VEREINIGTE STAATEN VON GROSS-ÖSTERREICH / THE UNITED STATES OF GREATER AUSTRIA

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CaptainSmollet
schrieb am 26.03.2010, 10:50 Uhr
ich hätt' gern mal eine Quelle für das freie Geleit gesehen.
getkiss
schrieb am 26.03.2010, 14:29 Uhr (am 26.03.2010, 14:43 Uhr geändert).
Siehe:"Als Märtyrer von Arad werden in Ungarn jene dreizehn Anführer und Generäle des ungarischen Aufstands von 1848/49 bezeichnet, die am 6. Oktober 1849 (dieser Tag ist in Ungarn ein nationaler Gedenktag) in der heute in Rumänien liegenden Stadt Arad hingerichtet wurden, obwohl ihnen Freies Geleit zugesichert wurde.

Die Exekution erfolgte auf Befehl des österreichischen Generals Julius von Haynau, der den ungarischen Aufstand dank russischer Truppenunterstützung (Heilige Allianz) niedergeschlagen hatte."
in:
de.wikipedia.org/wiki/M%C3%A4rtyrer_von_Arad

Übrigens Haynau wütete vorher in Italien, wurde deswegen "die Hyäne von Brescia" genannt, in Ungarn hat er das Todesurteil (durch Strang), außer für 4 der Generäle für die er den Tod durch Schußwaffen verfügte, umgewandelt.

Den letzten Kampf bei Világos verloren die ungarischen Truppen gegen die Russen, die hatten dann freies Geleit versprochen, dies soll auch einer der Gründe des Todesurteils gewesen sein. Siehe in:
hu.wikipedia.org/wiki/Aradi_v%C3%A9rtan%C3%BAk
Siehe auch
www.ghkuhlmann.de/1848/Glossar/Z11.html

Die ausführliche Beschreibung der Ereignisse, wie Übergabe der Generäle an die Österreicher, Prozess, Urteilszulassung und -Ausführung siehe in:
www.szentesinfo.hu/mozaik/aradi.htm
CaptainSmollet
schrieb am 26.03.2010, 17:02 Uhr
ich meinte ein richtiges Buch, oder ähnliches.
Was ich bisher aus neutraler Quelle diesbezüglich gelesen habe (veröffentlicht in England), da steht nämlich kein Wort von einem frien Geleit.
getkiss
schrieb am 26.03.2010, 21:02 Uhr
Das mag sein. Die Quellen sind alle aus ungarischer Hand.
Das die Russen oder Österreicher dies nicht breit treten ist natürlich, wobei, wenn die Russen sie den Österreichern übergaben, die Österreicher vom Vorwurf des nicht Einhaltens irgendwie frei sind.
Von den 13 Generälen waren 5 Österreicher oder Deutsche. Die wurden alle gehenkt. Die meisten der 13 waren früher Offiziere im Österreichischen Heer. Die Hinrichtungsakten landeten auf dem Schreibtisch des Kaisers angeblich nur nach der vollendeten Hinrichtung.
Es geht die Legende um, durch diesen Akt wurde das Kaiserhaus verflucht, dass 13 Mitglieder der Dinastie sterben sollten....
alma_si
schrieb am 26.03.2010, 23:10 Uhr
Vielleicht haben Sie Zugang zu den 17.013 Ausstellungsstücken des ehemaligen Museums der '48er Revolution, Captain, und finden da Ihre Antwort. Was immer diese Stücke auch sein mögen, sie befinden sich jetzt im Keller des Kulturpalastes in Arad - da, wo kein Besucher sie seit langer Zeit betrachten kann.

P.S.: Wenn Sie eine Quelle zu '17.013' wünschen, die kann ich Ihnen geben.
alma_si
schrieb am 27.03.2010, 10:13 Uhr (am 27.03.2010, 10:27 Uhr geändert).
@ getkiss

Unter den damals 642 namentlich bekannten Gefangenen in der arader Festung befanden sich, neben Ungaren:

74 Deutsche, 20 Österreicher, 16 Polen, 12 Kroaten, 9 Serben, 5 Italiener, 4 Tschechen, 2 Rumänen, 2 Griechen, 2 Armenier, 1 Slovake, 1 Spanier, 1 Franzose, 1 Schweizer.

