau auf, schon zieht und braust einher,
Bei dir zu lernen und zu wohnen,
In vollem Wichs mein flottes Heer
Mit Koller und Kanonen:
Ruthenisch, deutsch, rumänisch Blut
Vielzungig mit einander,
Und staunend hört der Vater Pruth
|: Den ersten Salamander: :|

5. "Heil dir, gewaltig Österreich,
Heil, Wissen, dir im Osten,
In Sprachen bunt, im Geiste gleich,
Zieh'n wir am Pruth auf Posten.
Nun blühe, jüngster Musensitz
Francisco Josephina,
Frau Muse weilt in Czernowitz
|: Und schirmt die Bukowina." :|

Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges stürzte die österreichische Bukowina in eine schwere Krise. Die Landesregierung kehrte 1917 aus ihrem Exil in Prag über Strij nach Czernowitz zurück und am 20. Mai 1918 wurde offiziell der Kriegszustand aufgehoben. Es war klar, dass ein Anschluss an die Zeit vor 1914 nicht mehr möglich sein wird.

Die Abreise des letzten österreichischen Landespräsidenten Ende Dezember 1918 in Richtung Wien, läutete eine neue Periode in der Geschichte dieser Region ein.
CaptainSmollet
schrieb am 08.03.2010, 11:54 Uhr
"
nach dem verlorenen Krieg von 1865 - 1866 gegen dem Königreich Preußen
"
wieso eigentlich 1865? der Krieg mit Österreich begann am 14. Juni 1866.
"
Wahrscheinlich einige Forumisten und Leser dieses Artikels die etwas ungarisches Blut haben, werden sagen: WAAAS? MAGYARISIERUNG IN SIEBENBÜRGEN, BANAT, SLOWAKEI, WOJWODINA, BACZKA, BARANYA, ETC? LÜGEN, LÜGEN UND ÜBER LÜGEN ANDERE LÜGEN! DIESES WORT - MAGYARISIERUNG - SAGEN NUR DIE RUMÄNISCHEN, SERBISCHEN UND SLOWAKISCHEN CHAUVINISTEN. Oder wie man sagt: die "büdös Olah, Szerb, Szlowak" - die stinkenden Wallachen, Serben und Slowaken
"
Also ich habe die (mehr oder weniger erfolgreiche) Magyarisierung bisher noch nie bestritten gehört. Nicht einmal von den Ungarn. Mag sein, dass Zeitzeugen das anders behauptet haben, insbesondere Ungarn, aber heutzutag wohl nimmer. Zumindest kenne ich keinen.
Ein Bukowiner
schrieb am 09.03.2010, 17:45 Uhr (am 09.03.2010, 18:13 Uhr geändert).
Hallo, Grüss Gott Gerri
(Gerhard Krauss aus Bartholomae),

Danke für deinen Beitrag auf diesen Artikel - VEREINIGTEN STAATEN ......

Was du gesagt hast ist es völlig wahr. Alle Völker haben versucht, eine Nationalisierung durchzuführen. Die Ungarn - MAGYARISIERUNG, die Rumänen - RUMANISIERUNG, die Russen - RUSSIFIZIERUNG, die Amerikaner - VERAMERIKANISIERUNG

Der Gheorghe wurde György, der Istvan wurde Ştefan, der Johann wurde Iwan, der Charlie wurde Karol, der Joseph wurde Joe und der Dumitru wurde Demeter oder Dimitriy genannt.

ICH HABE TROTZDEM EINE FRAGE - ETWAS HABE ICH NICHT VERSTANDEN! UND WAHRSCHEINLICH NICHT NUR ICH, SONDERN AUCH ANDERE LESER DES ARTIKELS!

Was wolltest du sagen mit den SIEBENBÜRGER-SACHSEN, mit ihrer Sprache und mit der französischen Atlantik-Küste?

Glaub mir aber bis jetzt habe ich noch nicht gehört daß die rumänische und französische Regierung, eine irgendwelche Zwangsumsiedlung der Siebenbürger-Sachsen (oder anderen Deutsch-Minderheiten aus RUM) Richtung West-Europa oder Ost-Europa gedacht oder vorprogammiert hatten.