(Quelle: Dinyés László, Aradi rabok 1849 - 1858, Aradi Szabadságszobor Egyesület, 2004)

Wenn man sich die Berufe dieser Gefangenen ansieht, kann man denen zustimmen, die behaupten, es sei ein nie dagewesener Versuch gewesen, die geistige aber vor allem die moralische Elite auszurotten. Denn diese Männer kämpften gegen den Absolutismus. (Keine Quelle vorh.) Darunter befanden sich außer dem Militär Parlamentsabgeordnete, Ingenieure, Anwälte, Richter etc.


Ein Bukowiner
schrieb am 27.03.2010, 17:40 Uhr (am 27.03.2010, 18:04 Uhr geändert).
- An alma_si: Gutten Tag! Küss die Hand geehrte Dame!
Jo napot! Megcsokolom a kezed kedves hölgyem!

- An getkiss: Gutten Tag/Grüss Gott lieber Georg!
Jo napot dragå Gyuri!


Normalerweise müsste ich diesen Kommentar (von unten) von A bis Z in der deutschen Sprache schreiben.

Leider, habe ich furchtbare Kopfschmerzen (wahrscheinlich eine Grippe) und ich kann mich nicht konzentrieren. Und wenn ich mich nicht konzentrieren kann, dann schreibe ich mit zigtausenden grammatikalischen Fehlern (auf Rumänisch weniger, auf Deutsch - voll).

Deswegen werde ich - selbstverständlich mit der Duldsamkeit des Webmasters - in der rumänischen Sprache schreiben. Ich bin sicher dass ich allgemein-verständlich sein werde.

Also, direkt zum Thema!
.......................................................
Deci, direct la subiect!

Apreciez foarte mult contribuţiile voastre/dvs pe acest thread în legătură cu Austro-Ungaria. Nu am nimic ce să critic, ce să neg (adică să zic că "nu e aşa")

Poate credeţi că sunt un antimaghiar, aşa cum alţii cred că aş fi antisemit! Nici vorbă! (Um Gottes willen!)

Sunt prieten si amic cu toti, indiferent de etnie, culoarea pielii sau religie! Mai ales de cind traiesc in R F G unde traiesc zeci de milioane de "von aussen!"

(La ultima firma unde am lucrat inainte de pensionare, numai directorul, inginerul şef, maiştrii si vreo doi - trei "Vorarbeiter/sefi de echipă) erau nemţi get-beget vest-germani (Wessis); restul erau o amestecătură de vreo 10 etnii - turci, jugoslavi,marochini, germani din fosta RDG, din Rusia, din Polonia, din România, albanezi, portughezi, etc.)

De altfel doresc sa va marturisesc ca prima mea iubire (iubire pura, fara ginduri rele) - pe cind imi faceam armata - a fost o unguroaica (tata - român, mama - unguroaica) Mi se pare ca se numea Elzbeth sau Elisabeth sau cam asa ceva.

Poate ca ne-am si fi căsătorit insă mama lui Lizi nici nu vroia să audă! "Joj Isztenem! Jesus Måriå!" Sa las fata mea pe mâna unui şoldovean-moldovean?

Dar infine, asta este deja istorie! S-a intimplat cu peste 40 de ani in urma!

Pina la aparitia comentariilor voastre, nu am stiut ca in Ungaria, revolutia de la 1848 a luat o asa de mare amploare! Am auzit de statuia de la Arad a celor 13 generali executati, auzisem ca in Franta si in Germania avusesera loc infruntari singeroase, am auzit - bineinteles si de revolutia de la 48 cu Nicolae Bălcescu, insa nu am stiut ca maghiarii au opus o adevarata rezistenta armata si ca conducatorii de la Viena i-au chemat pe ruşi in ajutor! Si doar asa i-a înfrânt!

Totusi, trebuie sa recunoastem/sa recunoasteti ca dupa 1867 - deci dupa crearea Dualismului Austriaco-Maghiar, in jumatatea maghiara a monarhiei (deci in Transleithania) libertatile politice si etnice erau mult mai îngrădite (eingeschraenkte Freiheiten) decit in jumatatea austriaca (deci in Cisleithania)

In timp ce in Cisleithania, fiecare natiune avea propria forma de guvernamint (fie comitat, fie ducat, fie principat, fie regat, etc) cu reprezentanta in Parlamentul de la Viena, jumatatea ce apartinea Ungariei (Coroanei Sfîntului Ştefan), deci in Transleithania, totul era "o apa si un pamint".

Din nordul Slovaciei si pîna in sudul Croatiei nu erau decit "comitate unguresti" (daca nu ma inşel, vreo 40 la număr) Singurii cu o oarecare autonomie au fost croatii! - Das Koenigreich Kroatien und Slawonien.

Cît despre reprezentare in Parlamentul de la Budapesta - asta era doar pe hârtie! Si gîndiţi-va ca pe teritoriul Marii Ungarii a lui Ştefan traiau pe linga unguri, milioane de ucrainieni, slovaci, sârbi, germani, români, croaţi, evrei, ceva italieni, etc.
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Also entschuldigen bitte, aber trotz meiner Ehre gegenueber der ungarischen Revolutionaeren, gegenueber dem ungarischen Volk, die Realitaet bleibt genau wie ich von anfangsan geschrieben habe: die Minderheiten die in ungarischen Haelfte der Monarchie lebten, haben fast kein politisches Wort gehabt!

Kurze Fragen:
- warum das Grossfuerstentum Siebenbuergen sofort nach dem Ausgleich/Dualismus abgeschafft wurde?
- Warum auch die Wojewodschaft Wojwodina - Banat - Temesvar abgeschafft wurde?
- Warum die Universitaet der Siebenbuerger-Sachsen (also die Leitung, die Fuehrung) aufgeloest wurde?
- Warum alle Gemeinden, Komitaten, etc nur ungarische Namen bekommen haben?
- Warum Kronstadt wurde nur Brasso genannt und nicht Brasso/Kronstadt, oder eventuell Brasso/Kronstadt/Braşov?
- usw, usf.

Fuer eventuelle Antworten, danke ich im voraus!
gerri
schrieb am 27.03.2010, 18:14 Uhr
Hallo Bukowiner,warum, warum ist ganz einfach zu beantworten.Sie hatten danach das Sagen und haben alles abgeschafft was ihnen nicht passte als echte nationalistische Herrscher.
Das haben die Rumänen genau so gemacht,nach dem ersten Weltkrieg wo sie wie die Fahne im Wind waren, haben sie auch alles vergessen was sie denen versprochen haben die für sie gestimmt hatten.Das Erste was sie getan haben war die Enteignung der Wälder in Siebenbürgen, die finantielle Grundlage der evang. Kirchen, für die förderung der Schulen der Kultur die manche von ihnen selber besucht haben.Sie wussten genau wo sie anfangen sollen um diese zu sehr fortgeschrittenen Kulturen zu untergraben und dann folgte der Reihe nach alles was unsere Eltern und wir erlebt haben.
Es wurde für alles rumänische Nahmen wenn notwendig war erfunden und alles Andere musste so schön langsam in Vergessenheit geraten. Warum? Darum, denn so benehmen sich alle die an der Führung sind, ganz einfach.
bankban
schrieb am 27.03.2010, 18:43 Uhr (am 27.03.2010, 19:12 Uhr geändert).
"warum das Grossfuerstentum Siebenbuergen sofort nach dem Ausgleich/Dualismus abgeschafft wurde?
- Warum auch die Wojewodschaft Wojwodina - Banat - Temesvar abgeschafft wurde?
- Warum die Universitaet der Siebenbuerger-Sachsen (also die Leitung, die Fuehrung) aufgeloest wurde?
- Warum alle Gemeinden, Komitaten, etc nur ungarische Namen bekommen haben?
- Warum Kronstadt wurde nur Brasso genannt und nicht Brasso/Kronstadt, oder eventuell Brasso/Kronstadt/Braşov?"

1. Die Vereinigung Siebenbürgens mit Restungarn war das Ziel von Budapest, weil man der Meinung war, dass Wien vorher Sbb. nicht im "ungarischen Sinn" geleitet hat. Außerdem war Siebb. bis 1526 integraler Teil Ungarns gewesen.