Falls ich eventuell etwas falsch verstanden habe, bitte ich dich um entschuldigen. Trotzdem, so hast du oben geschrieben.

Eventuell, der hystorische Fachmann von uns, bzw. CAPTAIN SMOLLET könnte etwas erklären
SIEBENBÜRGER SACHSEN? ... - ATLANTIK KÜSTE? Was ist das, worum geht es?
gerri
schrieb am 09.03.2010, 18:55 Uhr (am 10.03.2010, 08:26 Uhr geändert).
Hallo Bukowiener,das war fast eine Tatsache.Die rumänische Regierung,besser gesagt die"Taranisten" hatten mit Paris
eine Überlegung um im richtigen Moment sich der ungeliebten Minderheit der siebenbürger Sachsen zu entledigen und somit Grund und Wirtschaften unter sich aufzuteilen.Es war soweit das unser Bischof sich an verschiedene uns gutgesante Minister, über bekannte
Persönlichkeiten, gewant hat und Sie um Hilfe bat.
Es wäre die Gegend südlich von Bordeaux und Spanien an der Atlantikküste gewesen, mit der Auflage die deutsche Muttersprache nicht mehr zu gebrauchen.Aus gewissen organisatorischen Gründen ist das Unterfangen nicht ausgeführt worden. In den
50. Jahren hat ein Luxemburger Minister versucht die Siebenbürger Sachsen,deren Land und Leute Er gut kannte,alle in Luxemburg anzusiedeln, aber ohne Erfolg.Die Franzosen die damals das sagen hatten haben lieber 40.000 Portugiesen dort(Luxemburg) angesiedelt.

Gruß, Geri.
Ein Bukowiner
schrieb am 09.03.2010, 19:54 Uhr (am 09.03.2010, 20:01 Uhr geändert).
HALLO KNOBLER - GRÜSS GOTT!

Ich danke dir für die hervorragende Dissertation über BUKOWINA /BUCHENLAND die sich zur Zeit in Rumänien und in der Ukraine befindet - halb / halb, fifty /fifty, jumate / jumate (früher Österreich, Österreich-Ungarn).

Bukowina, wie ich geschrieben habe ist meine Heimat und insbesonders die Heimat meinen Urahnen.

Aber ich möchte dir etwas anderes sagen / schreiben. In deiner Dissertation von oben hast du unter anderen geschrieben: OKTROYERTE VERFASSUNG BUKOWINAS.

Was Verfassung ist, weiss ich, was Bukowina ist, weiss ich auch, aber was OKTROYERT ist, sorry, aber ich habe bis jetzt noch nicht gehört. Ich habe 100% Echtdeutsche gefragt die hier, in Deutschland geboren sind und keiner hat dieses Wort gehört.

Eventuell kannst du uns ein bisschen erklären. Worum geht es? Oktroyerung einer Verfassung? ? ! ? !

Über BUKOWINAS-LANDESHYMNE möchte ich präzisieren dass nicht nur Bukowina / Buchenland sollch eine Hymne hatte, sondern alle Provinzen, Regionen, Fürstentümer, Kronländer, Herzogtümer, Grafschaften, Wojewodschaften, Königreiche und und und die damals das riesige Kaisertum bildete.

Meine Grosseltern, insbesonders der Opa von der Mutter hat eine andere Hymne gesungen, und zwar die offiziele Hymne der K.u.K. Monarchie:

GOTT ERHALTE UNSERN KAISER
UND IN IHM DAS VATERLAND!
DER DU KRONEN HÄLTST UND HÄUSER
SCHIRM IHN, HERR, MIT STARKER HAND
......
GOTT ERHALTE UNSERN KAISER
UNSRE LIEBE, UNSER GLÜCK!


Und die Rumänen haben gesungen:

DOAMNE SFINTE, ÎNTĂREŞTE
PE AL NOSTRU ÎMPĂRAT!
SĂ DOMNEASCĂ-ÎNTELEPTEŞTE (adica în înţelepciune)
PE DREPTATE REZEMAT!
PARINTESTELUI COROANE
CREDINCIOS SA LE-APARAM
DE-A HABSBURGEI NALTE TROANE (adica tronul inalt,imperial)
SOARTA NOASTRĂ S-O LEGĂM!


Und die Ukrainer haben gesungen:

BOJE BUDI POKROWITE
CEZARU, IEHO KRAIAM
KRIPKÂI WIROIU PRAWITEL`
MUDRO NAI PROWDÂT NAM!


Und die Polaken haben gesungen:

BOZE WSPIERAJ, BOZE OCHRON
NAM CESARZA NASZI KRAJ!
TARCZA WIARY RZADY OSLON,
PANSTWU JEGO SILE DAJ!


Das bedeutet einen Vielvölkerstaat.

Es ist schade dass der Reformierungsvorschlag ÖSTERREICH-UNGARNS von 1906 von Popovici nicht vollzogen wurde.


Knobler
schrieb am 09.03.2010, 22:25 Uhr
Hallo Bukowiner,

ich habe ein wenig gegoogelt und diese Erklärung gefunden.

Der Kaiser erließ am 4. März die von Ministerpräsident Felix zu Schwarzenberg ausgearbeitete, „oktroyierte“ (von fr. octroyer), das heißt „gewährte“ oder „bewilligte“ Verfassung. Darin war ein Zweikammerparlament vorgesehen

Grüße von Knobler
Lavinia
schrieb am 09.03.2010, 22:52 Uhr (am 09.03.2010, 23:06 Uhr geändert).
@ Knobler, was du in Deiner obigen..."Disser...", ähm, Beitrag möglicherweise meinst, ist 'oktroyieren" im Sinne von aufdrängen, (rechtswidrig) aufzwingen, aufnötigen...

@Bukowiner: Warum verwenden Sie fast ausschließlich Fettdruck? Und wer oder was hat sie dermaßen verärgert, dass Sie schreien? (Großbuchstaben = Schreien)
Joachim
schrieb am 10.03.2010, 11:29 Uhr
Das ist doch sein Gesang !
Das Geschrei.......
alma_si
schrieb am 10.03.2010, 18:57 Uhr
Nicht nur Ihre Typo sondern auch Ihre Aussagen sind wirr, Bukowiner. Ich nenne sie nicht tendenziös denn, aufgrund Ihres hohen Alters – Sie haben Erinnerungen aus der Zeit vor 1919 - möge man Ihnen verzeihen. Es ist lobenswert, dass in der Bukowina der sog. Numerus Valachicus nicht eingeführt wurde und wir uns hier und jetzt mit den zeitlich entfernteren Magyarisierungsversuchen beschäftigen können. Nach 1919 und bis zur Auswanderung ging es ja der deutschstämmigen Bevölkerung in Siebenbürgen und im Banat bestens, da gibt es nichts nennenswertes, womit wir uns aufhalten sollten, wenn wir schon dabei sind, gel?

Schlecht war nur die Zeit zwischen 1867 und 1919, meinen Sie. Dann erkundigen Sie sich mal bitte, wann all die Prachtbauten der westlichen Region des heutigen Rumäniens entstanden sind. Wenn der liebe Gott humorvoll gestimmt wäre, würde er diese für einen Tag verschwinden lassen und dann könnten wir mal aus der Luft sehen, was dort übrigbleiben würde.

Über den Begriff Numerus Valachicus müssen Sie sich schon selbst schlau machen – hier nur etwas eher amüsantes:

„Die ethnische Frage stellte sich evident bei den Olympischen Spielen in Paris von 1924, als in der rumänischen Fussballmannschaft überwiegend Ungarn spielten. Daraufhin wurde über eine Rumänisierung des Teams diskutiert, die 1935 zu dem sogenannten „Numerus Valachicus“ – also einer ethnischen Quotierung – führte, nach der mindestens 8 von 11 Spielern Rumänen sein mussten.“
(Quelle: http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/index.asp?id=975&view=pdf&pn=tagungsberichte - S. 7)

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