2. Die Wojewodschaft Vojwodina wurde abgeschafft, weil sie erst um 1850 herum, nach der Niederschlagung der Rev. von 1848 eingerichtet wurde, um den Ungarn eins auszuwischen. Sie hatte weder historisch gewachsene Strukturen, noch eine Identität (im Ggs. zu Siebb.) noch eine politische Zukunft in einem Ungarn, das einheitlich und zentralistisch gedacht/konzipiert wurde (wie das heutige Rumänien 150 Jahre später).

3. Die sächsische Universitas war ein aus dem Mittelalter herstammendes Gruppenprivileg, das nicht mehr in die Moderne passte. Genauso wie andernorts auch andere Gruppenprivilegien im 18./19. Jh. abgeschafft wurden, weil sie mit modernen Verwaltungsstrukturen nicht in Einklang zu bringen waren, musste auch sie beseitigt werden - zum wirtschaftlichen Vorteil des Sachsenlandes übrigens.

4. Die Gemeinden bekamen ungarische Namen, weil im 19. Jahrhundert der Nationalismus überall auf die Vereinheitlichung von Sprache (Schrift- und Verkehrssprache) drängte. Wussten Sie, dass um 1850 weniger als die Hälfte der Bevölkerung Frankreichs französisch sprach? Dass ein italienischer Politiker um 1870 herum, nach der Errichtung des italienischen Königreiches meinte, "Jetzt haben wir ein Italien, wir brauchen nur noch Italiener?" Denn einer aus Mailand verstand den Sizilianer nicht? Überall war das so. Das ung. Minderheitengesetz von 1868 dagegen war das fortschrittlichste im damaligen Europa. Zu beachten ist: der ungarische Nationalismus des 19. Jhs. war ein integrativer, weil er wie die westeuropäischen Länder auch, die Nationalitäten integrierte, "umarmte" (bis zur Erdrückung/Assimilation). Der rumänische Nationalismus nach 1878 war ein exkludierender, weil er zB. den Nichtrumänen (Juden) die Staatsbürgerschaft vorenthielt, d.h. keine Gleichberechtigung gewährte.

5. Soweit ich weiss, durften die Sachsen sehr wohl Kronstadt und Hermannstadt zu ihren Städten sagen, den Namen auch in dem Namen ihrer Presseerzeugnisse führen
(im Gegensatz zu den 1930er und 1980er Jahren in Siebenbürgen, als es verboten war, Ortsnamen auf Deutsch oder Ungarisch in der Presse zu veröffentlichen).

@ gerri: Sowohl die Sachsen als auch die Rumänen Sbb.s hatten in der Zeit des Dualismus ihre Politiker, die sie im ungarischen Parlament vertreten hatten.
pavel_chinezul
schrieb am 27.03.2010, 18:45 Uhr
Hallo Bukowiner,

warum die Revolution von 1848-1849 für die Ungarn so geschichsträchtig ist, liegt auch daran, dass ihr größter Nationaldichter Petöfi (eigentlich Petrovič=Slovake) dabei umkam. Siehe auch Wikipedia.

An alle Banatkenner, eine Frage: Bei Wikipedia steht er wäre bei Schäßburg vermisst. Steht aber nicht in Freidorf bei Temeswar ein Gedenkstein zu Ehren Petöfis, auf dem es steht, dass er da gefallen ist?
Ein Bukowiner
schrieb am 27.03.2010, 18:50 Uhr (am 27.03.2010, 18:57 Uhr geändert).
Grüss Gott Gerri!

Es ist recht was du oben geschrieben hast! So ist es!

Bei Alba- Iulia (auf Deutsch ?! ... Weissburg oder sowas) wurde etwas gesagt und dannach, wie du sagst, etwas anderes getan. fast genau wie bei unseren freien Wahlen: vor der Wahl - kilometerlange Versprächungen!
nach der Wahl - na ja, besser schweige ich!

Ich habe auch in anderen Kommentaren schon gesagt:

"Die Rumänen von Transylwanien wollten eine Vereinigung mit den Brudern jenseits des Karpathenbogens aber nicht bedingungslos und insbesonders, nicht unter der Kuratelle (sub papucul) der Bojaren und dem Mitica-Popescu von Dymbowitza/Dâmboviţa!"

Es sind noch sehr viele Sachen zu erörtern. Zur Zeit leider, habe ich keine Zeit! Ich werde später fortsetzen.

Tatsächlich, gefählt mir wie du schreibst. Wir bleiben in Verbindung. Selbstverstänlich, via SBS - Forum!
bankban
schrieb am 27.03.2010, 19:11 Uhr (am 27.03.2010, 19:19 Uhr geändert).
@ pavel-chinezul: es ist nirgends erwiesen, dass und wo Petöfi gestorben war. Man hat ihn bloss nach einer Schlacht vermisst gemeldet und er wurde seither nie wieder gesehen. Die Schlacht fand bei Schässburg statt (Fehéregyháza - Albesti (?) - Weiss...?). Da romantisierende Nationalismen ihre Helden brauchen und für diese Helden Orte der Vergegenwärtigung (vulgo: Denkmäler) zwecks Verblödung der Massen hat man irgendeinen Platz genommen - ungefähr da, wo man ihn zuletzt sah.

Petöfi, der kein Wort Slowakisch sprach, als Slowaken anzusehen, ist, gelinde gesagt, verkehrt. (Sarkozy ist auch kein Ungar, obwohl sein Vatzer einer war).
sibihans
schrieb am 27.03.2010, 19:17 Uhr (am 27.03.2010, 20:22 Uhr geändert).
Grüß Gott Zusamen
Die Volksversammlungen der Siebenbürger Sachsen und der Banater Schwaben entschieden sich im Jahr 1919 ebenfalls für die Vereinigung ihrer Gebiete mit Rumänien. (In den Karlsburger Beschlüssen haben die Rumänen den Magyaren und den Deutschen als Minderheiten weitgehende Gleichberechtigung zugesichert, dies aber später nicht eingehalten.)
http://de.wikipedia.org/wiki/Vertrag_von_Trianon

Auf politischem Gebiet schieden sich aber die Geister in Alt- und Jungsachsen. Die Altsachsen lehnten
die Union mit Ungarn ab und wollten das neue System, ähnlich wie auch die Rumänen, boykottieren.
Ihr Zentrum war Hermannstadt, wo jetzt auch der Sitz des Sachsenbischofs war. Die Jungsachsen suchten Kooperation mit der Budapester Regierung, sie hatten Vertrauen in die liberal-demokratischen Gesetze.Ihr Zentrum war Kronstadt, sie stützten sich auf den Mittelstand und förderten das Vereinswesen. Turn-,Schützen- und Gesangsvereine wurden Elemente des Zusammenhalts, in denen man sich der staatlichen Kontrolle entziehen konnte. Dazu gehörten noch die Freiwillige Feuerwehr,

Das mit der Gleichberechtigung kann man sehen wie man will. Fakt ist, das der rumänische Staat uns die Schulen und die Sprache gelassen hat, was man von Ungarn nicht behaupten kann. Den Donauschwaben auf der ungarischen Seite ist dies nicht mehr erlaubt gewesen. Erst jetzt nach dem EU Beitritt von Ungarn erinnert man sich langsam an die deutsche Kultur.
bankban
schrieb am 27.03.2010, 20:22 Uhr
"Das mit der Gleichberechtigung kann man sehen wie man will. Fakt ist, das der rumänische Staat uns die Schulen und die Sprache gelassen hat, was man von Ungarn nicht behaupten kann. Den Donauschwaben auf der ungarischen Seite ist dies nicht mehr erlaubt gewesen. Erst jetzt nach dem EU Beitritt von Ungarn erinnert man sich langsam an die deutsche Kultur."

Frage zu Satz 1: Wie kann der rumänische Staat etwas (Schule+ Sprache) belassen haben, was es vorher nicht gab (denn "von den Ungarn [kann] man nicht behaupten", sie hätten es belassen)? Ist eine rein logische Frage...

Anmerkung zu Satz 2: Die ethnische Selbstverwaltung der nationalen Minderheiten wurde in Ungarn Anfang der 1990er Jahre eingeführt (durchaus mit Blick darauf, dass man mit gutem Beispiel in der Region vorangehen wollte, damit es die Nachbarstaaten in Bezug auf die ung. Minderheiten nachmachen können). Die Aussage "erst jetzt nach dem EU Beitritt..." ist demnach schlicht und einfach nicht zutreffend, denn Ungarn wurde erst 2004 Mitglied der EU.

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